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Kategorie: > Telefone 1930 bis 1967
W49 Hörkapsel gibt keinen Ton von sich
L98
(Mailadresse bestätigt)

  24.04.2023

Hallo zusammen,

ich habe aus dem Keller meines Onkels einen W49 Wandapparat geborgen.

Habe ihn komplett zerlegt gereinigt und poliert, Anschluss wie auch Hörerkabel wurden erneuert. Als ich es dann aufgehängt und angeschlossen habe, hat es mir großer Freude auch direkt geklingelt beim ersten Anruf. Der Anruf kommt auch zustande und mein Gegenüber hört mich, allerdings höre ich absolut nich, Werder ein Freizeichen noch das knistern bei, wählen oder beim Telefonat.
Beim anschließen einer Batterie knistert die Hörkapsel an ihr scheint es nicht zu liegen. Auch die Kabel von der Spule bis zur Kapsel habe ich auf Durchgang geprüft.

Es liegt an den Anschlüssen F und F´ auch nie eine Spannung an egal ob ich wähle, telefoniere oder sonst was, es müsste doch bei einem Telefonat eine sich wechselnde Spannung anliegen oder ?

Ich hoffe hier kann mir wer helfen, habe jegliche Forumsbeiträge gelesen jedoch bisher ohne Erfolg.

LG



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 21
Jurke
(Mailadresse bestätigt)

  27.04.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Peter Heinrich vom 27.04.2023!  Zum Bezugstext

Ja,
schon die Ghostbusters warnten davor,
"wenn sich die Strahlen kreuzen" :=)
Peter Heinrich
peterberrda.de
(Mailadresse bestätigt)

  27.04.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von L98 vom 27.04.2023!  Zum Bezugstext

Vermutlich drückt die Kapsel so weit nach unten dass sich die beiden Gabelkontakte an den gecrimpten Stellen berühren. Einfach mal die Gabelkontakte so montieren dass die Adern nicht aufeinander zu sondern seitlich voneinander weg oder parallel nach unten führen.
L98
(Mailadresse bestätigt)

  27.04.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Peter Heinrich vom 27.04.2023!  Zum Bezugstext

Problem gelöst, habe beim Zudrehen vom Deckel ein Freizeichen gehört, sobald ich den Deckel fest drehe wieder alles tot. Dann berühren sich die Kontakte wohl wenn man alles fest zieht.
Peter Heinrich
peterberrda.de
(Mailadresse bestätigt)

  27.04.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von L98 vom 27.04.2023!  Zum Bezugstext

Nimm mal den Gehörschutzgleichrichter raus. Funktioniert es mit der Kapsel dann? Und aufpassen dass sich gelb und grün bei den Anschlüssen im Hörer nicht berühren, das sieht auf dem Foto sehr nahe beieinander aus.
L98
(Mailadresse bestätigt)

  27.04.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Jurke vom 27.04.2023!  Zum Bezugstext

Mit dem "neuen" Gleichricher (wird ja als geprüft verkauft) sind es immer noch nur 1,1 Ohm egal ob mit oder ohne Hörkapsek, löse ich die Kabel vom Hörer sind es wieder 33Ohm.


Jurke
(Mailadresse bestätigt)

  27.04.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von L98 vom 27.04.2023!  Zum Bezugstext

Hallo L98,
miß doch mal die Hörkapsel für sich und
dito den "neuen" GeGl.
Da diese Gleichrichter evtl schon in den den
70ern oder früher produziert wurden, ist "neu"
so eine Sache
Liegt die Kapsel richtig an den Kontaktfedern
an?
Gruß
Jurke
countryman
ackersmanngmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  27.04.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von L98 vom 27.04.2023!  Zum Bezugstext

Was ist denn an Widerstand zwischen 7 und 9 zu messen wenn der Hörer komplett montiert und angeschlossen ist? Sollte gut 20 Ohm sein... beim Testen mit der Messspitze sollte schon ein leichtes Knacken im Hörer sein.
Jonny
(Mailadresse bestätigt)

