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Kategorie:
Modell 36 - welches Baujahr?
Gast (F.Stuebinger)
(Gast - Daten unbestätigt)

  12.03.2004

Hallo,

ich habe ein Telefon ersteigert, das ein Modell 36 zu sein scheint.Es hat folgende Merkmale :

- Gehäuse auf Grundplatte, steht nicht über
 Bezeichnung innen fg tist 166, Siemens-Halske Zeichen
- Schaltplan auf Innenseite trägt Mix u. Genest Zeichen
- Anschluss hinten links versetzt
- 12 Klemmen (3Reihen x 4Klemmen)hinten links
- Glocken schwarz lackiert
- NS ohne Sperrmechanismus, ohne kleine Zahlenscheibe
 große Zahlenscheibe aus Alublech, schwarz lackiert,
 Zahlen blechfarben (silber)
- Kondensator nicht quadratisch, länger als breit,
 Schrift nicht mehr leserlich
- Hörer weniger gebogen wie beim W48, gerade wie beim
 W28, Einsprache vom W48 mit vielen Löchern

Ich vermute alles ist original bis auf die Einsprache.
Handelt es sich wirklich um ein Modell 36, da NS ohne Sperre ?
Wann wurde das Gerät gebaut ?
Nach welcher Einsprache muß ich mich umsehen damit der Originalzustand wieder hergestellt wird ?

Wer kann mir helfen ?

mfg Frank



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 36
Gast (Wählamt Kleinbaumgarten)
(Gast - Daten unbestätigt)

  27.02.2005

Nur zur Altersangabe:

24X12

24 ... ist das betreffende Siemenswerk (leider weiß ich nicht, welches genau)

X  ... ist die Jahreszahl - hier 1942

12 ... ist der Monat der Herstellung, also Dezember

Gast (Max)
(Gast - Daten unbestätigt)

  27.02.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Thomas Göbel vom 01.01.2005!  Zum Bezugstext

(entschuldigt das Schubsen eines älteren Threads- aber die Frage scheint mir wichtig)

Soweit ich das richtig sehe, gibt es zwei Arten von Pest, die an Zinn, Zink und Verwandten auftreten können:

- die eine ist letztlich Oxidation; Aluminium 'rostet' meist kaum merklich und bildet eine schützende Schicht. Aluminium wird sogar absichtlich elektrolytisch 'angerostet', das nennt man dann Eloxal (den Vorgang eloxieren) und ist ein fast perfekter Witterungsschutz. Rost an Eisen kennen wir alle- von der rostigen Eisenbahnschiene (hier ist auch irgendwann der Rost eine Schutzschicht) bis zur Rostbeule am Auto (das Blech ist zu dünn- bevor der Schutz entstehen könnte, ist schon ein Loch drin). Und manche Gußmetalle 'rosten' so heftig, daß sie sich in einen unförmigen Schwamm verwandeln- das Ergebnis kann z.B. bei Kunstgegenständen daher sehr schnell fatal sein.

Diese Art von Pest kann man durch Schützen mit Lack verhindern.

- die andere Art von Pest, die eigentliche Gußpest, ist ein physikalischer Vorgang im Metall. Es wandelt sich vom weichen Metall-Zustand in den spröden kristallinen um. Im Ergebnis bläht sich das Werkstück auf (beschädigt dabei benachbarte Bauteile) und zerbröselt schließlich wie ein Salzklumpen. Das ist auf den Bildern gut zu sehen.

Das große Problem an dieser Variante ist: Sie geht von Störungen im internen Kristallgitter des Metalles aus. Lackieren nützt also gar nichts. Unterhalb einer bestimmten Temperatur geht es um ein -zigfaches schneller (anders als bei vielen anderen Prozessen, die bei Wärme schneller ablaufen), aber wenn die Verunreibigung einmal drin ist im Material, dann ist es nur die Frage, WANN, nicht OB es geschieht. In den ersten Jahren des Metallgusses hatte man damit große Probleme (die ersten Modellbahn-Loks von Trix fielen teilweise schon im Regal des Händlers auseinander!), doch bald fand man heraus, daß vor allem das Blei im Zinkdruckguß ein Störenfried war. Daß die verbesserten Legierungen vielleicht 50 Jahre halten würden, störte damals niemand; nur der Lok-Sammler von heute ist nicht begeistert, wenn es sein Top-Modell 'erwischt'- Abhilfe besteht wie gesagt nur in der Demontage aller 'gesunden' Teile und dem Anfertigen von Neubauteilen nach noch nicht zerfallenen Vorlagen. Ähnlichen Problemen sehen sich bei uns ja auch die Sammler von Holztelefonen gegenüber, die ein zerfallenes Holz-Bauteil ersetzen müssen: Es ist irgendwie doch nicht mehr das Original.




