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Kategorie: > Telefone 1930 bis 1967
Flohmarkt mit Fragen
Georg
(Mailadresse bestätigt)

  06.03.2011

Servus :-)
gestern war Flohmarkt hier bei uns in der Stadt und ich habe für je 20 Euro drei Telefonapparate erstanden. Einer ist ein schwarzer 49er TiWa mit einem kleinen Riss, welcher aber hängend fast nicht zu sehen ist.
Soweit das was ich sicher identifizieren kann.
Dann müsste ich für einen der Apparate eine Bestätigung meiner Vermutung haben: das eine scheint ein S+H Apparat 36 zu sein, auch wenn der Kondensator aus den 60ern stammt; übrigens genau so wie Sprech- und Hörkapsel. Das scheint alles mal gewechselt worden zu sein. Aber alle anderen Merkmale passen auf den 36er: Gehäuse steht etwas auf Grundplatte, seitliche Einführung hinten versetzt. Grundplattenaufbau allgemein, DR-Stempelung. Mit was ich allerdings nichts anfangen kann, ist der Apparat mit dem langen Unterbau: W28-Hörer ohne Zierkante und ohne dessen Kugeleinsprache, W48 Gabelaufbau, DR-Stempelung. Nummernwähler müsste ich mal gucken. Nebenstellen-Schilderrahmen ist auch klar. Dickes Kabel ebenso. Aber dann verließen sie ihn auch schon :-)
Keinerlei Gehäuseaufschriften sonst.
Wer kann mit ein paar Infos dienen?
Ein paar Bilder hat´s untendran.
Danke vorab.
Gruss
Georg






Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 18
Christopher Maurer
c.maurer.mailgmail.com
(Mailadresse bestätigt)

  11.03.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Christopher Maurer vom 10.03.2011!  Zum Bezugstext

So, wie versprochen noch die Bilder des Steckers.

Wenn man den Deckel abnimmt, erkennt man die Skizze des Schaltplans wieder (Bild 4).

Gruß
Christopher


Christopher Maurer
c.maurer.mailgmail.com
(Mailadresse bestätigt)

  10.03.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von www.erel.de vom 10.03.2011!  Zum Bezugstext

Hallo Ralf,

der Schaltplan in der Datenbank sieht nach Modell 36 aus WSW-Produktion nach 1945 aus, zumindest ist mein entsprechendes Gerät ebenfalls mit diesem Plan ausgestattet.

So einen Modell 36-Stecker habe ich in einer Kiste liegen, er befand sich am meinem Modell 36, siehe hier:

http://www.wasser.de/telefon-alt/forum/index.pl?job=thema&tnr=100000000003891&seite=2&begriff=&tin=&kategorie=

Ich habe Ihn mangels Dose entfernt und einen Walzenstecker angebracht.
Rückbau ist aber problemlos möglich.

Gruß
Christopher
Stefan Roth
(Mailadresse bestätigt)

  10.03.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von www.erel.de vom 10.03.2011!  Zum Bezugstext

In diesem Zusammenhang ist mir aufgefallen, dass etliche Modelle 36 von Siemens eine etwas unsaubere Verlegung der Kabelbäume haben; auch die Qualität der Lötstellen ist nicht auf dem üblichen Stand (trifft auch für augenscheinlich "unverbastelte", also original verdrahtete Grundplatten zu).

Bei den Siemens W28 und W48 hingegen konnte ich dieses qualitative Manko nicht feststellen.
www.erel.de
erelerel.de
(gute Seele des Forums)

  10.03.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Christopher Maurer vom 10.03.2011!  Zum Bezugstext

interessanterweise erkennt man diese "Reserveadern" nur im Bauschaltplan, nicht aber in der Kabelform meines Apparates... Offensichtlich wurden während der Produktion des Modells 36 diverse Varianten "ausprobiert".

Z.B. unterscheidet sich der Bauschaltplan meines Apparates:
http://erel.de/INH/13/1322360/1322360s.jpg

von dem in der Telefondatenbank hinterlegten (zumindest in den Drahtfarben):
http://www.wasser.de/telefon-alt/datenbank/inhalt-bilder/bb1000897.jpg?1299766325

Ebenfalls interessant scheint der alternativ anschließbare Stecker zu sein (oben rechts) - es sieht nicht so aus, als ob es sich um den damals üblichen "Walzenstecker" handeln würde...
Christopher Maurer
c.maurer.mailgmail.com
(Mailadresse bestätigt)

  10.03.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von masterset vom 10.03.2011!  Zum Bezugstext

Auch wenn ich nur meinen Blick auf EINEN Apparat richte - mit Blick auf den Schaltplan von Ralfs Gerät - scheint Siemens den Aspekt Erdtaste vorhanden/nicht vorhanden doch variabel gehandhabt zu haben.