  27.04.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von L98 vom 27.04.2023!  Zum Bezugstext

Hallo.
Mach doch mal ein Bild wo am App innen gebastelt wurde und ein Bild Hörmuschel innen mit neuer Kapsel daneben.
Vielleicht fällt was auf.
L98
(Mailadresse bestätigt)

  27.04.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von L98 vom 25.04.2023!  Zum Bezugstext

Neue Hörkapsel und Gleichrichter sind drin, trotzdem absolut tot, kein knistern kein knacken keine Stimmen. Also ist jetzt von den Kontakten 7&9 bis zum Hörer alles Fehler Frei, was passiert davor denn wo noch ein Fehler liegen könnte?

Rein und Raus telefonieren funktioniert und der andere Gesprächsteilnehmer hört mich auch.
L98
(Mailadresse bestätigt)

  25.04.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von countryman vom 24.04.2023!  Zum Bezugstext

Probieren geht über studieren, hab mir mal Gleichrichter und Übertrager als Ersatzteil bestellt, kostet ja fast nichts.
countryman
ackersmanngmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  24.04.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Jurke vom 24.04.2023!  Zum Bezugstext

Na dann versuche ich mich mal im Philosophieren ;-)
Ich habe es gerade ausprobiert, die Gegenwart des GG beeinflusst die Ohm-Messung an den Schleifkontakten im Hörer überhaupt nicht. Die Messspannung bleibt offenbar unter der Durchlassspannung der Se-Dioden.
Eine Messung über den ausgebauten GG im Diodentest-Bereich ergab eine Durchlassspannung von 0,45 Volt in beiden Richtungen. Dieses Exemplar ist also in Ordnung, denn der Wert entspricht dem Lehrbuch. Allerding hat Selen eine "weiche" Kennlinie, das heißt bei größeren Strömen steigt die Spannung auf bis zu 2 V an (nicht ausprobiert, nach Lehrbuch). Silizium hat eine relativ "harte" Grenze bei 0,6 Volt. Ob es bei der Wiedergabe im Hörer einen Unterschied macht, müsste man probieren...
Original GG kosten bei der genannten Adresse 2 Euro und sehen gut aus ;-)
Jurke
(Mailadresse bestätigt)

  24.04.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Jonny vom 24.04.2023!  Zum Bezugstext

Si tacuisses philosophus mansisses.
Jurke
(Mailadresse bestätigt)

  24.04.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von countryman vom 24.04.2023!  Zum Bezugstext

""gewöhnliche Siliziumdioden könnten auch gehen (?)""

Hallo Countryman,
inzwischen hab ich nochmal darüber nachgedacht,  Ge-Dioden
sind doch nicht robust genug.
Si ist besser, optimal wären Si-Schottky-Dioden.
die haben die geringste Vorwärtsspannung.
Jonny
(Mailadresse bestätigt)

  24.04.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von countryman vom 24.04.2023!  Zum Bezugstext

Hallo. Nur meine Gedanken ob es denn daran liegt oder nicht.
Ich denke es ist doch normal der Wert für den Gleichrichter. In Durchlass hat doch fast keinen Widerstand. Kommt doch allein auf die Messspannung an.
Ich hab noch so in Erinnerung um 1,4 V schliessen die die Kapsel kurz.
Und wechseln gegen Siliziumdioden ist doch auch nicht richtig.
Dann sollten es schon welche in Reihe sein und die dann antiparallel.
Aber hab ich noch nicht gemacht.
countryman
ackersmanngmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  24.04.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von L98 vom 24.04.2023!  Zum Bezugstext

