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Kategorie:
Nummernschalter zerlegt auweia...
Gast (Norbert A.)
(Gast - Daten unbestätigt)

  22.05.2003

Hallo zusammen (insbesondere die Spezialisten für Nummernschalter),

der Nummernschalter meines W 48 machte plötzlich Zicken (die Mechanik wurde laut, ruppig). Ich bekam schier die Krise, denn ich hatte so ein Ding noch nie total zerlegt. Es handelt sich um einen N-Schalter der Firma Merk Telefonbau, Bj. 1966. Nach dem Zerlegen reinigte ich alle beweglichen Teile (außer dem Kontaktsatz) erst mal mit Waschbenzin.

Meine wichtigsten Fragen:

Wie groß muß das Axialspiel des Fliehkraftreglers sein? Welche(s) Schmiermittel ist(sind zu empfehlen? Ich habe hier "Elsythia" Uhrenöl. Werden die Zahnräder auch geschmiert oder nur die Lager (das Große mit der Kupplung ist aus Metall, das Kleine mit dem Bakelit-Nockenschalter für den NSI aus Kunststoff).

Besten Dank im voraus für hilfreiche Tipps!

Gruß, Norbert  



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 3
Gast (Norbert A.)
(Gast - Daten unbestätigt)

  23.05.2003

Hallo Nils und Christian,

erstmal vielen Dank für Euere hilfreichen Ratschläge. Ich brachte den Nummernschalter tatsächlich wieder zum schnurren, auch wenn es mich auch viele Stunden "Lehrzeit" und brennende Augen gekostet hat :-)

Ich schmierte alle Gleitstellen, Zahnrad- und Fliehkraftregler-Lager mit dem obengenannten Uhrenöl. Die Zahnräder selbst blieben trocken. Das Spiel des Reglers stellte ich auf "gerade fühlbar" ein. Wichtig war auch, daß sich die Messing-"Bremstrommel" des Fliehkraftreglers absolut öl- und fettfrei befand. Beim Wählen der "0" braucht der NS etwa eine Sekunde für den Rücklauf. Das Geräusch ist gleichmäßig über den ganzen Ablauf. Schön hört man die Kontakte des NSI regelmäßig tickern. Bei dieser Gelegenheit reinigte ich auch gleich den ganzen Kontaktsatz.

Zum Test kam eine "Wählorgie" - kein einziges Mal ist es bisher passiert, daß eine Nummer nicht richtig gewählt wurde. Sieht wohl so aus, als wäre die Reparatur bzw. Wartung erfolgreich verlaufen. Vor dem Entgegenspringen der Rückholfeder hab ich auch keinen Bammel mehr - so oft, wie ich das Teil raus und wieder reingedreht habe (2,5 Umdrehungen) ;-)

Gruß, Norbert
Gast (Christian Sxxxxxxx)
(Gast - Daten unbestätigt)

  23.05.2003

Hallo Norbert,

hast Du Dir die Sache vor dem Zerlegen genau angeguckt und ggf. vorher eine Skizze gemacht?!
Das ist bei solchen Sachen sehr wichtig.
Also reinigen und einstellen kann ich die NS, wichtig ist, das bei dieser Sache, wie Nils das schon beschrieb, nur Lager- und Gleitstellen geölt werden dürfen, keine zahnräder ölen!!!!
Schreib mir mal ne Email, in der Du die Sache ein bisschen spezifizierst, ich denke, dass ich Dir da schon helfen kann....

Liebe Grüße Christian
Gast (Nils Dahmen)
(Gast - Daten unbestätigt)

  23.05.2003

Das Axialspiel sollte kaum spürbar sein, es darf aber nicht klemmen. Ich vermute mal so ein Zehntel mm. Ich benutze immer Öl aus dem Modelleisenbahnbereich, das ist wohl im Grunde genommen einfaches Motorenöl (15-40er oder so). Ich öle alles, was beweglich ist und einem Verschleiß unterliegt, also die Achsen der Zahnräder und die Fliehkraftreglerlager.

Gibt es hier sonst jemanden, der das mal professionell im Fernmeldezeugamt gemacht hat und hier die offiziellen Reinigungs- und Montagealweisungen darlegen kann? Vor allem, wie stellt man den korrekten Ablauf ein? Ich mache das immer so nach Abschätzung im Vergleich zu anderen Nummernschaltern, weil ich keine Meßinstrumente habe.

Grüße,

Nils



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