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Kategorie: > Telefone 1930 bis 1967
Wie schnell muss sich die Fingerlochschiebe drehen.
Gast (Uhrenfreak)
(Gast - Daten unbestätigt)

  17.08.2010

Hallo alle zu Samen .
Da ich neu bin habe ich mal eine kleine Frage.
Ich habe ein altes Telefon beim Flohmarkt gefunden.
Es kommt aus Ungarn und hatte noch so einen alten Stecker mit Erdung dann den habe ich dank eure Beiträge schon getauscht und ich kann nun hören was mein Anrufer spricht er kann mich aber nicht hören außerdem klingelt es nicht.
Deshalb habe ich es zum Elektriker der ein netter bekannter ist gegeben um meine arbeit zu überprüfen und den Fehler zu finden.
Nun meine Frage wie schnell muss sich die Fingerlochscheibe den drehen meine hatte ein kleine Feder drinnen die ist aber hinausgefallen wodurch die Spannung weck war ich habe sie nun wider eingebaut und nun dreht sich die Scheibe wieder nur weiß ich nicht ob das Tempo richtig ist oder nicht.
Außerdem habe ich das klicken bei den Zahlen gezahlt bei eins klickt es 2 mal bei 2 -3 mal und so weiter bis 0 da klickt es 11 mal ist das normal oder muss ich hier es  mit eurer Hilfe dann so einstellen das es bei 1 -1mal klickt und bei 2 -2 mal ?

Vielen dank im Voraus Uhrenfreak.



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 17
Norbert A.
nobby.agmx.de
(Mailadresse bestätigt)

  24.10.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Dieter German vom 24.10.2010!  Zum Bezugstext

Hallo Dieter,

ich beschäftige mich mit Nummernschaltern und repariere/überhole diese, diverse Typen - auch Ausland. Willst Du mir das Teil mal zuschicken? Schreib mir bei Interesse einfach eine Mail, Adresse siehe links unter meinem Namen.

Gruß, Norbert
Andreas Panskus
kontaktandreas-panskus.de
(Mailadresse bestätigt)

  24.10.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Dieter German vom 24.10.2010!  Zum Bezugstext

Okay. Nun kenne ich diesen Typ Nummernschalter nicht. Ich will nicht ausschließen, daß es Typen geben mag, die vielleicht nur 11 Impulse generieren.

Ich bin auch alles andere als ein Experte für Nummernschalter. Was mir aber komisch vorkommt ist die Verkabelung. Du hast geschrieben, du hättest es selbst gelötet? Daß es eine Brücke (durch Lötzinn) zwischen 1 und 2 gibt ist wohl nicht anzunehmen, da ja Impulse generiert werden.

Deiner Beschreibung nach wäre das braune Kabel ohne Funktion. Bist Du sicher, daß diese 5. Lamelle keinem Kontakt angehört? Ist es eventuell denkbar, daß 4 und 5 sich beim Ablauf der Nummernschalters trennen (oder trennen sollen)?

Ist irgendwo erkennbar, daß es eine elektrische Leitung zwischen der ERSTEN Lamelle und einer der Lamellen 3 bis 5 gibt?  

Ist irgendwo erkennbar, daß es eine elektrische Leitung zwischen der ZWEITEN Lamelle und einer der Lamellen 3 bis 5 gibt?

Wenn es eine solche Verbindung nicht gibt, gehen demnach die Impulse des nsi ohne weitere Beeinflussung auf den Apparat. Dann wäre es klar, daß es zu viele Impulse gibt.
Dieter German
(Mailadresse bestätigt)

  24.10.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Andreas Panskus vom 24.10.2010!  Zum Bezugstext

Also Danke das du so hilfsbereit bis Andreas.

Also das Blaue Kabel ist verbunden mit der 1Lamette verbunden.
Das Rote mit der 2.
Aber anscheinend habe ich schlecht gelötet den es ist mir leider ein bisschen Zinn zwischen 1 und 2 gekommen soll ich das entfernen und nochmals verlöten?

Weiter gehts die 3 Lamelle ist nicht verbunden.
Die 4 ist mit der Letzten durch eine Überbrückung ein altes Braunes Stoffkabel verbunden.
Die 5ist mit einem Braunen verbunden und die 6 mit einem Hellblauen Kabel.

2 Antwort sie klicken statt 12-11 mal.

alle Kontakte sind immer geschlossen außer der letzte also die 7 Lamelle die schlisst sich nur beim wählen.