Damit dürfte der Verursacher gefunden sein, ein kurzgeschlossener Gleichrichter erklärt den Fehler vollständig.
Man kann den Gleichrichter versuchsweise weglassen, es kann dann etwas stärker knacken bei Schaltvorgängen.
Fast alle W48/49 Teile sind günstig zu beziehen bei Fernsprechtechnik.de
Oder dem Tipp mit antiparallelen Dioden folgen, gewöhnliche Siliziumdioden könnten auch gehen (?)
L98
(Mailadresse bestätigt)

  24.04.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Peter Heinrich vom 24.04.2023!  Zum Bezugstext

Aber falls er kaputt ist, erklärt das denn das absolut kein Ton aus der Hörkapsel kommt ? Müsste nicht wenigstens irgendwelche Geräusche kommen.
L98
(Mailadresse bestätigt)

  24.04.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Jurke vom 24.04.2023!  Zum Bezugstext

Ah da ist der Unterschied zum ersten messen, hatte nur die Hörkapsel raus genommen. Nachdem ich den Gleichrichter abgemacht habe passen die 33 Ohm auch wieder, der Gleichrichter war bei mir am Klemmbrett, sieht auch sehr übel dran gebastelt aus. Hoffen wir nur er ist es Schuld.

Danke für die schnelle Hilfe
Peter Heinrich
peterberrda.de
(Mailadresse bestätigt)

  24.04.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Jurke vom 24.04.2023!  Zum Bezugstext

Es reicht wenn Du die gelbe oder die grüne Ader der Hörerschnur vorübergehend abklemmst und dann am Übertrager misst. Wenn dann der Wert korrekt 33 Ohm ist könnte es in der Tat der Gehörschutzgleichrichter sein. Der ist normalerweise im Hörer unter die Schrauben geklemmt, auf die grün und gelb ankommen. Einfach mal entfernen und dann messen.
Jurke
(Mailadresse bestätigt)

  24.04.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von L98 vom 24.04.2023!  Zum Bezugstext

""tatsächlich sind zwischen 7 und 9 mit 1,1 Ohm.""
Hast du bei der Messung die Leitungen nach F F'
abgeklemmt?
Es könne nämlich auch der Gehörschutzgleichrichter
"hinüber" sein.
Das waren kleine Selengleichrichter, die können
nach dieser langen Zeit korrodiert sein.
Ersatz wären zwei antiparallele Germaniumdioden.
Gruß
Jurke
L98
(Mailadresse bestätigt)

  24.04.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von countryman vom 24.04.2023!  Zum Bezugstext

Hatte alle Widerstände gemessen und diese waren auch korrekt. Habe dies gerade erneut gemacht und tatsächlich sind zwischen 7 und 9 mit 1,1 Ohm.
Sprich der Übertrager ist defekt und muss getauscht werden ?
countryman
ackersmanngmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  24.04.2023

Im Bild findest du den Schaltplan, er ist identisch mit dem W48 Tischmodell. Die Anschlüsse F und F' sind direkt mit dem Übertrager (dem trafo- oder spulenähnlichen Gebilde auf der Grundplatte) verbunden, und zwar dort den Anschlüssen 7 und 9. Das sind die beiden Lötfähnchen die auf der einen Seite liegen, auf der anderen sind es insgesamt vier wovon 3 bestückt sind.
Da 7 und 9 bzw. F und F' keinerlei Gleichspannung führen, sollte man mit dem Multimeter besser einfach den angegebenen Spulenwiderstand von 33 Ohm nachmessen! Dieser sollte  an den Lötfahnen, an den Schraubklemmen und auch an den Schleifkontakten unter der Hörkapsel leicht nachprüfbar sein. Wenn dort Kurzschluss oder Unterbrechung angezeigt wird und die Hörerschnur keinen Fehler aufweist, liegt ein Fehler im Kabelbaum vor oder schlimmstenfalls ist der Übertrager defekt. Dieser ist aber leicht erhältlich und auch nicht schwer neu einzulöten. Viel Erfolg bei der Fehlersuche!





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