Man sollte ja meinen, daß das Thema nach einigen Kinderjahren und der Einführung hoher Qualitätsstandards inzwischen 'gegessen' ist. Das haben auch die Käufer von Zinnfiguren-Serien aus fernöstlicher Herkunft gedacht, die das Phänomen bestenfalls aus Opas Erzählungen kannten und ihre Neuerwerbungen vor wenigen Jahren liebevoll bemalten und zu Dioramen zusammenstellten. Leider hatten die Hersteller die Erfahrungen ihrer europäischen Kollegen nicht wahrgenommen, und die Gußpest konnte ihr zerstörerisches Werk verrichten. Wer einmal eine Zinnfigur bemalt oder ein Diorama gebaut hat, wird ahnen, wie schmerzhaft es sein kann, seine Mühe zerstört zu sehen...


Gast (Thomas Göbel)
(Gast - Daten unbestätigt)

  01.01.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Uwe Knoblauch vom 01.01.2005!  Zum Bezugstext

F.Stuebinger frug:

> Wodurch tritt eigentlich die Zinkpest auf? Mir ist
> nur ein Grund bekannt: große Kälte. Die Uniformknöpfe
> der Napoleon-Armee hatten einen hohen Zinkanteil. Die
> Knöpfe ist in Russland alle vergammelt.

...Feuchtigkeit, gepaart mit Kälte. Obwohl - Orgelbauer erzählten mir auch von einem "Metallvirus". Wenn ein Teil befallen sei, würde andere, bisher unbeschädigte, auch in absehbarer Zeit "krank". M.E. eine "urban legend".
Gast (Uwe Knoblauch)
(Gast - Daten unbestätigt)

  01.01.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Yannik vom 01.01.2005!  Zum Bezugstext

Wodurch tritt eigentlich die Zinkpest auf? Mir ist nur ein Grund bekannt: große Kälte. Die Uniformknöpfe der Napoleon-Armee hatten einen hohen Zinkanteil. Die Knöpfe ist in Russland alle vergammelt.
Gast (Yannik)
(Gast - Daten unbestätigt)

  01.01.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Gerald Hintze vom 01.01.2005!  Zum Bezugstext

Frohes neues Jahr@all!

Das sieht schrecklich aus...Ist das bei Modell36-Fliehkraftreglern auch so?
Gast (Gerald Hintze)
(Gast - Daten unbestätigt)

  01.01.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Thomas Göbel vom 31.12.2004!  Zum Bezugstext

Hallo,

auch beim Fliehkraftregler des NS38 (hier aus einem W38 von RFT) kann es durchaus einmal zu "Zinkpest" kommen.

Gruß, Gerald
Gast (Norbert A.)
(Gast - Daten unbestätigt)

  31.12.2004
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Thomas Göbel vom 31.12.2004!  Zum Bezugstext

Hallo,

das Gehäuse und auch die Bodenplatte weisen doch einige Unterschiede zu den Modellen 36, W38/48 auf. Das war mir nicht mehr bewußt, ich hatte erst einen W46 gesehen.

Gruß und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2005, Norbert
Gast (Yannik)
(Gast - Daten unbestätigt)

  31.12.2004
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Thomas Göbel vom 31.12.2004!  Zum Bezugstext

Ich weiß nicht, ob ihr alle meine grüße schon bekommen habt: Ein frohes und gesegnetes Jahr 2005@all! Habt ihr schon das mit dem Maingaunummernrahmen von gestern durchgelesen?!??
Gast (Thomas Göbel)
(Gast - Daten unbestätigt)

  31.12.2004
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Yannik vom 31.12.2004!  Zum Bezugstext

Yannik frug:

> Aber wie kann es sein, das man in dien armen
> Nachkriegszeiten das metall für eine
> Druckduss-Gehäuse hatte?

...das Gehäuse ist, wie zu lesen ist, aus Tiefzieh-Blech, lediglich die Gabel ist aus (lackiertem) Zinkdruckguß. Trotzdem ist die Frage berechtigt, wo SABA das Material hernahm.