Auf dem Großen rad ist eine Ausdrehung die eine kleine Erhöhung besitzt auf dieser Erhöhung liegt ein umgebogener ich nenne ihn mal Tastarm der wen die Wählscheibe abgelaufen ist wieder auf der Erhöhung aufliegt wenn man wählt wird die Erhöhung weiter geschoben und der Tastarm kömmt aber im Zuge einer Umdrehung z.B. bei der Null nicht wieder auf die Erhöhung auf.
Der Tastarm ist mit der 4Lammele verbunden.

Ich hoffe das meine Verstellungen brauchbar sind schöne Grüße und vielen dank im voraus Uhrenfreak.
Andreas Panskus
kontaktandreas-panskus.de
(Mailadresse bestätigt)

  24.10.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Dieter German vom 24.10.2010!  Zum Bezugstext

Okay. Das letzte Foto ist das richtige. Einigen wir uns darauf, daß die abgebildeten Lamellen von oben nach unten von 1 bis 7 durchnumeriert seien.

Ein paar Fragen hierzu:

1. Welches Kabel ist an welcher Lamelle angeschlossen?

2. Die Lamellen 1 und 2, die ja auch etwas länger sind, scheinen der eigentliche Impulsgeber (nsi) zu sein. Dieser Kontakt müßte beim Ablauf der Ziffer Null 12 mal kurz öffnen. Ist das so?

3. In den unteren 5 Lamellen müßten die zwei weiteren Kontakte untergebracht sein. Davon ist der eine während des Ablaufs der Wählscheibe geschlossen und öffnet erst ziemlich zum Schluß.
Der andere Schalter müßte sich umgekehrt verhalten. Er ist lange geöffnet und schließt sich erst ein paar Zehntelsekunden bevor die Wählscheibe ganz zurückgelaufen ist.
Ist es Dir möglich herauszufinden, welche Lamellen diese beiden Schalter darstellen?

4. Der nsi (Lamellen 1 und 2) wird ja durch das kleinere, schnell laufende Rad gesteuert. Die anderen Kontakte werden durch das große, langsamere Rad gesteuert. Ist erkennbar, wodurch genau diese Kontakte gesteuert werden (z.B. Verdickung auf dem Rad o.ä.)?
Dieter German
(Mailadresse bestätigt)

  24.10.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Andreas Panskus vom 24.10.2010!  Zum Bezugstext

Danke Andreas aber ich verstehe nur Bahnhof ich stelle hier die Bilder der Wählscheibe rein hoffe sie helfen.
Dieter German
(Mailadresse bestätigt)

  24.10.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Andreas Panskus vom 24.10.2010!  Zum Bezugstext

Hier die Bilder:

http://img521.imageshack.us/img521/3223/whlscheibevorne.png

http://img191.imageshack.us/img191/9245/whlscheibeoben.jpg

http://img146.imageshack.us/img146/3718/whlscheibeseite1.png

http://img214.imageshack.us/img214/1790/whlscheibeseite2.png
Andreas Panskus
kontaktandreas-panskus.de
(Mailadresse bestätigt)

  24.10.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Dieter German vom 24.10.2010!  Zum Bezugstext

Moin,

das Problem mit den Impulsen hört sich so an, als würde der nsr zu spät schließen.

Ich weiß nicht, wie gut Du Dich mit Nummernschaltern auskennst, daher eine kurze (hoffentlich einfache) Erläuterung der typischen älteren Bauform:

Auf der Fingerlochscheibe befindet sich ja rechts ein Bereich zwischen der 0 und der 1, der keine Löcher hat, wo aber noch drei Löcher hinpassen würden. Beim dritten, direkt am Fingeranschlag, könnte man aber nicht wählen, also gibt es zwei "virtuelle" Löcher mehr. Da der Mechanismus für jeden ablaufenden Bogenabschnitt der Größe eines Fingerloches einen Kontakt (nsi) öffnet, der die Leitung unterbricht, gibt es also immer zwei zuviel erzeugte Impulse.

Um diesen "Fehler" zu korrigieren gibt es einen zweiten Kontakt (nsr), der normalerweise offen ist und sich beim Ablaufen dieser letzten beiden Impulse schließt. Da der nsr parallel zum nsi geschaltet ist, bleibt durch das Schließen des nsr die Stromkreisunterbrechung des nsi bei diesen beiden Impulsen dann wirkungslos.

Es gibt noch einen dritten Schalter (nsa), der sich beim Ablaufen des Nummernschalters schließt, der aber auf die übrige Schaltung im Inneren des Telefons wirkt und nichts mit der Impulsgebung zu tun hat.

