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Kategorie: > Telefone 1967 bis heute (Fax, Handys)
Kündigung reiner Sprachanschlüsse durch die Telekom
Mike06502
(Mailadresse bestätigt)

  30.11.2022

Liebe Gemeinde!

Heute rief ich bei der Telekom an, um mich über die neuerdings abgenommene DSL Geschwindigkeit zu beschweren.

Ganz nebenbei wurde ich informiert, das man mir bis Ende Dezember bzw. Mitte Januar meinen analogen Telefonanschluß in meinem Ferienhaus kündigen wird, da dieser Service nicht mehr angeboten wird.

Zur Erklärung muß ich sagen, das ich in meinem Ferienhaus kein Internet brauche und dort seit Mitte der 90er Jahre einen Fernsprechanschluß habe, der im Rahmen der IP-Umstellung im DSLam auf IP umgestellt wurde. Der Tarif heißt nun "Telefonanschluss (m)".

Nun bietet man mir an, in einen Internettarif zu wechseln der teurer ist und zusätzlich noch die Kosten für die Stromversorgung des Telefons (Router) zu übernehmen.

Alternativ wäre mein Telefon sonst nur noch ein Anschauungsstück.

Was soll man dazu noch sagen.





Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 42
telenickel
(Mailadresse bestätigt)

  01.08.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Dosensammler vom 29.07.2023!  Zum Bezugstext

@Dosensammler
Wie wäre es, wenn Du statt "völliger Schwachsinn" schreiben würdest: "die Aussage ist nicht korrekt" oder "Das stimmt leider nicht"? So wertest Du den anderen nicht arrogant von oben herab ab. Der Ton macht die Musik. Ich habe nur das wiedergegeben, was man mir ein Telekom-Techniker zu in KvZs in der Südvorstadt erzählt hat. Schön wäre es auch, dass du vielleicht mal etwas konkreter wirst, welche Karten denn nun für POTS freigegeben sind und welche evtl. noch mit Freigabe in der Pipeline sind. Wenns allerdings so geheim ist, dann sollte darüber natürlich gänzlich geschwiegen werden als neue wage Andeutungen zu machen.
Achim Shaukat
(Mailadresse bestätigt)

  30.07.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von mo01 vom 30.07.2023!  Zum Bezugstext

Hallo zusammen,

zu diesem Thema auch ein paar kleine Anmerkungen von mir :-)

1.) Bezüglich der Ausfallsicherheit habe ich ja bereits vor einiger Zeit von meinem unfreiwilligen Praxistest berichtet. VoIP-Anschlüsse halten - zumindest in unserer überaus ländlichen Gemeinde - mit USV problemlos auch etwas über 90 Minuten Stromausfall aus.
Dies gilt explizit auch für den FTTH-Anschluss (GPON)!

2.) Wie weit soll Ausfallsicherheit gehen?
Jeder muss für sich selbst entscheiden, was er bereit ist, dafür auszugeben.
Die ultimative Absicherung dürfte wohl durch die parallele Verwendung mehrerer VoIP-Anbieter und der Koppelung mit Starlink gegeben sein. Hat man dann zu Hause noch eine USV, Batterienotstrom und für alle Fälle ein Aggregat, dürfte das System echt ausfallsicher sein...
Kann man machen - man muss sich nur die Frage stellen, wen man dann anrufen will, weil die Gegenstellen gewiss nicht derart abgesichert sind. Und - ob man das auch bezahlen mag... :-D

3.) Die Zahl der KVz 82 nimmt stark zu und wird in absehbarer Zeit auch weiter steigen, denn jeder Glasfaserausbau der Telekom erhöht automatisch die Zahl der KVz 82. Auch wenn die Bezeichnung identisch ist: Das Schloss ist anders und eher mit dem der MFGs vergleichbar.
Falls die KVz 59 vermisst werden, einfach ein Exemplar davon in den Vorgarten stellen... :-D

4.) Die Diskussion, ob das Festnetz bei der jungen Generation ausstirbt, dürfte sich wohl eher auf den großstädtischen Raum beziehen. Hier bei uns, am Land in Niederbayern (im ganzen Bezirk gibt es keine einzige Stadt über 75000 Einwohner) ist das Festnetz auch bei der jungen Generation sehr gefragt, was nicht nur damit zu tun hat, dass der Mobilfunkempfang in Gebäuden immer noch ein Problem ist, sondern auch, dass das Festnetz einfach als seriöser wahrgenommen wird. Ich kenne hier jedenfalls viele junge Leute - unter 30 Jahren - die ich übers Festnetz besser erreiche als per Handy.

Da ich in meiner beruflichen Eigenschaft sehr viel mit personenbezogenen Daten junger Familien zu tun habe, kann ich auch hier absolut und eindeutig feststellen, dass nach wie vor als primärer Kontaktweg grundsätzlich das Festnetz angegeben wird.

Viele Grüße
Achim
mo01
(Mailadresse bestätigt)

  30.07.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Dosensammler vom 29.07.2023!  Zum Bezugstext

Erstmal vielen Dank für die ausführlichen Informationen.

> > Die Telekom will mittelfristig das Kupfernetz loswerden und durch Glasfaser ersetzen.
> 1.) Von welchem Glasfasernetz sprechen Sie? Die Telekom fährt mehrere unterschiedliche Glasfasernetze!

Das zum Endkunden. In einigen Städten gibt es schon FTTH (Glasfaser bis ins Haus). Parallel dazu existiert noch die Kupfer-TAL. Der Gerüchteküche nach will die Telekom die in diesen Gebieten mittelfristig nicht mehr nutzen.

> 2.) Derzeit gibt es Technik die mit Glasfaser NICHT funktioniert.

Vollkommen richtig, z.B. POTS wäre dann nicht mehr möglich. Diese Anschlüsse werden dann vermutlich gekündigt wie das mit ISDN auch geschehen ist und die Leute müssen auf VoIP migrieren.

> 3.) Es gibt auch Gegenden die selbst in den nächsten 20 Jahren sicher nicht per Glasfaser angeschlossen werden, sondern nur über Kupfer klassisch oder per ZWR!
Richtig, da bleibt dann das Kupfernetz zum Endkunden einfach länger in Betrieb.

