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Kategorie: > Telefone bis 1930
Kurbeltelefon
männlich
(Mailadresse bestätigt)

  06.04.2013

Hallo,
wie kann man denn eigentlich mit einem alten Telefon mit Kurbel wählen (z.B. zb00)?

Wie wurde früher ewählt?



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 7
Markus L.
(gute Seele des Forums)

  07.04.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von männlich vom 07.04.2013!  Zum Bezugstext

Immer wieder informativ ist auch, unsere Suchfunktion zu testen, z.B. http://www.wasser.de/telefon-alt/forum/index.pl?tin=&kategorie=&begriff=OB+kurbel&seite=1
Das Anschließen von Kurbeltelefonen ist nicht gerade das seltenste Thema hier.

P.S.: Das Mitklingeln eines OB-Fernsprechers liegt meines Wissens an einer Brücke, die geschaltet oder nicht geschaltet ist. Je nach Anwendung ist das Mitklingeln erwünscht oder nicht. Während der Nutzer bei der Bahn z.B. selbst hören wollte, welchen Rhythmus er kurbelt, war es bei militärischen Feldtelefonen evtl. nicht so günstig, wenn man durch Drehen der Kurbel gleich jeden hören lässt, wo man sich verschanzt hat.
Detlef Genthe
posttelegenthe.de
(Mailadresse bestätigt)

  07.04.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von männlich vom 07.04.2013!  Zum Bezugstext

dann schreib mal, was für ein "Kurbeltelefon" Du hast. Im Prinzip erstmal nicht, weil ein reiner OB-Apparat die Gleichstromschleife gar nicht unterbricht.

Es gibt aber OB´s für automatische Schlußzeichengabe (OB pos/ OB neg) die kann man bei entsprechenden Brückenstellungen dazu nehmen. Weiterhin gab es OB/ZB App, sowohl als Feldfernsprecher als auch als Tischapparat.
Und bei den Feldfernsprechen gab es auch geschaltete Gleichstromschleifen (ich glaube beim FF63), eigentlich zur Fernsteuerung von Funkgeräten, und natürlich über Amtsanschließer.

Also, begrenz das mal auf einen Apparatetyp.

Ganz wichtig bei dieser Bastelei ist, den Kurbelinduktor tot zu legen. Mechanisch oder durch Isolieren eines Kontakts.
männlich
(Mailadresse bestätigt)

  07.04.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Michael Weber vom 06.04.2013!  Zum Bezugstext

Kann man aber eingehende Anrufe annehmen?

Und was ist, wenn man den Impuls über die Gabel abgiebt?
Detlef Genthe
posttelegenthe.de
(Mailadresse bestätigt)

  07.04.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Stefan Roth vom 06.04.2013!  Zum Bezugstext

Bahn-OB33, ich weiß jetzt nicht ob alle, klingeln beim Kurbeln mit. Ausserdem war die Schaltung so ausgelegt (kleinerer Rufstromkondensator), daß Rufen auch während des Gesprächs möglich war. Verbunden mit den unterschiedlichen Rufzeichen konnte man also gezielt Leute in das Gespräch holen. Und das bei einer extrem simplen Technik
Stefan Roth
(Mailadresse bestätigt)

  06.04.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Michael Weber vom 06.04.2013!  Zum Bezugstext

Das Mitklingeln war eine Frage der Beschaltung. Eigentlich hatte doch jeder Induktor einen Kontakt, der beim Betätigen der Kurbel den eigenen Wecker unterbrechen sollte, oder?

Ich hatte vor 20 Jahren mal zwei OB33, aber ich erinnere mich nicht mehr, sorry. :-)
Michael Weber
(Mailadresse bestätigt)

  06.04.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Rolf vom 06.04.2013!  Zum Bezugstext

Ein Kurbeltelefon ist nur für Selbstanschlussbetrieb geeignet, wenn es mit einem Nummernschalter nachgerüstet wurde. Solche Apparate gab es. Auch OB 05 wurden teilweise für den SA-Betrieb umgebaut. Außerdem gab es in manchen OB-Netzen "Rufcodes", mit denen man bestimmte Teilnehmer dazu auffordern konnte, abzuheben. Die Bahn hat so etwas gemacht. Auf manchen OB 33 findet man noch die Einlegeblätter mit diesen Codes. Diese bestehen aus einer bestimmten Anzahl und Abfolge von kurzen und langen "Klinglern". Ich weiß es nicht, könnte es mir aber vorstellen, dass manche OB 33 beim Kurbeln selbst mitklingeln, damit der Benutzer hören konnte, ob er richtig rief. Auf diese Art und Weise konnte man in gewissem Sinne schon "wählen".
VG,
Michael
Rolf
(Mailadresse bestätigt)

  06.04.2013

Hallo,

mit einem "Kurbeltelefon" kann man nicht wählen. Die Kurbel treibt einen Induktor an, der einen Wechselstrom erzeugt, der es entweder beim anderen Apparat klingeln läßt oder in der Vermittlung ein Signal erzeugt. Das "Fräulein vom Amt" hat dann das Gespräch durch Stecker weiterverbunden. Später kam dann der Wählfernsprecher mit Nummernschalter (Wählscheibe) auf, der eine Handvermittlung überflüssig machte.

Gruß,
Rolf



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