Ganz einheitlich sind Nummernschalter aber nicht, neuere sehen meistens anders aus. Es gibt wohl auch Nummernschalter bei denen der nsr die ersten beiden Impulse überbrückt...

Deine Aufgabe wird wohl darin bestehen, den nsr deines ungarischen Nummernschalters zu identifizieren und zu untersuchen, warum er zu spät schließt. Wahrscheinlich ist auch dort der Schließmechanismus des nsr über eine Verdickung auf einer rotierenden runden Scheibe realisiert, die einen erkennbar weniger als 90 Grad großen Sektor dieser Scheibe umfaßt.

Ein Durchgangsprüfer reicht zur Untersuchung aus, wenn man die Fingerlochscheibe beim Zurücklaufen mit der Hand abbremst kann man das Verhalten der Kontakte recht gut beobachten.

Ich hoffe, diese Ausführungen waren hilfreich.

Gruß
Andreas
Dieter German
(Mailadresse bestätigt)

  24.10.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Dieter German vom 20.08.2010!  Zum Bezugstext

Also ich bedanke mich noch mals für alle eure tollen Tips.
Ich habe nach lagem studieren der Leitungen es geschaft das ich ein Freizeichen bekomme das der Wecker läutet und ich meinen Gesprächsparter hören kann.
Ich es schon oft gezählt und komme immer auf das ergebiniss das die Wählscheibe einen Impuls zu viel schickt.
Also stadt 5-6 und so weiter.
Leider kann ich mit meinen Gesprächspartner nur so hören das er mich einen zeit lang hört und dann ich ihn eine zeit lang höre.
Ich hoffe ihr könnt mir noch helfen diese paar Probleme noch zu lösen auserdem geht die wählscheibe immer noch zu langsam und wen ich das telefon anschließe blockiert es die meine anderen Haustelefone was kann ich noch tun ich bedanke mich hertzlichst für euere Hilfe im vorraus schöne Grüße Uhrenfreak.
Dieter German
(Mailadresse bestätigt)

  20.08.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wählam Kleinbaumgarten vom 20.08.2010!  Zum Bezugstext

Also ich hab ein elfenbeinfarbiges quadratisches Kasterl auch mit Posthorn und 3 Stecklöcher.
Ich glaube nicht das mein Kasterl impulswahl versteht.
Denn als ich beim Conrad (Elektorhandel) einen Tae Stecker gekauft habe hat er mir gesagt das kein Österreichischer Telefonnetzbetreiber noch Impulswahl versteht.
Aber er kann sicherlich auch getäuscht haben.
Als ich mit meinen Aperat dan Telephonieren wolte habe ich weine Nummer gewählt und dan kam immer das besätz zeichen.
Auserdem konte ich meinen Gesprächspartner hören aber nicht mtihm Sprechen.
Gast (Wählam Kleinbaumgarten)
(Gast - Daten unbestätigt)

  20.08.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Dieter German vom 19.08.2010!  Zum Bezugstext

Im Prinzip geht jeder Konverter, es gibt solche, die mit einem Netzteil gespeist werden und solche, die sich ihre Versorgung aus der Telefonleitung nehmen.

Bei letzteren (also denen, die sich den Strom aus der Telefonleitung nehmen) sollte man achten, daß die Amtsleitungsspannung mindestens 48 Volt, besser noch 60 Volt beträgt, dies ist bei den meisten Direktanschlüssen der Telekom Austria der Fall (ausgenommen bei sogenannten VFA-Anschlüssen (Vierfach-Anschlüssen) - dies erkennt man daran, daß beim Teilnehmer ein elfenbeinfarbenes, längliches Kunststoffkästchen mit den früheren Posthornsymbol hängt).

Wozu allerdings ein Konverter notwendig sein sollte, frage ich mich, da die meisten österreichischen Anschlüsse beide Wählverfahren können sollten.

Handelt es sich um Kabelanschlüsse bzw. als Internet-Telephonie realisierte Netzzugänge, sollte man dann doch den Betreiber des Netzes fragen bzw. in der Bedienungs- und Konfigurationsanleitung des Anschlußgerätes nachlesen.
Dieter German
(Mailadresse bestätigt)

  19.08.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wählamt Kleinbaumgarten vom 19.08.2010!  Zum Bezugstext

Jetzt ne Blöde Frage geht das Telefon wen ich ein
IWV-MFV Konverter verwende und es an das Österreichische netz anschließe und welchen Konverter würdet ihr mir entfehlen.
Gast (Wählamt Kleinbaumgarten)
(Gast - Daten unbestätigt)