>> Die MSAN-Linecards für analoge Telefonie sollen auch weg
>1.) Ganz klares NEiN
> 3.) Aktuell wurden weitere POTS-Linecards (inkorrekt MSAN-Linecards) freigegeben.

Das finde ich interessant. Warum bewirbt die Telekom dann die POTS-Anschlüsse nicht mehr aktiv auf der Website?
https://www.telekom.de/festnetz/tarife-und-optionen/telefon-tarife
Ganz versteckt findet man dann: https://www.telekom.de/zuhause/tarife-und-optionen/telefonieren/call-start-standard

Macht auf mich den Eindruck, dass wenig Interesse an Neukunden mit POTS besteht.

Dann gibt es noch solche Threads: https://telekomhilft.telekom.de/t5/Telefonie-Internet/Zwangsumstellung-Call-Basic-Standard-neu-auf-MagentaZuhause/m-p/6137171#M1798422
Zumindest bei mir erweckt das den Eindruck, dass die Telekom die Kunden mit POTS gerne auf VoIP migrieren würde.

> 2.) Immer das Altersklassen Gelabber, völliger Mumpitz!

Ich kann aus meinem Umfeld (klar, das subjektiv und spiegelt nicht alle Leute wieder) berichten, dass nur Leute 75+ reine POTS-Anschlüsse haben.
Bei Leuten in meinem Alter wird per Smartphone kommuniziert. Auch Leute mit 30 aus meinem Umfeld nutzen kaum noch Festnetztelefone.
Kann man komisch finden, ist aber halt (leider) so.

Die meisten Leute unter ~75 haben halt heute einen Internetanschluss und damit i.d.R. kein POTS mehr, auch wenn das noch heute auf einer separaten Doppelader möglich wäre, wenn auch teurer als per VoIP.

> > Ausfallsicherheit ist heute nur noch bedingt vorhanden, früher war das vielleicht anders, Ausfälle sind da aber auch einfach kaum aufgefallen.
> - Ausfallsicherheit ist seitens der Telekom bei HVt und MFG immer vorhanden! Natürlich Zeitlich begrenzt.

Nur beim Kunden halt nicht und wenn bei dem Modem, Router & DECT-Telefon ohne Strom sind, hilft das leider nicht weiter.

> > Wer Ausfallsicherheit will, muss halt eine Telefonanlage anschaffen
> 1.) Erklären Sie mir bitte was Ausfallsicherheit mit einer Telefonanlage zu tun hat?

Es ist möglich, eine zu haben, die mehrere VoIP-Anbieter unterstützt, ggf. noch zusätzlich Mobilfunk. Dass das alles zur gleichen Zeit ausfällt ist eher unwahrscheinlich, bei Naturkatastrophen aber möglich.
Zudem muss die Internetanbindung redundant sein, das ist möglich, z.B. ein ISP per xDSL, einer per DOCSIS, ggf. noch Mobilfunk.
Ein PI-IPv6-Netz geroutet über beide Provider. Geht, ist technisch aber aufwändig, ONU-untauglich und kostet ordentlich.

>> Irgendwie Schade, dass die KVz59 aus dem Straßenbild verschwinden?
1.) Der KVz82BK z.B. ist doch auch schön?

Beide haben was, aber der 59er verschwindet langsam, während die 82er bleiben, was aber aufgrund der Alterung verständlich ist. Hier in Walldorf sind schon einige 59er verschwunden und wurden durch MFG ersetzt.

> 2.) Die KVz59 sind noch mit Vorreiber gebaut und diese sind langsam defekt, und neue gibt es nicht, daher werden sie neben dem Umbau zum MFG ersetzt
Verständlich.

>> Bei Firmen ist das mit der Ausfallsicherheit eine andere Sache, da wird dann Geld für eine USV und ggf. einen Generator in die Hand genommen. Die VoIP-Telefonanlage und die
Netzinfrastruktur hängen da auch dran und mit den ISPs werden Verträge mit hoher Verfügbarkeit abgeschlossen - für Preise, die Privatkunden nicht im Traum zahlen wollen.
> 1.) Das hilft nichts wenn der MFG oder die VSt ohne Strom da steht.
Stimmt, doch wenn es mehrere Leitungen zu mehreren ISPs gibt, die dann ggf. per Generator abgesichert sind, ist da schon mehr Ausfallsicherheit möglich.
Dosensammler
(Mailadresse bestätigt)

  29.07.2023

Moin, ich versuch mal einiges zur Klärung beizusteuern.

zu mo41:

> Die Telekom will mittelfristig das Kupfernetz loswerden und durch Glasfaser ersetzen.
1.) Von welchem Glasfasernetz sprechen Sie? Die Telekom fährt mehrere unterschiedliche Glasfasernetze!
2.) Derzeit gibt es Technik die mit Glasfaser NICHT funktioniert.
3.) Es gibt auch Gegenden die selbst in den nächsten 20 Jahren sicher nicht per Glasfaser angeschlossen werden, sondern nur über Kupfer klassisch oder per ZWR!

> Die MSAN-Linecards für analoge Telefonie sollen auch weg
1.) Ganz klares NEiN
2.) Immer das Altersklassen Gelabber, völliger Mumpitz!
3.) Aktuell wurden weitere POTS-Linecards (inkorrekt MSAN-Linecards) freigegeben.

> Ausfallsicherheit ist heute nur noch bedingt vorhanden, früher war das vielleicht anders, Ausfälle sind da aber auch einfach kaum aufgefallen.
- Ausfallsicherheit ist seitens der Telekom bei HVt und MFG immer vorhanden! Natürlich Zeitlich begrenzt.

> Wer Ausfallsicherheit will, muss halt eine Telefonanlage anschaffen
1.) Erklären Sie mir bitte was Ausfallsicherheit mit einer Telefonanlage zu tun hat?
2.) Über Mobilfunk? Na dann hoffen wir mal das es ein 800er Netz ist und der Masten noch Strom hat.