Zinkdruckguß ist übrigens keineswegs so stabil und robust, wie man meinen könnte. Es gibt bei diesem Material gerne "Zinkpest" - eine Erscheinung, von der Kirchengemeinden (Orgelpfeifen!), Modellbahn- und -Autosammler und Telefonsammler ein (trauriges) Lied singen können. Besonders die Reihenstellen von Fuld/Priteg, genannt "Kindersärge" haben durch die Bank von Zinkpest befallene Tasten. (siehe dazu http://www.priteg.de/Fuld_2WRGl/2WRGl.htm  ).
Gast (Yannik)
(Gast - Daten unbestätigt)

  31.12.2004
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Thomas Göbel vom 31.12.2004!  Zum Bezugstext

OHO! Der sieht ein wenig so aus,wie ein gewisses DeTeWe-telefon, dessen name ich jetzt nicht weiß, hat aber eine ähnlichkeit. Er sieht gut aus, nicht schön, nicht schlecht, einfach nur gut. Aber wie kann es sein, das man in dien armen Nachkriegszeiten das metall für eine Druckduss-Gehäuse hatte?
Gast (Thomas Göbel)
(Gast - Daten unbestätigt)

  31.12.2004
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Yannik vom 31.12.2004!  Zum Bezugstext

...dem Wunsch eines einzelnen Herrn folgend, habe ich meinen SABA W46 abgelichtet und ins Netz gestellt:

http://www.priteg.de/saba_w46/saba_w46.html  

(auch über http://www.priteg.de  zu erreichen).

Alle Guten Wünsche für das Neue Jahr für alle Sammlerkollegen! Shalom!
Gast (Yannik)
(Gast - Daten unbestätigt)

  31.12.2004
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Yannik vom 31.12.2004!  Zum Bezugstext

Ich ziehe meine zweifel zurück und entschuldige mich, dass ich dir zuerst nicht geglaubt habe! Den threat habe ich bereits gefunden, gelesen und gestaunt. Jetzt muss ich noch mehr Telefone suchen, um alle Modell36-verwandte zu haben...naja, suchen und suchen, finden und freuen! Hast du ein bild vom W46?
Gruß, yannik
Gast (Yannik)
(Gast - Daten unbestätigt)

  31.12.2004
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Norbert A. vom 30.12.2004!  Zum Bezugstext

Mist...Wie heißt den der Thread, indem das Foto vom w46(oder Modell46, wie auch immer) war? Der text, der dabei steht, interessiert mich sehr.
Gast (Uwe Knoblauch)
(Gast - Daten unbestätigt)

  31.12.2004
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von S. Scheidt vom 30.12.2004!  Zum Bezugstext

Wenn dann noch der Übertrager links und der Kondensator rechts, der Gabelumschalter rechts hinten schräg und die Klemmleiste links hinten ist, ist es zweifelsohne ein Modell 36. Die komischen Beschriftungen sind vieleicht für eine Exportversion.
Gast (S. Scheidt)
(Gast - Daten unbestätigt)

  30.12.2004

Hallo Sammlerkollegen.
Eine kurze Frage. Ich hab hier einen Apparat, der optisch und nach der Gehäuseeinprägung wohl ein W38 ist. Einsprache am HA, AS links verschoben, Prägung im Gehäuse "Fgtist 166 Tz 1,2 11199-5" und gestempelt "31", weiterhin S6H-Logo, sowie ein komisches Symbol (ähnlich dem Schaltplansymbol für einen Wecker) mit "34" und "S", auf der Rückseite unkenntlich gestempelt (mit etwas Fantasie vlt. Siemens & Halske), Bodenplatte liegt auf dem Gehäuse auf.
Die Weckerschalen sind schwarz lackiert. Das Gehäuse und der NRS (eigentlich gleich dem des W48) sind dunkelbraun.
Nun aber das mir Unerklärliche: die Bodenplatte ist unten in großen weißen Lettern mit "St. W. 25 128" und kleiner mit "PS.29650" bestempelt. Alle anderen Bauteile (Kondensator, Spulen, etc.) besitzen auch solche PS. Nummern. Ein Hersteller ist nicht zu finden. Der Kondensator ist nur mit "gepr. mit 650V" und PS. Nummer gestempelt.
Handelt es sich wirklich um einen W38 oder was ist das für ein "Mischling"?
Gast (Yannik)
(Gast - Daten unbestätigt)

  30.12.2004
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Norbert A. vom 30.12.2004!  Zum Bezugstext

XD.das stimmt allerdings.