  19.08.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Detlef Genthe vom 19.08.2010!  Zum Bezugstext

Zu den letzten beiden Vorpostern:

1) Normalerweise waren diese Apparate mit Stoffschnüren ausgestattet (die heute üblichen Kunststoffschnüre gab's 1935 und den Folgejahren nicht). Diese sind erst in der späteren Nachkriegszeit aufgekommen. Man darf nicht vergessen, daß das Nachkriegs-Ungarn, speziell in den Jahren nach 1948, als das kommunistische Regime an die Macht kam, sehr restriktiv mit Rohstoffen und Ersatzteilen umging und daher alles Nutzbare bis zur wirklichen Unbrauchbarkeit verwendet werden mußte. Es standen also die Apparate der Serie CB35 vielfach noch bis in die späteren 90-er Jahre des letzten Jahrhunderts in Verwendung, sie sind auch oftmals noch - recht günstig - auf ungarischen Flohmärkten bzw. der ungarischen Versteigerungsplattform "vatera" zu ergattern.

2) Die auch in Ungarn eingesetzten Western-Vermittlungssysteme 7A1 und 7A2 waren maschinengetriebene Systeme mit zentralem  Motorantrieb, laut den mir vorliegenden Informationen waren die Antriebe zueinander synchron, aber von einem Fliehkraftregler kontrolliert.

Die Wahlaufnahme und Wahlabgabe erfolgte über Register (Register mit Drehwählern bzw. Relaisketten (letzetre als meist als BiQuinärzähler ausgeführt), diese wurden nur für die Dauer des Verbindungsaufbaues angekoppelt und spätestens mit Melden der Gegenstelle von der aktuellen Verbindung abgekoppelt.

Es gibt darüber (u.a. auch bei mir) eine umfangreiche Literatur, leider, wie befürchtet, (nur) in Ungarisch. Vielleicht überwinde ich irgendwann einmal meinen eigenen inneren Schweinehund und übersetze dann die entsprechenden Passagen.

Übrigens gibt es in der Budapester Burg ein museal erhaltenes Wählamt in der alten Technik, das man zu den entsprechenden Öffnungszeiten besichtigen kann.
Gast (Detlef Genthe)
(Gast - Daten unbestätigt)

  19.08.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wählamt Kleinbaumgarten vom 17.08.2010!  Zum Bezugstext

Hallo, der Hinweis mit den ungarischen Vermittlungssystemen hat doch prompt meine Neugier geweckt.

auf www.postamuzeum.hu findet man dazu ein paar Bilder. Hochinteressant, sowas habe ich noch nie gesehen. Eine Art Drehwählersystem, aber angetrieben über zentrale Synchronmotoren, Wellen und Kegelräder. Die Bilder von der Steuerung erinnern an amerikanische Panel-Systeme. Gibt es dazu irgendwo Weiterführendes, möglichst nich auf ungarisch?
Dieter German
(Mailadresse bestätigt)

  17.08.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wählamt Kleinbaumgarten vom 17.08.2010!  Zum Bezugstext

Ich habe jetzt ein paar bilder verglichen es handelt sich um ein CB 35.
Aber die die ich gesehen habe haben keine Stoffkabel dran ist das vielleicht nachträglich eingebaut?
Danke für die Tips werde sie wen ich das telephon abgeholt habe ausprobieren.
Gast (Wählamt Kleinbaumgarten)
(Gast - Daten unbestätigt)

  17.08.2010

Zunächst einmal wäre es interessant, zu wissen, welcher ungarische Apparat da zur Diskussion steht.

Der älteste Apparat in Ungarn ist der CB24, ein ganz alter Apparat, der gehäusemäßig einheitlich, wie die bis zuletzt betriebenen OB-Apparate aussehen, mit einer recht hohen Metallgabel und einer Wählscheibe, eher kleinerer Bauart, meist von Standard Telephone.

Dann kam der CB35 heraus, aus Bakelit gefertigt, auf den ersten Block könnte man den mit der späteren Heliogen-Serie vergleichen. Dieser Apparat wurde übrigens bis in die Nachkriegszeit gefertigt.

Dann kan ein etwas seltsam aussehender Apparat heraus, mit Kanten und Ecken (die Typenbezeichnung fällt mir nicht ein), Kennzeichen ist aber das Gehäuse aus Bakelit, eine vergleichsweise große Wählscheibe und die Wählscheibe hat unter den Fingerlöchern keine Ziffern, sondern schwarze Punkte auf hellem Untergrund, die Ziffern sind außen angeordnet.