> War denn ein analoger Anschluss jemals im Gesetz festgeschrieben? Der war halt viele Jahrzehnte immer verfügbar, aber gab es einen Anspruch drauf?
1.) Einen Anspruch gab es nie! Bis heute nicht! Auch bei einem DSlx nicht!
2.) Ich selber habe schon bei mehreren DSL Anschlüssen, aufgrund nicht erreichbarer gesetzlicher Mindestwerte, den Kunden wieder aus dem Vertrag entlassen.

> Irgendwie Schade, dass die KVz59 aus dem Straßenbild verschwinden?
1.) Der KVz82BK z.B. ist doch auch schön?
2.) Die KVz59 sind noch mit Vorreiber gebaut und diese sind langsam defekt, und neue gibt es nicht, daher werden sie neben dem Umbau zum MFG ersetzt

> War denn damals die Technik festgelegt, oder konnte die Post/Telekom selbst festlegen, wie die technisch den Sprachanschluss bereitstellen?
- JA

> Zu dem Mobilfunkstationen: Ich glaube kaum, dass die längere Zeit abgesichert sind. Ggf. gibt es da eine USV, um kurze Ausfälle zu verhindern, aber dass die nen Generator haben, wäre mir neu.
1.) Kurze Absicherung
2.) Generator NEIN, Generatoren existieren nur, wenn überhaupt, in den ehemaligen Mutter-Vst

> Ich werde bald 22 und werden schon schräg angeguckt, weil ich noch Festnetztelefone nutze und man mich nur darüber erreichen kann. Ich bin seit 2020 Smartphone-Verweigerer und genieße es.
- Danke, Gottseidank noch normale Personen! Danke.

> Dass normale analoge Telefone weiterhin funktionieren, wissen die Wenigsten und dann muss ein solches auch noch zur Hand sein
- KORREKT! Naja, zumindest die Notstromversorgung aus der VSt, bzw. POTS-Linecard  hält.

> Bei Firmen ist das mit der Ausfallsicherheit eine andere Sache, da wird dann Geld für eine USV und ggf. einen Generator in die Hand genommen. Die VoIP-Telefonanlage und die
Netzinfrastruktur hängen da auch dran und mit den ISPs werden Verträge mit hoher Verfügbarkeit abgeschlossen - für Preise, die Privatkunden nicht im Traum zahlen wollen.
1.) Das hilft nichts wenn der MFG oder die VSt ohne Strom da steht.
2.) Geschäftskunden-Anschlüße sind in der Tat deutlich teurer, dafür haben sie eine andere Entstörfrist und meist mit gleicher up/download Geschwindigkeit oder evt. einer Festverbindung oder, oder



zu telefonmann3401:

> Von einem analogen Telefonanschluss ist keine Rede (mehr?). Die sagen dann, gibts nicht, hier bitte Router, klemm dein Telefon da an. Im Gesetz ist, soweit ich das
verstanden habe, nur festgelegt, was mindestens bereitgestellt werden muss. Und nicht, dass der Kunde verlangen kann, auch nur das mindeste, also einen reinen Sprachanschluss, beauftragen zu können.
1.) Ich verstehe die Schlussanmerkung nicht ganz.
2.) Kurzum: Jeder kann auf eine gesetzliche Mindestbandbreite pochen, diese muss eingehalten werden. Falls dies ums Verrecken nicht eingehalten werden kann, aus welchen Gründen auch immer, kann die Telekom jederzeit kündigen. Es gibt elektrische Gleich- und Wechselstromwerte, Impedanz u. v. m. für die manchmal einfach niemand was kann und dann läuft halt ein DSL nicht, fertig.
3.) Sprachanschluss? Was meinen Sie exakt? Eine klassische 950er, also eine analoge Leitung? Dieser wird wie meist hier im Forum bemerkt nur Indoor bereitgestellt. Jedoch kann ein analoger Anschluss aufgrund der elektr. Werte auch mehrere Kilometer reichen. Daher wird keine Karte im MFG benötigt! Obwohl inzwischen für drei Hersteller die Linecard im MFG freigegeben ist, wird sie nicht bei nur einem Anschluß eingebaut, das dürfte selbsterklärend sein!


zu Mike06502:
> In diesen Kästen ist sozusagen Technik aus der Vermittlungssstelle ausgelagert. Da sind Steckkkarten verbaut, die den DSL-Anschluß mit bis zu 100 Mbit/s und auch deb alten analogen Telefonanschluß bereitstellen.
1.) Die Steckkarten heißen Linecards.
2.) Wir sind inzwischen bei Super Vectoring mit 250
3.) Es ist und bleibt äußerst selten das eine POTS-Linecard im MFG verbaut wird

zu telenickel:
> Die KvZs sind alle inzwischen mit Glasfaser erschlossen, da braucht es von VSt. bis zum KVZ kein Cu mehr.
- Völliger Schwachsinn!!!!!!

zu Gorbi:
> Aus Kostengründen wird Resilienz geopfert, wie beim Sirenennetz. Irgendwann ist das Geheule groß (oder bei letzterem eben gerade nicht).
1.) Gebe ich Ihnen Recht. Nur mit kleiner Anmerkung, daß Sirenennetz gehörte NIE der Bundespost/Telekom.
2.) Die Bundespost/Telekom hatte eigene Meldenetze die aber leider um 2000 ebenfalls verschwanden.
> Aber die Telekom verrät ihren Endkunden natürlich nicht, wie lange (bzw. kurz) die Mobilfunkstationen ("Sendemasten") gepuffert sind.
- Kurze Absicherung


zu Felix52:
> "Fernsprechen" ist ein Dienst im Internet oder besser gesagt im WAN/LAN wie viele andere auch.
- Ja trommeln Sie durchs Mobilfunktelefon? Das heisst bis heute Fernsprechen!

Fertig, Dosensammler
TeleChris
fetap611web.de
(Mailadresse bestätigt)

  27.07.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von mo01 vom 26.07.2023!  Zum Bezugstext

Hallo mo01,

wir scheinen fast taggenau dasselbe Baujahr zu haben. In Deinem Kommentar habe ich mich an vielen Stellen irgendwie selbst wieder erkannt. Vielleicht schreibst Du mir mal zwecks Erfahrungsaustausch, wenn Du magst. Es kommt ja nicht so oft vor, dass man hier auf Gleichaltrige trifft. Meine E-Mail-Adresse ist angegeben.