WERBEPROSPEKT:

Tischfernsprechapparat Modell36 in Zinkdruckguss
-Ideal für Frauen, deren Männer zu spät nach Hause kommen-

Anwendung:
Einfach den Hörer abnehmen, der enbtsprechenden person über die Rübe ziehen, den krankenwagen rufen und auflegen.
Gast (Norbert A.)
(Gast - Daten unbestätigt)

  30.12.2004
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Yannik vom 30.12.2004!  Zum Bezugstext

> Aus den mails ergeht, dass das gerät 1942 gebaut
> wurde. Ausserdem steht auf dem Kondensator 24x12
> (24.12.42) Den Code kennen sie glaub ich...Das
> baujahr wird von der Bodenplatte bestätigt. es
> könnte dan also kein W46 sein, wenn es ja schon 1942
> gebaut wurde,oder?

Beim unten abgebildeten Apparat handelt es sich auch nicht um den SABA W46, sondern um ein Modell 36 von Siemens & Halske, in wohl seltener Druckguß-Ausführung von 1942 auf der PRITEG-Homepage von Thomas Göbel.

Jedenfalls wäre dieser Apparat bestimmt gut als Waffe zum Werfen gewesen - wer den Prügel an den Kopp bekommt ;-)
Gast (Sascha)
(Gast - Daten unbestätigt)

  30.12.2004
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Yannik vom 30.12.2004!  Zum Bezugstext

>Gibt es die Fa SABA noch?

Nein.
"Saba, seit 1918 in Villingen, war bis 1968 in Familienbesitz und bot in guten Zeiten über 5000 Arbeitsplätze. 1968 stieg der amerikanische GTE-Konzern ein, ab 1980 gehörte Saba zum französischen Thomson Brandt-Konzern. Nach Umorganisation, Rationalisierung, und vielfacher Umbenennung (Seweg, Dewek, Dagfu und EWD) ist heute nur das Thomson-Forschungs- und Entwicklungslabor [...] in Villingen übriggeblieben." (Stand 2003)
Quelle:http://home.knuut.de/EWKberater/Meinung/12700gArchiv8.html

Literatur:
Brunner-Schwer, Hermann: Saba, Bilanz einer Aufgabe. Vom Aufstieg und Niedergang eines Fanilienunternehmens. Elster: 1990 (ISBN 3-89151-101-9)
Inhalt: Geschichte der Schwarzwälder Apparatebauanstalt August Schwer & Söhne
Gast (Yannik)
(Gast - Daten unbestätigt)

  30.12.2004
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Norbert A. vom 30.12.2004!  Zum Bezugstext

Ich habe mit Hernn Göbel schon gesprochen, wegen des baujahres. Aus den mails ergeht, dass das gerät 1942 gebaut wurde. Ausserdem steht auf dem Kondensator 24x12(24.12.42) Den Code kennen sie glaub ich...Das baujahr wird von der Bodenplatte bestätigt. es könnte dan also kein W46 sein, wenn es ja schon 1942 gebaut wurde,oder?
Haben sie auch schon mit herrn Göbel gesprochen? Was glauben denn die anderen Forumleser? Aber es scheint spannend zu sein, den ich wunderte mich auch, wofür man im krieg einen Zinkdruckgussapparat braucht...Auf dem Schlachtfeld bestimmt  nicht, die hatte ja die feldtelefone. Gibt es die Fa SABA noch? Im Google stand nichts, nur sone komische Insel...
Gast (Norbert A.)
(Gast - Daten unbestätigt)

  30.12.2004

Da es in diesem Thread eigentlich um das Modell 36 geht, hier mal ein Exemplar fast komplett aus Zinkdruckguß:



Quelle: Thomas Göbel/Priteg

Gruß, Norbert
Gast (Norbert A.)
(Gast - Daten unbestätigt)

  30.12.2004
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Yannik vom 29.12.2004!  Zum Bezugstext

Hallo Yannik,

das ist mit Sicherheit kein Witz - ich kam erst durch Thomas Göbel (er kennt sich sehr gut mit historischen Fernsprechern aus) auf den W46. Leider ist das Bild in dem Thread nicht mehr sichtbar, damals wurde einer bei eBay versteigert.