Man erkennt ja, dass die zwei übrigen Adern im Kabelbaum verbleiben, sie wären aufgrund der fehlenden Erdtaste eigentlich überflüssig, und könnten entfernt werden.

Ich interpretiere mal - und das ohne Vorweisen von Daten o.ä.; ich beziehe mich lediglich auf den vorliegenden Schaltplan Fg.Ms.54.S134c - dass für Geräte mit und ohne Erdtaste nicht jeweils ein eigener Kabelbaum ins Gerät verbaut wurde. Wenn das Gerät eine Erdtaste haben sollte, hat man wohl einfach die Taste aufgeschraubt, und die restlichen Adern angelötet.
Eine Gehäusekappe mit Loch kam dann ja noch dazu.

Wobei mich der Schaltplan auch stutzig macht, da er den Nrs Fg.Sch.195 zeigt (mit nsaII-Kontakt), obwohl ein Nrs30 verbaut ist; wahrscheinlich dem Baujahr geschuldet und dem Wechsel von Nrs30 auf Nrs38.
Das ist aber nur eine Vermutung, nichts weiter!

Gruß
Christopher
Gast (masterset)
(Gast - Daten unbestätigt)

  10.03.2011
Dieser Text bezieht sich auf einen gelöschten Beitrag vom 09.03.2011!  Bezugstext gelöscht

> Da man nur Statistiken Glauben schenken sollte, die man selbst gefäscht hat,
> wäre doch interessant zu erfahren, auf welcher Grundlage diese Daten beruhen!

Dem stimme ich uneingeschränkt zu! Meine Statistik beruht auf von mir selbst - nach bestem Wissen und Gewissen - erhobenen, interpretierten und gefälschten Daten! Wer eine andere (glaubwürdigere, fundiertere) Statistik wünscht, möge sie bitte selber fälschen. - Aber bitte nicht auf Grundlage eines Apparats ohne Erdtaste, der zufällig mal aufgetaucht ist.
www.erel.de
erelerel.de
(gute Seele des Forums)

  09.03.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von masterset vom 09.03.2011!  Zum Bezugstext

@ "Aber auch ein Drittel ist ja zweifellos 'doppelt so selten' wie zwei Drittel :-)"

Nun ja, ein Drittel ist doch eher halb so viel wie zwei Drittel - irgendwie sollte doch zwischen mehr (doppelt, dreifach) und weniger (halb, ein Zehntel) unterscheiden werden...

Da man nur Statistiken Glauben schenken sollte, die man selbst gefälscht hat, wäre doch interessant zu erfahren, auf welcher Grundlage diese Daten beruhen!

R.
Gast (masterset)
(Gast - Daten unbestätigt)

  09.03.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Thomas Göbel vom 09.03.2011!  Zum Bezugstext

Nein, ich habe keinen Doktortitel. Meine Einschätzung beruht auf Marktbeobachtungen. Ich habe deshalb bewusst von "erhaltenen" und nicht von "hergestellten" Apparaten gesprochen (darauf zielte auch die Frage) - auch wenn ich beim Vergleich von Privatausführungen keinen systematischen Grund erkennen kann, warum der eine Typ häufiger als der andere aufgehoben worden sein sollte. Dass die "seltenere" Ausführung zurückbehalten (und deshalb weniger oft angeboten) wird, scheint mir in diesem Fall ebenfalls unplausibel. Auch müsste dies ja zu einer Unterschätzung des Anteils führen.

Bei der Privatausführung des W48 von Siemens und dem Trommelwähler - als ebenfalls gut verfügbare Modelle - kommt man so tatsächlich auf einen Anteil Apparate ohne Erdtaste von etwa (!) fünf Prozent. Der Fg tist 282 scheint ohne Erdtaste sogar eine echte Rarität. Der Anteil von einem Drittel des Fg tist 221a (= Ausführung ohne Erdtaste) fällt da einfach auf. Aber auch ein Drittel ist ja zweifellos "doppelt so selten" wie zwei Drittel :-).
Joachim
(Mailadresse bestätigt)

  09.03.2011

Hallo,
übrigens in der Bucht wird gerade einer ohne Erdtaste angeboten (NL).
Innen ist sogar der Arm für die NrS Sperre vorhanden, aber schon ein getauschter NrS verbaut.
Selbst habe ich zwei dieser Sorte (ohne ET).
1x mit NrS Sperre (Fg.SK.Tif.221a/NRIV 31X6)
und einmal ohne NrS Sperre (SA/St.115a Sfss2204 31V2):
Weiterhin noch einen mit Schlüssel an der Seite, der ein unbefugtes Benutzen verhindern kann (SA/St116a Sfss2204a 31W10) mit NrS Sperre und ET; und
einen normalen mit ET und NrS Sperre (Fg.SK.Tif.221b/NR III  31W5.
Ob da etwas besonderes dabei ist, ist mir so nicht bekannt. Der mit Schlüssel denke ich ist doch recht selten.
Gruß
Joachim
Thomas Göbel
thomas.goebelpriteg.de
(Mailadresse bestätigt)