Grüße

Christian
mo01
(Mailadresse bestätigt)

  26.07.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von mo01 vom 25.07.2023!  Zum Bezugstext

Die Altersdiskussion ist aber relevant:

Ich werde bald 22 und werden schon schräg angeguckt, weil ich noch Festnetztelefone nutze und man mich nur darüber erreichen kann. Ich bin seit 2020 Smartphone-Verweigerer und genieße es.

Die älteren Leute nutzen halt noch gerne das, was sie seit Jahrzehnten nutzen. Bei jüngeren Generationen ist das anders, die sind mit dem Handy halt aufgewachsen.

Selbst die 1950er nutzen heute überwiegend das Internet und haben damit mit hoher Wahrscheinlichkeit keinen analogen Anschluss mehr, weil die Mehrkosten für die nicht infrage kommen. Die wenigsten Leute kümmern sich um Ausfallsicherheit. Frage doch nur mal rum, wie viele Leute ein Backup ihrer Daten machen.

Die Telekom bietet halt für 1% potentielle Kunden kein Produkt mehr für Privatkunden-Preise mehr an, auch wenn das technisch machbar wäre.

Dazu kommt, dass eben viele Haushalte analoge Schnurlostelefone nutzen. Da hilft ihnen die Fernspeisung nichts, wenn es Stromausfall gibt. Dass normale analoge Telefone weiterhin funktionieren, wissen die Wenigsten und dann muss ein solches auch noch zur Hand sein: Der Punkt Ausfallsicherheit ist für die meisten Privathaushalte gar nicht in der Diskussion, ergo auch nicht bei den Providern für Privatkunden.

Der Grund, warum es die analogen Anschlüsse noch gibt, sind überwiegend Leute 80+, die kein Internet nutzen wollen und ihr Telefon so betreiben wie früher, weil denen eine Leitung reicht. Dienstmerkmale von ISDN haben die auch nie interessiert und daher war analog immer ausreichend.

Bei manchen von denen wurde dann mal vor über 10 Jahren das Post-Telefon durch ein Gigaset ersetzt.

Mag komisch klingen, ist aber oft so, ich kenne selbst genügend Leute, bei denen das so ist.

Bei Firmen ist das mit der Ausfallsicherheit eine andere Sache, da wird dann Geld für eine USV und ggf. einen Generator in die Hand genommen. Die VoIP-Telefonanlage und die Netzinfrastruktur hängen da auch dran und mit den ISPs werden Verträge mit hoher Verfügbarkeit abgeschlossen - für Preise, die Privatkunden nicht im Traum zahlen wollen.
Felix52
(Mailadresse bestätigt)

  26.07.2023

Die Zeit der klassischen Telekommunikationssysteme ist vorbei !
"Fernsprechen" ist ein Dienst im Internet oder besser gesagt im WAN/LAN wie viele andere auch. Selbst die Rufnummer hat ihre technische Bedeutung schon verloren und könnte (und wird schon) durch andere eindeutige Kennungen leicht ersetzt werden.
Also reduziert sich die Frage der Ausfallsicherheit auf die Frage wie man im Notfall in das Internet kommt.

mfg
www.erel.de
erelerel.de
(gute Seele des Forums)

  26.07.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von mo01 vom 25.07.2023!  Zum Bezugstext

Die „Altersdiskussion“ ist hier wirklich müßig!

Ob man ein Mobil- oder (im Festnetz häufig) Schnurlostelefon verwendet, ist für den Nutzer ziemlich egal.

Allerdings zum (ohnehin fast „flächendeckend“ verbreiteten) Handy oder Smartphone an Mann oder Frau oder sonstwo ZUSÄTZLICH ein Festnetzapparat - und mit einer anderen Rufnummer - zu nutzen, ist schon eher lästig - man ist ja sowieso mobil erreichbar, warum nicht auch zu Hause? Das ist der eigentliche Grund für das schwindende  Festnetz-Fernsprechen!

q.e.d.
mo01
(Mailadresse bestätigt)

  25.07.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Gorbi vom 25.07.2023!  Zum Bezugstext

Die Zahl reiner Telefonanschlüsse dürfte in ein paar Jahren in die Bedeutungslosigkeit gesunken sein, Selbst die Leute von 1940 sind schon über 80 und viele von denen haben vor über 15 Jahren angefangen, das Internet zumindest rudimentär zu nutzen.

Zu dem Mobilfunkstationen:
Ich glaube kaum, dass die längere Zeit abgesichert sind. Ggf. gibt es da eine USV, um kurze Ausfälle zu verhindern, aber dass die nen Generator haben, wäre mir neu.

Dazu kommt, dass das nur was hilft, wenn dann der Rest der Technik noch geht.
Teletom
allfernsprecheryahoo.de
(Mailadresse bestätigt)

  25.07.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Gorbi vom 25.07.2023!  Zum Bezugstext

Ja, das ist ein interessanter Aspekt, wie lange die Kommunikation bei Stromausfall erhalten bleibt, über dessen Konsequenzen ich auch schon des Öfteren nachgedacht habe.

Ich bin bisher aber eher zu folgendem Schluß gekommen: Handelt es sich um einen kurzzeitigen, lokalen Stromausfall, kann man einfach auch mal ein paar Stunden Ruhe halten (bezieht sich natürlich nicht auf BOS oder Notfallpatienten).

Handelt es sich um ein großflächiges, lang andauerndes Szenario (Blackout), hat man sich nach kurzer Zeit um ganz andere, sehr elementare Dinge zu kümmern, als zu telefonieren. Man würde dann vermutlich auch nur wenige Gesprächspartner im näheren Umfeld finden.