O-Text Thomas Göbel:

"Die Saba-W46 sind (zusammen mit dem Maingau 46) die ersten Nachkriegs-Konstruktionen, die die DBP einsetzte - bis die W48 kamen. (S&H war damals mit dem Umzug von Berlin nach München ausgelastet)."

Thomas kann Dir bestimmt noch mehr darüber schreiben.

Gruß, Norbert
Gast (Yannik)
(Gast - Daten unbestätigt)

  29.12.2004
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Yannik vom 29.12.2004!  Zum Bezugstext

Oho! Nun gut, ich habe mir diese 3 Einträge mal angeguckt, aber ich sehe nur, dass alle einwürfe von norbert kommen. Gibt es noch andere, die den W46 belegen oder widerlegen können? Nicht das ich dir nicht glaube, aber ich würde doch noch einen Beweis haben. es
Gast (Yannik)
(Gast - Daten unbestätigt)

  29.12.2004
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Norbert A. vom 28.12.2004!  Zum Bezugstext

Du willst mir nen Bären aufbinden...Das glaub ich nie und nimmer! Aber ich will doch mal suchen, ein Modell46 vieleicht, aber keinen W46!?!!??? *verwirrt*
Gast (Norbert A.)
(Gast - Daten unbestätigt)

  28.12.2004
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Yannik vom 28.12.2004!  Zum Bezugstext

Hallo Yannik,

schon gewußt, daß es nach dem Zweiten Weltkrieg einen W46 gab? Der Herstelller war SABA (ja, richtig - die Schwarzwälder Apparatebau Anstalt, welche hauptsächlich durch Geräte in der Unterhaltungs-Elektronik einen Namen hatte).

Dieser Apparat sah aus wie ein W38/48, hatte aber kein Bakelit-Gehäuse, sondern schwarz lackiertes, tiefgezogenes Stahlblech. Die Gabel bestand aus Zinkdruckguß, lediglich der Hörer war aus Bakelit (mit einem Zinkdruckguß-HA wäre das Telefonieren zum Kraftsport geworden ;-)

Hier im Forum müßte es noch mehr Infos dazu geben.

Gruß, Norbert
Gast (Yannik)
(Gast - Daten unbestätigt)

  28.12.2004
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Uwe Knoblauch vom 13.03.2004!  Zum Bezugstext

Die RP hat das Modell36 nach dem Krieg, aufgrund von Materialmangel "geduldet", andere Modelle wie Maingau, Und andere Nst-Apparate, die Nie für den postbetrieb zugelassen worden waren
Gast (Yannik)
(Gast - Daten unbestätigt)

  28.12.2004
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Joachim Mirring vom 13.03.2004!  Zum Bezugstext

Das Modell36 wurde auch mit den W38 wand hörern hergestellt, warum weiß ich nicht, warscheinlich nur auf Bestellung. Original sind diese Hörer auf jeden Fall. Die Einsprache muss dann wohl die eines W38 Wand sein, denn da gibt es Neigungsunterschiede!
Aber so wie die Beschreibung sich anhört, klingt der Apparat etwas verbastelt...
Gast (Joachim)
(Gast - Daten unbestätigt)

  16.03.2004
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Telefonmuseum vom 16.03.2004!  Zum Bezugstext

Entschuldigung,
oft ist man im tippen schneller wie im überlegen und die richtige Rechtschreibung leidet auch.
Danke für den Hinweis.
MfG
Joachim
Gast (Telefonmuseum)
(Gast - Daten unbestätigt)

  16.03.2004
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Christian Sxxxxxxx vom 13.03.2004!  Zum Bezugstext

Mit freide stelle ich fest, dass sich die Sammler langsam an die Bezeichnung "Modell 36" gewöhnt haben.
Aber bitte macht nicht aus dem Modell 36 einen "M36"

Nach 1920 wurden Apparat im Bayr. Verwaltungsbereich der DPR mit M Bezeichent, wie z.B. M10, M19 und M25 (das ist der sogenannte Kuhfuß)bezeichten wurden. Eine M36 damit genau so falsch wie ein W36.
Gast (Joachim Mirring)
(Gast - Daten unbestätigt)

  13.03.2004
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Uwe Knoblauch vom 12.03.2004!  Zum Bezugstext