  09.03.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von masterset vom 09.03.2011!  Zum Bezugstext

Wo kriegt man solche Daten her? Oder ist "masterset" gleich Dietrich Arbenz und hat diese Daten bei seiner Promotion recherchiert?
Gast (masterset)
(Gast - Daten unbestätigt)

  09.03.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Norbert A. vom 09.03.2011!  Zum Bezugstext

Also bei den erhaltenen Kriegs-/Nachkriegsapparaten des "Modell 36" von Siemens ist das Verhältnis IMHO schon etwa 1/3 (Fg tist 221a) zu 2/3 (Fg tist 221b).
Norbert A.
nobby.agmx.de
(Mailadresse bestätigt)

  09.03.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von www.erel.de vom 08.03.2011!  Zum Bezugstext

Danke, Stefan und Ralf!

Dann waren das wohl eher Export-Apparate oder spezielle Sonderfertigungen für die Deutsche Reichsbahn.

Gruß, Norbert
Gast (www.erel.de)
(Gast - Daten unbestätigt)

  08.03.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Stefan Roth vom 08.03.2011!  Zum Bezugstext

Vielleicht, ich jedenfalls habe nur einen Apparat Modell 36, OHNE Erdtaste:

http://erel.de/INH/13/1322360/index.htm
Stefan Roth
(Mailadresse bestätigt)

  08.03.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Norbert A. vom 07.03.2011!  Zum Bezugstext

Ja, Norbert, ich glaube, dass die 36er ohne Erdtaste seltener sind. Aber es gibt sie. Ich hatte auch mal einen Siemens-36er ohne Erdtaste mit Bahn-Prägung in den Fingern. - Der Grund für die gewisse Seltenheit erscheint mir ganz simpel: Das Modell 36 wurde, weil es eben ein Nebenstellenapparat war, hauptsächlich mit Erdtaste geordert, da auch die damalige Anlagentechnik hauptsächlich darauf ausgelegt war.

Es gibt allerdings auch 282er und TN E2s und SEL Assistenten ohne Erdtaste, aber solche Exemplare sind wirklich extrem selten (oft nur im Ausland zu finden).
Norbert A.
nobby.agmx.de
(Mailadresse bestätigt)

  07.03.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Stefan Roth vom 06.03.2011!  Zum Bezugstext

Hallo,

eine Zwischenfrage:

Ich hatte kürzlich ein Modell 36 von der Deutschen Reichsbahn zur Reparatur. Der Apparat hatte "von Haus aus" keine Erdtaste (nicht ausgebaut und die Adern abgezwickt). Im Gehäuse befand sich auch kein zugestopftes Loch. Sind die 36er ohne ET seltener oder habe ich bisher nur zu wenige davon gesehen?

Gruß, Norbert
Stefan Roth
(Mailadresse bestätigt)

  06.03.2011

Das Modell 36 wurde aufgearbeitet. Mir sind schon mehrere 36er-Apparate von Behörden und von der Bahn unter die Finger gekommen, die mit neueren Teilen ausgestattet waren. Darunter war auch mal einer mit ERO-Kondensator.

Im extremsten Fall mit Spiralschnur und durchsichtiger Lochscheibe.
Georg
(Mailadresse bestätigt)

  06.03.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von www.erel.de vom 06.03.2011!  Zum Bezugstext

Servus Ralf :-)
Danke für die Antwort.... das Bild habe ich wohl auf erel.de gesehen, war mir aber nicht sicher, da mein
Apparat nun ja etwas anders aussieht. Könntest Du mir was über die Baujahre meiner Apparatur sagen? Bzw. waren die 20 Euro objektiv gerechtfertigt, oder eher "überbezahlt"? Wäre Dir auf´s Äußerste verbunden.
Gruss
Georg
www.erel.de
erelerel.de
(gute Seele des Forums)

  06.03.2011

Bei dem Apparat mit Schauzeichen handelt es sich um einen BASA-Bezirks- oder -
Wahlruffernsprecher, hier schon häufiger behandelt, siehe:

http://www.wasser.de/telefon-alt/forum/index.pl?job=thema&tnr=100000000005265&seite=1&begriff=wahlruffernsprecher&tin=&kategorie=

http://www.wasser.de/telefon-alt/forum/index.pl?tin=&kategorie=&begriff=wahlruffernsprecher&seite=1

und auch hier:
http://erel.de/INH/12/1225280/index.htm

MfG Ralf



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