Wer in solchem Fall vor allem auf zuverlässige Fernkommunikation setzen will, wird sich beizeiten mit reinen Funklösungen beschäftigen müssen.
Gorbi
(Mailadresse bestätigt)

  25.07.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von mo01 vom 18.07.2023!  Zum Bezugstext

Man hofft auf die biologische Lösung, aber das ist doch keine Frage des Alters. Viele Ältere, die ich kenne, hängen mehr im Netz herum als jüngere Berufstätige. :-))
Man merkt, daß in den Unternehmen schon lange nicht mehr die Ingenieure, sondern die BWLer das Sagen haben (im Gesundheitssystem könnte man "Ingenieure" duch "Ärzte" ersetzen). In wie weit echtes Gemeinwohl in deren Wirtschaftlichkeitsberechnungen und Risikoanalysen gewichtet wird, kann ich nicht einschätzen.
Ich denke beispielsweise daran, daß unsere Stadt ein perfektes Sirenennetz hatte. Bis 1990. Danach brach der immerwährende Frieden aus, und man hatte keine Lust mehr (bzw. wollte Geld sparen), das zu unterhalten. Also wurden die meisten Sirenen abgebaut und das Häuschen, in dem alle Kabel (ja, aus Kupfer!) zusammenliefen, weggebaggert. Niemanden hat es gejuckt, aber im Februar 2022 war das Geheule groß (oder eben nicht).
Meine uralte Auerswald könnte Mobilfunk, wenn ich den "Telephonausgang" des Speedport hybrid mit deren zweiten Amteingang verbinden würde.
Ins Internet komme ich ja auch weiterhin, wenn ich den Stecker aus der 1. TAE ziehe.
Aber die Telekom verrät ihren Endkunden natürlich nicht, wie lange (bzw. kurz) die Mobilfunkstationen ("Sendemasten") gepuffert sind...


mo01
(Mailadresse bestätigt)

  18.07.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Gorbi vom 17.07.2023!  Zum Bezugstext

Die Telekom will mittelfristig das Kupfernetz loswerden und durch Glasfaser ersetzen.
Als erstes wird vermutlich ADSL2+ wegfallen und durch ggf. gedrosselte VDSL-Anschlüsse ersetzt, der DSLAM ist dann immer auf der Straße.

Die MSAN-Linecards für analoge Telefonie sollen auch weg.
Die Kunden werden immer weniger. Leute ohne Internet sterben langsam aus. Alle 30er-Jahrgänge sind heute über 80, da gibt es nicht mehr so viele. Die 40er haben heute dann oft doch schon einen Internetanschluss, wenn auch ggf. selten genutzt.

Ausfallsicherheit ist heute nur noch bedingt vorhanden, früher war das vielleicht anders, Ausfälle sind da aber auch einfach kaum aufgefallen.

Wer Ausfallsicherheit will, muss halt eine Telefonanlage anschaffen, die neben VoIP auch Mobilfunk kann und die VoIP-Nummer dann über Mobilfunk registrieren kann. Sowas geht mit IPv6, wenn die ISPs mitmachen und das nicht absichtlich im Mobilfunknetz mit einer SPI-Firewall verhindern.

Für daheim braucht es dann halt eine USV. Die meisten Leute haben aber heute eh die DECT-Telefone, das ist es dann auch egal, ob der DSLAM noch am Netz hängt oder nicht.
Gorbi
(Mailadresse bestätigt)

  17.07.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Felix52 vom 14.03.2023!  Zum Bezugstext

"Über die Zeitdauer der Notstromversorgung werde ich keine Angaben machen, da mir nicht klar ist ob dies veröffentlicht werden darf."

Schon klar. Ein Autohändler braucht dem Kunden ja auch nicht zu sagen, wie groß der Tank ist, geht ihn ja nichts an. :-)) (USA, China, Rußland & Co. wissen es wahrscheinlich.)
In dem untenstehenden Telekom-Link steht: "Die Telekom modernisiert beständig ihre Kommunikationsnetze und setzt dabei sukzessive auf Glasfaserkabel. Bei Wegfall der durchgängigen Kupferdoppelader muss der Call Start auf Basis MSAN-POTS-Technologie durch einen IP-Anschluss oder durch eine Mobilfunkalternative ersetzt werden. In solchen Fällen informieren wir unsere Kunden rechtzeitig."
"Umberaten"! Du nimmst, was wir Dir bieten oder Du fliegt ganz raus.
"Modernisierung" heißt wahrscheinlich, Mitarbeiter abschaffen. Mal sehen, wann Vertriebsberater durch KI-Chatbots ersetzt werden.
Aus Kostengründen wird Resilienz geopfert, wie beim Sirenennetz. Irgendwann ist das Geheule groß (oder bei letzterem eben gerade nicht).
Ich habe alles versucht, um auch in ernsthaften Lagen erreichbar zu sein: Betreuung durch das "Ärzte-Team", Hybrid-Router, USV, POTS-Analoganschluß bis zur Vermittlungsstelle.
Wahrscheinlich muß man einfach darauf vertrauen, daß entsprechende Strukturen schnell und helfend aktiviert werden, wenn es darauf ankommt.
Oder Starlink plus Amateurfunk. :-))




Felix52
(Mailadresse bestätigt)

  14.03.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von mo01 vom 14.03.2023!  Zum Bezugstext

Wie die "grundsätzlichen Telekommunikationsdienstleistungen" technisch realisiert werden war und ist dem Gesetzgeber völlig egal. Das kann also, um die Realisierungszeiten einzuhalten, auch ein Provisorium sein das erst später durch Regelausbau ersetzt wird.
mo01
(Mailadresse bestätigt)

  14.03.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Felix52 vom 12.03.2023!  Zum Bezugstext

War denn damals die Technik festgelegt, oder konnte die Post/Telekom selbst festlegen, wie die technisch den Sprachanschluss bereitstellen?

Heute gibt es ja analog per MSAN-Port, VoIP per xDSL/FTTH, VoCable bei DOCSIS und natürlich Mobilfunk.

Darüber könnte man ja bei der Telekom -  je nach Standort - einen Anschluss bekommen.
Felix52
(Mailadresse bestätigt)

  12.03.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von MCMLXXV vom 10.03.2023!  Zum Bezugstext

Die Bundespost und danach die Telekom hatten/haben einen "Versorgungsauftrag" (Sparkassen auch).
Der bezieht sich auf "grundsätzliche Telekommunikationsdienstleistungen" und wurde früher im "Postgesetz" und heute im "Telekommunikationsgesetz" festgeschrieben. Dieser Auftrag bezieht sich immer auf das "Bebauungsgebiet" des Ortes/der Gemeinde. Zeiten und Preise sind dort auch festgelegt. Alles ausserhalb dieses Gebietes ist Vertragssache.

mfg
MCMLXXV
reilandt-online.de
(Mailadresse bestätigt)

  10.03.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von countryman vom 10.03.2023!  Zum Bezugstext

Hallo!