Hallo Uwe und alle beteiligte Leser,
erst einmal muß man natürlich sagen das früher immer Apparate repariert wurden mit den Material was gerade zu greifen war.
Die Grundplatte ist auf jeden Fall M36;
das Obergehäuse (S&H geprägt)ist trotz fehlender E-Taste auch M36 denn die Befestigungsschrauben sind nicht für W38 verwendbar(genau anders versetzt);
der NS ist von hinten geprägt S&H Fg.sch.180.T.1 und mit roter Farbe 180a2;
der Impulsstreifen trägt das Datum 3.MRZ.1942;
beim NS ist die 2 oben (nicht die 4 wie bein NS 20 oder 30);
mich wundert nur, daß 1942 die NS-sperre noch verwendet wurde.
Hörer scheint ein 38iger zu sein;
habe meine Ersatzteikiste durchwühlt und tatsächlich einen Hörer gefunden wo der Abstand vom Überwurf der Mikrophoneinsprache bis zu Quersteg etwas größer ist. Dieser Hörer ist auch etwas gerader.

MfG
Joachim
Gast (Christian Sxxxxxxx)
(Gast - Daten unbestätigt)

  13.03.2004
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Uwe Knoblauch vom 13.03.2004!  Zum Bezugstext

Hallo,

auf einem meiner M36 ist ein Gewinde und die gestempelten "RP" zu erkennen

Christian
Gast (Uwe Knoblauch)
(Gast - Daten unbestätigt)

  13.03.2004
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Gerald Hintze vom 13.03.2004!  Zum Bezugstext

Um letztliche Gewissheit zur Gehäusekappe zu haben, vergleicht man die vom 36 mit einer vom 38/48, letztere sind dickwandiger.
Für was für ein Anwendungsgebiet sollen die Tastenlosen verwendet worden sein, gab es vielleicht schon vereinzelt NStanl., die ohne Erdungsleitung auskamen oder hat die RP zähneknirschend im Krieg den M36 für das öffentl. Netz zugelassen?
Haben eígentl. alle M36 auf der Grundplatte eine Gewindebuchse zum Anschrauben an einen Tisch oder eine Wandhalterung ähnl. Bahn-OB-Fernsprecher?
Gast (Gerald Hintze)
(Gast - Daten unbestätigt)

  13.03.2004
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Uwe Knoblauch vom 12.03.2004!  Zum Bezugstext

Hallo,

es gab das M36 auch ohne Erdtaste und dementsprechend auch ohne gebohrte Gehäusekappe. Die Ausführung des Nummernschalters kenne ich allerdings in der Form nur von RFT. Was hat er denn für Zahlen? Die ersten RFT- Nummernschalter hatten einen eingelegten Alu- Zahlenring mit "Siemens- Zahlen" (schwarz eloxiert, nur die Zahlen blieben Alu- farben), später wurde nur noch lackiert und es wurden die deutlich schlankeren "Schreibmaschinenzahlen" verwendet, die auch von den wenig später eingesetzten NS ohne Zahlenring bekannt sind. Der gesuchte link zu den Hörerformen (Sven Storbeck hat das näher unter die Lupe genommen):
http://www.s-storbeck.de/altetelefone/apparate/misc_sprechen_hoeren.html

Gruß, G. Hintze
Gast (Christian Sxxxxxxx)
(Gast - Daten unbestätigt)

  13.03.2004

Hallo Frank Stuebinger,


ich nehme mal Stellung zu deiner Mail:

- Gehäuse auf Grundplatte, steht nicht über

Das ist bei einem M36 üblich.

Bezeichnung innen fg tist 166, Siemens-Halske Zeichen
- Schaltplan auf Innenseite trägt Mix u. Genest Zeichen

Wo befindet sich die Bezeichnung? Auf dem Gabelumschalter? Wenn es so ist, ist es eine Grundplatte M36, wenn nicht, dann wurde das schon verbastelt. Mix und Genest hat nach dem Krieg für die Post alles zusammengeschustert, was wie ein Telefon aussah (daher der Schaltplan)

- Anschluss hinten links versetzt
- 12 Klemmen (3Reihen x 4Klemmen)hinten links
- Glocken schwarz lackiert

Anschluss versetzt okay, Klemmbrett auch M36 (alte Ausführung mit Messingschrauben, neue mit vernickelten), Glocken sind auch die Richtigen.