Das darauf folgende Gerät nennt sich CB667, wurde in verschiedenen Farben gefertigt und hat eine Wählscheibe, die der deutschen Wählscheibe der Apparateserie 61x sehr ähnlich sieht.

Auch das unmittelbar nachfolgende Modell (CB776), ebenfalls bunt, hat dann bereits Wählscheiben, die im befreundeten Bruderland der DDR gefertigt wurden und den dortigen Apparaten entspricht.

Die letzten Wählscheibenapparate sind die der CB80, diese Apparate haben die  Wählscheibe recht am Rand, der Hörer ist längsliegend. Diese Apparate lassen sich durch eine einfache Manipulation der Wählscheibe auch als Wandapparate verwenden (es ist dann noch eine eigene Wandhalterung erforderlich).

Für alle Apparate gilt, daß die Wählscheibe etwa 1,1 Sekunden lang für den Ablauf brauchen soll, am einfachsten nimmt man einen Apparat mit funktionierender Wählscheibe, zieht bei beiden die Ziffer Null ("0") auf und läßt beide gleichzeitig los. Beide Wählscheiben sollten in etwa zur gleichen Zeit den Ablauf beenden.

Steht kein Apparat und auch keine hochwertige Vergleichs- und Meßeinrichtung zur Verfügung, kann man während des Wählscheibenablaufes laut das Wort "ein-und-zwanzig" (so schnell, wie man das im gewöhnlichen Gespräch sagt (und ohne auf die Wählscheibe hinzusehen)) sagen, während dieses Wortes sollte der Wählscheibenablauf bei aufgezogener Ziffer NULL komplett abgeschlossen sein.

Noch ein Hinweis: Während die deutschen (und auch österreichischen) Wählscheiben einen Öffnungswert von 60% und einen Schließwert von 40% pro Impuls am Impulskontakt haben, ist dieses Impulsverhältnis bei den ungarischen Wählscheiben 67%/33%, es kann (wird aber meistens nicht) zu Problemen an elektronischen Vermittlungsanlagen kommen, die auf die 60%/40%-Werte "dressiert" sind.

Die Begründung dieser abweichenden Werte liegt in der in Ungarn früher verwendeten Vermittlungstechnik,  die ursprünglich aus den USA kam (Western Systeme 7A1 und 7A2) und die eben auf diese (amerikanischen) Werte angepaßt waren.

Noch ein privater Hinweis: Ich würde die Wählscheibe zunächst einmal auf einen sonnigen Platz stellen, damit die Sonnenwärme das erstarrte Fett erwärmt, danach die Wählscheibe einige Male betätigen. Das hilft in den meisten Fällen.

Gegebenenfalls vorsichtig, mit Ausnahme der Bremstrommel dann noch sehr sparsam an den Lagern und den Zahnrädern etwas handelsübliches Nähmaschinenöl auftragen, nicht aber bei Teilen, die aus Kunststoff gefertigt sind.

Hilft das alles nichts, dann bitte jemand Fachkompetenten (hier im Forum gibt's mindestens einen) mit der Reparatur beauftragen. Als Laie macht man bei einem Zerlege- und Zusammenbauversuch kaputt, als man dann selber reparieren kann.
Dieter German
(Mailadresse bestätigt)

  17.08.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Andreas Panskus vom 17.08.2010!  Zum Bezugstext

Also ich habe jetzt die Wählscheibe beim messen auch langsam zurückgedreht sodas das klicken wie beschrieben herauskam.

Wie soll ich am bestan das alte Fett entvernen z.B mit Waschbenzien?

Vielen dank Uhrenfreak.
Andreas Panskus
kontaktandreas-panskus.de
(Mailadresse bestätigt)

  17.08.2010

Die Feder hat nur begrenzten Einfluß auf die Ablaufgeschwindigkeit. Dafür gibt es im Inneren einen mechanischen Regler. Außerdem kann auch Verschmutzung o.ä. den Ablauf beeinflussen.  

Die Anzahl der Impulse, die man "von außen" hören kann größer sein als die der übertragenen Impulse (Stichwort nsi/nsr-Kontakte). Die Anzahl der übertragenen Impulse kannst Du durch messen feststellen, am einfachsten per Durchgangsprüfung beim langsamen Zurückdrehen des Nummernschalters von Hand oder sonst auch per Prüfsoftware.

Zur Federspannung siehe hier:
http://www.wasser.de/telefon-alt/forum/index.pl?job=thema&tnr=100000000006202

Prüfsoftware-Thread:
http://www.wasser.de/telefon-alt/forum/index.pl?job=thema&tnr=100000000006260

Gruß
Andreas



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