Also 1991 bis 1994 hat die Einrichtung eines Anschlusses pauschal 65DM gekostet. ABER: nicht bis zu einem Einsiedlerhof. Es gab eine gewisse Meter-Zahl Linien-Kabel die im Preis drin waren. Wurde die Strecke überschritten wurde es teurer. So hat man uns damals zumindest im "Berufskunde-Unterricht" erzählt.
countryman
ackersmanngmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  10.03.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von mo01 vom 09.03.2023!  Zum Bezugstext

Zumindest hatte die Post zeitweise einen Einheitstarif zur Herstellung eines Anschlusses - analog natürlich, was anderes gab es ja nicht. Ich meine es wären in den 80/90er Jahren 60 Mark gewesen. Egal ob für einen Einsiedler etliche 100 m Freileitung gebaut werden mussten, oder ob nur ein Aderpaar aufzulegen war...
mo01
(Mailadresse bestätigt)

  09.03.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von telefonmann3401 vom 08.03.2023!  Zum Bezugstext

War denn ein analoger Anschluss jemals im Gesetz festgeschrieben?
Der war halt viele Jahrzehnte immer verfügbar, aber gab es einen Anspruch drauf?
telefonmann3401
(Mailadresse bestätigt)

  08.03.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von countryman vom 06.03.2023!  Zum Bezugstext

Jou, seit 2021 gilt ein neues Telekommunikationsgesetz.

https://www.gesetze-im-internet.de/tkg_2021/__157.html

"(2) Mindestens verfügbar sein müssen Sprachkommunikationsdienste [...], einschließlich des hierfür notwendigen Anschlusses an ein öffentliches Telekommunikationsnetz an einem festen Standort."

Von einem analogen Telefonanschluss ist keine Rede (mehr?). Die sagen dann, gibts nicht, hier bitte Router, klemm dein Telefon da an. Im Gesetz ist, soweit ich das verstanden habe, nur festgelegt, was mindestens bereitgestellt werden muss. Und nicht, dass der Kunde verlangen kann, auch nur das mindeste, also einen reinen Sprachanschluss, beauftragen zu können.
mo01
(Mailadresse bestätigt)

  06.03.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Mike06502 vom 06.03.2023!  Zum Bezugstext

Bei uns (Walldorf Baden) auch. Da wurden aber oft auch KVz59 überbaut mit Multifunktionsgehäusen, die dann die DSLAMs für VDSL/ADSL beinhalten.

Irgendwie Schade, dass die KVz59 aus dem Straßenbild verschwinden?
mo01
(Mailadresse bestätigt)

  06.03.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von telefonmann3401 vom 05.03.2023!  Zum Bezugstext

Es wäre mir neu, dass es einen Anspruch darauf gibt, wie dieser Telefonanschluss zu realisieren ist.

Man kann ja heute auch kein Kurbeltelefon mehr am öffentlichen Netz ohne spezielle Maßnahmen im eigenen Haus betreiben. So lief das auch für ISDN und wird es mit den verbleibenden Analoganschlüssen auch (leider) passieren.
countryman
ackersmanngmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  06.03.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Mike06502 vom 06.03.2023!  Zum Bezugstext

Das dürfte weitgehend der Stand in Westdeutschland sein. VDSL über (kurze) Kupferkabel reicht für private Anwendungen in Wohngebieten und man muss keine Straßen aufreißen, bzw. erst wenn das Kupfer Probleme macht oder neue Nachfrage entsteht.
In Ostdeutschland wurde schon viel in Glasfaser gebaut und die Kupfer-Infrastruktur ist oft abgängig. Klar, dass man dann direkt in Glasfaser zum Kunden will.
Einen Rechtsanspruch auf eine bestimmte Technik wird es wohl nicht geben?
Mike06502
(Mailadresse bestätigt)

  06.03.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von telenickel vom 05.03.2023!  Zum Bezugstext

Bei uns im Ort hat man schon vor ca. 1 - 2 Jahren parallel zu den Verteilerkästen (KvZ) die outdoor DSLAM Kästen aufgestellt. Diese sind dann per Glasfaserkabel mit der Vermittlungsstelle verbunden. In diesen Kästen ist sozusagen Technik aus der Vermittlungssstelle ausgelagert. Da sind Steckkkarten verbaut, die den DSL-Anschluß mit bis zu 100 Mbit/s und auch deb alten analogen Telefonanschluß bereitstellen. Die Anbindung der Teilnehmer erfolgt über Kupferkabel vom Haus zum KvZ und von dort zum outdoor DSLAM.
Mittlerweile sind sie bei uns im Ort sehr fleißig dabei Glasfaserkabel vom outdoor DSLAM bis zum Teilnehmer zu verlegen, also sozusagen ein neues Netz aufzubauen. In einigen Jahren  werden dann mit Sicherheit die Kupferkabel abgeschaltet.
Das die Telekom kein Interesse mehr daran hat weiterhin reine Sprachanschlüsse zu vermarkten und zu betreiben, liegt sicher darin, das bei DSL-Anschlüssen eine höhere Grundgebühr fällig wird. Ein anderer Grund kann eine Vereinheitlichung der Technik sein, denn reine Sprachanschlüsse sind heutzutage selten und bei defekten die Beschaffung von Ersatztechnik kostenaufwendiger.
telefonmann3401
(Mailadresse bestätigt)

  05.03.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von telenickel vom 05.03.2023!  Zum Bezugstext

Da würde mich mal interessieren, wie das mit dem gesetzlichen Anspruch eines jeden Bürgers auf Grundversorgung mit einem einfachen Telefonanschluss zusammengeht. Hab ich da was nicht mitbekommen, dass da etwas geändert wurde? Mir doch egal, ob sie das Hauptkabel wegfallen lassen, da sollen sie halt zusehen, dass sie an den letzen Meter Kupfer passende Technik dranklöppeln.
telenickel
(Mailadresse bestätigt)

  05.03.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Mike06502 vom 28.02.2023!  Zum Bezugstext

Naja, reine Panikmache von Telekom-Mitarbeitern ist das nicht. Bei uns hier (Leipzig-Südvorstadt) wurden auch alle Call Starts gekündigt. Die KvZs sind alle inzwischen mit Glasfaser erschlossen, da braucht es von VSt. bis zum KVZ kein Cu mehr.