- NS ohne Sperrmechanismus, ohne kleine Zahlenscheibe
große Zahlenscheibe aus Alublech, schwarz lackiert,
Zahlen blechfarben (silber)

In das Originalmodell 36 gehört ein Nummernschalter NS 30. In den ganz frühen, so in einem von  meinen von 1937 befindet sich ein NS30 mit schwarzen Ziffern auf weißem Grund. Die späteren besaßen den selben NrS, jedoch ähnlich dem NS 38 mit weißen Ziffern auf schwarzem Grund. Je nach Baujahr muss man entscheiden, welchen NrS man einbaut, falls das überhaupt gewünscht ist. Die zweite Version, die ich oben nannte, ist schwierig zu bekommen.

Nach dem Krieg hat man, wie ich es schon nannte, in das Telefon den üblichen Nummernschalter 38 gesetzt.

- Kondensator nicht quadratisch, länger als breit,
Schrift nicht mehr leserlich
- Hörer weniger gebogen wie beim W48, gerade wie beim
W28, Einsprache vom W48 mit vielen Löchern

Kondensator ist okay, meist sitzt da einer von Neptun drin. Da geht gerne mal die schrift ab.
Der Hörer gehört zum W28, und diese Version mit den vielen Löchern bestätigt noch einmal die genannte Nachkriegssituation.

Ein schöner, originaler 36er auf meiner HP:
http://www.Sxxxxxxx-hamm.de

An meine Emailadresse christian@Sxxxxxxx-hamm.de können Sie mir auch gerne Bilder schicken, dann kann ich genaueres zum wiederherrichten sagen.
Bin da gerne behilflich.

Viele Grüße,

Christian Sxxxxxxx
http://www.Sxxxxxxx-hamm.de
Gast (Uwe Knoblauch)
(Gast - Daten unbestätigt)

  12.03.2004
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Joachim Mirring vom 12.03.2004!  Zum Bezugstext

Bei mir steht unten drauf: Fg. tist. 166 bb und 2 Zeile: 15 U 10.
Meiner ist lt. Kond von ´39 und lt. NS-Prüfstreifen vom 7.Mai.38

@ Joachim: Kannst Du Deinen NS definieren? Beim NS 38 lässt sich die Sperre zusätzlich dranbauen (Gewindebuchse vorhanden, sogar bei frühen RFT-Geräten, sodaß W28 damit repariert werden können). Ist zwischen Deiner 1 und dem Fingeranschlag viel Platz (ca 4,nochwas cm)oder weniger?
Dein Apparat scheint zusammengebaut zu sein, im oder nach dem Krieg, mit Teilen, die es grad gab,gerade die Tastenlose Gehäusekappe, da müssen ja an der Grundplatte zusätzliche Löcher gebohrt worden sein (zum Halten der 38/48-Gehäusekappe auf 36 Grundplatte)
Gast (Joachim Mirring)
(Gast - Daten unbestätigt)

  12.03.2004

Hallo an Alle,
als Beitrag zur Diskussion
meiner hat all die genannten Merkmale mit der Bezeichnung Fg.SK.Tif.221a/NRIV  --- 31X6;
diese Bezeichnung (31X6) find ich auch im Hörer und am GU;
der C ist genau so groß wie beim 38-iger und ist von S&H 6/41;
meiner hat aber eine NS-sperre;
ist dieser auch zusammenrepariert?
Merkwürdig ist, daß er keine E-Taste hat soll doch dieser Typ nur in Nebenstellenanlagen eingesetzt worden sein.
Irgendwo hab ich ein Foto mit zwei Hörern gesehen wo der Unterschied zwischen 36-iger und 38-iger Hörer mit Pfeil gekennzeichnet war. Vielleicht kann noch jemand ein paar Worte dazu sagen.
MfG
Joachim
Gast (Uwe Knoblauch)
(Gast - Daten unbestätigt)

  12.03.2004

Es ist garantiert ein M36, die NS der späteren Baujahre ´38 - Produktionsende (wann strittig) haben einen 38er NS, nur die früheren haben noch einen NS 30 wie beim W28. Mich macht das Ziffernblatt stuzig, silber oder blechfarbene Zahlen? Es sollte ein Email-Ziffernblatt mit weißen Zahlen auf schwarzem Grund sein. Der Kondensator meines Exemplars ist auch flacher als beim W28 oder W38. Der HA ist auch der richtige, die Einsprache sollte wie beim W38 sein.



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