Zitat Telekom intern:

"Wegfall eines alten Kupfer Hauptkabels, Umschaltung erforderlich.
Die Kunden werden von uns auf Call IP Regio oder Magenta Zuhause Tarife umberaten.
Nach Erhalt des Kündigungsschreibens versuchen wir den KD telefonisch zu erreichen um den Tarifwechsel zu besprechen..."
Mike06502
(Mailadresse bestätigt)

  28.02.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von speedy2022 vom 28.02.2023!  Zum Bezugstext

Also zu einer Kündigung ist es bisher nicht gekommen. Ich denke mal das war von dem Telekom Mitarbeiter nur Panikmache um seine Verkaufszahlen für DSL-Verträge zu erhöhen. Keine feine Geschäftspraxis.
speedy2022
(Mailadresse bestätigt)

  28.02.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von mo01 vom 28.02.2023!  Zum Bezugstext

Die Frage ist, ob wirklich Kündigungen ausgesprochen wurden oder lediglich ein Tarifwechsel angeboten wurde. Immer die Frage wie ein Callcenter auftritt und den Kunden zu einem Wechsel bewegen möchte.

Bisher habe ich noch nicht von Kündigungen gehört. Es nutzen ja auch etliche die MSAN-POTS zB für Aufzugsnotruf, Alarmanlagen usw.

Das sind ja komplett unterschiedliche Sachverhalte.
mo01
(Mailadresse bestätigt)

  28.02.2023

Gibt es zur Kündigung neue Informationen?
Ich habe schon öfter gehört, dass auch diese Anschlüsse gekündigt werden (sollen), kenne aber noch genug Leute, die einen solchen haben.
Dosensammler
(Mailadresse bestätigt)

  18.02.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von speedy2022 vom 05.02.2023!  Zum Bezugstext

Hallo Oli,

1) Als Quelle dienen interne Telekomschreiben, veröffentlichte Schreiben gibt es zu diesem Thema bisher keine.

2) Eine Notstromversorgung findet in der Vermittlungsstelle und im MFG statt!

Aber wie Sie geschrieben haben, ist die Versorgung im MFG deutlichst kürzer. Aber Notstromversorgung auf lange Dauer ist in beiden Fällen nicht gegeben. Wenn mehrere Tage die Stromversorgung durch den Energieversorger fehlt ist auch die Notstromversorgung aus der Vermittlungsstelle nicht gegeben.

Über die Zeitdauer der Notstromversorgung werde ich keine Angaben machen, da mir nicht klar ist ob dies veröffentlicht werden darf.

Grüße, Pele
speedy2022
(Mailadresse bestätigt)

  05.02.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Dosensammler vom 31.01.2023!  Zum Bezugstext

Hallo Pele,

gibt es dafür eine Quellenangabe? Ich frage deshalb, weil die Telekom explizit MSAN POTS als notstromversorgt über die Vermittlungsstelle ausweist. Wenn tatsächlich POTS draussen auf die MFGs verlegt würden, wäre der Anschluss ja nicht mehr notsromgepuffert, zumindest nicht so lange wie aus der Betriebsstelle.

Hier ist die aktuelle Info der Telekom die suggeriert, dass POTS ausnahmslos so versorgt wird.

https://geschaeftskunden.telekom.de/hilfe-und-service/service-angebote/sonderdienste/erreichbarkeit-bei-stromausfall

Gruß,
Oli
Dosensammler
(Mailadresse bestätigt)

  31.01.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von telenickel vom 09.01.2023!  Zum Bezugstext

Hallo,

Korrektur meiner Angabe:

Seit September 2022 wird ebenfalls die POTS-Linecard im Outdoor-MSAN der Firma Adtran verbaut.

Bei allen anderen Herstellern werden derzeit keine POTS--Linecards verbaut.

Stand 31.01.2023

Aber wer sich jetzt Hoffnung auf den guten alten 950er macht, den muss ich leider bremsen. Wegen ein, zwei Anschlüssen wird keine POTS-Linecard verbaut. Hier müssen schon deutlich mehr analoge Anschlüsse bestellt werden. Zudem nimmt eine POTS-Linecard einen Platz für eine xDSL-Linecard weg. Und sehr viele Steckplätze hat ein Outdoor-MSAN nicht.

Grüße, Pele
telenickel
(Mailadresse bestätigt)

  09.01.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Dosensammler vom 06.01.2023!  Zum Bezugstext

Gibts hierzu nähere Infos? Ist bekannt, ob auch Tests mit anderen Herstellern laufen?
Dosensammler
(Mailadresse bestätigt)

  06.01.2023
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von speedy2022 vom 04.12.2022!  Zum Bezugstext

Hallo,

…Es existiert in DE kein einziger MSAN POTS im Outdoor DSLAM...

Das stimmt seit April 2022 nicht mehr...


Im April 2022 wurde im Rahmen der Netzwerk-Validierung die POTS-Linecard „NPOT-B“ im Outdoor-MSAN des Herstellers Nokia an 30 Standorten getestet.

Seit September 2022 wurde die NPOT-B (72 Ports) für die ganze Republik freigegeben und wird seither eingebaut. Aber nur beim Hersteller NOKIA!

Bei anderen Outdoor-MSAN Herstellern gilt derzeit noch abwarten….

Grüße, Pele
speedy2022
(Mailadresse bestätigt)

  04.12.2022
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von MCMLXXV vom 01.12.2022!  Zum Bezugstext

Reine analoge Sprachanschlüsse über MSAN POTS sind über Kupferkabel passiv über KVZ bis zur Betriebsstelle am HVT durchgeschaltet. Die POTS-Karten im MSAN (indoor) sind 100% notstromversorgt. Es existiert in DE kein einziger MSAN POTS im Outdoor DSLAM.

Hier gibts ein paar technische Infos:

https://geschaeftskunden.telekom.de/hilfe-und-service/service-angebote/sonderdienste/msan-pots

Oder ein Erklärvideo:

https://youtu.be/kMnnnRBgnjw

MCMLXXV
reilandt-online.de
(Mailadresse bestätigt)

  01.12.2022
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von speedy2022 vom 01.12.2022!  Zum Bezugstext

Das mit der Notstromversorgung halte ich aber auch für ein Gerücht. So war es, als wir noch ein gutes Telefonnetz hatten - aber seit die Anschlüsse im DSLAM erzeugt werden ist das ein Märchen. In diesen Kisten stehen nämlich keine Akkus rum. Wenn Strom weg dann DSLAM aus. Tatsächlich braucht man aber daheim keine Steckdose für die Stromversorgung, das stimmt. Diese kommt dann schon vom DSLAM. Aber wie gesagt: Notstromversorgung gibt es da nicht.

Nicht umsonst werden mittlerweile bei uns in der Gegend bei einem Stromausfall die Feuerwehrgerätehäuser besetzt, damit über diese das Absetzen eines Notrufes möglich ist. Die Mobilfunkprovider halten ja auch nichts von Notstrom.
speedy2022
(Mailadresse bestätigt)

  01.12.2022

Lass dir das nochmal offiziell bestätigen. Die Telekom hat die reinen Sprachanschlüsse auf Kupferkabel von PSTN auf DSLAM POTS umgestellt und extra betont, dass diese Art der Anschlüsse Bestand haben werden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese tatsächlich angekündigt werden.

Klingt für mich auch seltsam: Du rufst an und beschwerst dich über was und nebenbei teilt man dir mit, dass ein Anschluss (so kurzfristig!) gekündigt wird. Glaube eher man wollte dir einen Internet-basierten Tarifwechsel aufzwängen.

Telefonie über GSM würde ich, so gut es geht, nicht nehmen. Es gibt keine Stromversorgung über die Leitung. Die Sprachqualität schwankt und im Fall der Fälle ist das Netz weg.
Hingegen sind die kupferbasierten Anschlüsse aus der Vermittlungsstelle gespeist und notstromversorgt.
MCMLXXV
reilandt-online.de
(Mailadresse bestätigt)

  01.12.2022
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von MCMLXXV vom 01.12.2022!  Zum Bezugstext

Der Stick muss halt "CSV" können. Mit LTE wird das wohl schwierig. 2G (also "klassisches" GSM) sollte aber an der Stelle vorhanden sein.

Siehe auch:
https://avm.de/service/wissensdatenbank/dok/FRITZ-Box-7490/1085_Mobilrufnummer-in-FRITZ-Box-einrichten/
MCMLXXV
reilandt-online.de
(Mailadresse bestätigt)

  01.12.2022
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Markus L. vom 01.12.2022!  Zum Bezugstext

Hallo!

Wenn schon eine Fritz!Box vorhanden ist braucht man nicht unbedingt noch ein GSM-Gateway. Hab selbst an meiner Fritz!7490 einen UMTS-Stick von Vodafone (Huawei K3765) in Betrieb gehabt, über den dann auch Telefonie möglich war - und je nach Tarif halt auch ein wenig Datenübertragung. Leider hat den UMTS-Stick irgendwann das Zeitliche gesegnet - und UMTS gibt es ja auch nicht mehr. Aber Telefonie sollte so noch möglich sein.

Nachteil ist bei der Lösung natürlich, dass man eine Handynummer beim angerufenen hinterlässt. Keine Festnetznummer - obwohl man sowas evtl auch je nach Vertrag hat. Bei o2 z.B. hat man ja oft ne Festnetznummer zusätzlich....
Markus L.
(gute Seele des Forums)

  01.12.2022
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Peter Heinrich vom 30.11.2022!  Zum Bezugstext

Nutze auch ein altes Gateway RL 400 mit einer Zweitkarte (Telekom MultiSIM) zu meinem Mobilfunkvertrag für einen Aufpreis von 4,95 EUR/ Monat in meinem Büro (wo ich mir eben keinen privaten Festnetzanschluss legen lassen kann). Mit einer alten Fritzbox (hier alte 7141) dahinter als Wahlumsetzer läuft das sogar mit einem Modell 28. Das Gateway allein versteht nur MFV. Mit der Fritz hat man dann aber auch noch gleich 25Hz Ruffrequenz und Hundert Kurzwahlen unter Nrn. 700-799. Wählen wie früher im Ortsnetz.

https://www.wasser.de/telefon-alt/forum/forum-bilder/100000000009400-4-1580467675-g.jpg
countryman
ackersmanngmx.net
(Mailadresse bestätigt)

  30.11.2022
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Peter Heinrich vom 30.11.2022!  Zum Bezugstext

Ich würde auch ein GSM Gateway empfehlen. Je nach Nutzung kann eine kostenlose Simkarte von Netzclub.net funktionieren, etwa wenn nur Anrufe angenommen werden oder sehr wenig telefoniert wird.
Netzclub finanziert sich über Werbung per SMS, aber die liest dein Wählscheibentelefon ja nicht ;-)
Gut auch für Datenübertragung in geringem Umfang geeignet, zB für eine abgelegene Photovoltaik-Anlage u.v.a.
Peter Heinrich
peterberrda.de
(Mailadresse bestätigt)

  30.11.2022

Ich hätte Dir gerne zu einem GSM-Gateway und einer SIM-Karte von sipgate geraten mit der Möglichkeit, die bisherige Festnetznummer dorthin zu portieren. Leider musste ich gerade feststellen, dass sipgate das seit vielen Jahren von mir genutzte grundgebührenfreie Einsteigerangebot abgeschafft hat und sich nur noch an vermeintlich zahlungskräftige Businesskunden wendet. Auch Bestandskunden sollen 2023 umgestellt werden. Sehr schade, das hätte sonst gut mit der alten Nummer funktioniert.

Alternativ könntest Du Dir ein GSM-Gateway (z. B. ein gebrauchtes Vodafone RL-400) besorgen und da eine prepaid-Karte z. B. von jamobil reinstecken, da gibt es eine 6-Monats-Flatrate für 30 €, da hättest Du für 5 € im Monat einen Telefonanschluss, preiswerter geht kaum.



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