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Kategorie: > Telefone 1930 bis 1967
was ist denn das???
karlheinz weber
kwr163t-online.de
(Mailadresse bestätigt)

  29.02.2008

hallo zusammen!

ich habe eben ein telefon von ericsson bekommen. es ist das modll BC 571. an dem gerät war ein beikasten, in dem ich erst einen wecker vermutete, aber es war ganz etas anderes drin. das habe ich noch nie gesehen und dementsprechent auch keinen schimmer, was es wohl sein könnte. es sieht aus wie zwei elektrische "birnen" und was normal der leuchtfaden ist, sieht aus wie kleine radarantennen. ich stelle mal ein paar fotos von telefon und beikasten ein. vielleicht kann mir ja jemand sagen, was das wohl ist. würde mich brennend interessieren.

gruss, karlheinz





Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 11
Gast (Dietrich)
(Gast - Daten unbestätigt)

  03.03.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Walter Krieger vom 02.03.2008!  Zum Bezugstext

Ich habe - ich glaube, es war in den USA - mal einen deutschen Amtsanschließer gesehen, der aus meiner Sicht wohl nur in den 40er Jahren beim Norwegen-Feldzug/-Besetzung Verwendung gefunden haben könnte. Da war das Problem des Nummernschalters sehr pragmatisch gelöst, denke ich. Der Apparat hing ja wohl am norwegischen (Oslo?) und am deutschen Militärwählnetz. Deshalb hatte der große Ziffernring des Nummernschalters die norwegische/Oslo- Ziffernfolge, und die kleine Nummernscheibe auf der Wählscheibe die deutsche Ziffernfolge. Oder hat jemand dafür eine andere Erklärung? Leider habe ich kein Foto griffbereit.
Ich hätte den Apparat damals gerne gekauft, aber der Besitzer wollte ihn nicht abgeben.

Gruß  Dietrich
Gast (Wählamt Kleinbaumgarten)
(Gast - Daten unbestätigt)

  02.03.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wählamt Kleinbaumgarten vom 02.03.2008!  Zum Bezugstext

Nachlese - Korrektur: Es sollte natürlich heißen: Die erste Ziffer war durch einen Buchstaben ersetzt. Anscheinend hat Sturm "Emma" mein Hirn etwas durcheinandergebracht. Entschu´digung, Verneigung und Abbitte.
Gast (Wählamt Kleinbaumgarten)
(Gast - Daten unbestätigt)

  02.03.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Paulchen-Weimar vom 02.03.2008!  Zum Bezugstext

In Wien wurden ab März 1957 die Ziffernscheiben der Wiener Wählscheiben durch gut organisierte Bautrupps getauscht, gleichzeitig erhielten dann die Teilnehmer neue Telefonbücher, in denen schon die neue Nummern aufgelistet wurden.

Die Nummern änderten sich dann natürlich auch mit dieser Umstellung, aus "U2 55 40" wurde dann "63 66 51" (der erste Buchstabe war durch einen Buchstaben ersetzt, bei siebenstelligen Rufnummern war die letzte Stelle dann auch ein Buchstabe).

Bei den Wählern mußte damalis nicht viel geändert werden, 1957 standen noch in vielen Wiener Ämtern sogenannte Dietl-Wähler, die hatten - gleich den deutschen Hebdrehschaltern 22 - keine Skalierung.
Paulchen-Weimar
paulchen-weimarweb.de
(gute Seele des Forums)

  02.03.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wählamt Kleinbaumgarten vom 02.03.2008!  Zum Bezugstext

Hallo Wählamt et al.!

Wenn in Wien die Ziffernzuordnung bis 1957 auch so war, wurde dann 1957 das komplette System gewechselt oder nur die Apparate?
Und wenn nur die Apparate ausgetauscht wurden, wie war das dann mit den Rufnummern - hat man in den Vermittlungsstellen/Hauptverteilern umfangreich 'rumgelötet oder gab es einfach nur neue Nummern nach dem Prinzip "'4750' ist jetzt '5861'"?

Grüßchen - Paulchen
Gast (Wählamt Kleinbaumgarten)
(Gast - Daten unbestätigt)

  02.03.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Walter Krieger vom 02.03.2008!  Zum Bezugstext

Im zwischenstaatlichen Verkehr wurde zu Analogzeiten - meist ausgenommen im sogenannten Nachbarschaftsverkehr zwischen zwei unmittelbar aneinandergrenzenden Ländern - sowieso nie ein Impulswählverfahren verwendet, sondern meist eine R2-Signalisierung, bei dem jeder Ziffer eine bestimmte Kombination von zwei Tönen (bitte nicht zu verwechseln mit der MFV-Wahl) zugeordnet wurde. Am anderen Ende der Leitung wurden dann diese Tonkombinationen wieder in eine "Sprache" übersetzt, die die jeweils lokalen Wählsysteme verstanden haben.

Daher war es kein Problem, diese - von der Norm - abweichende Wahl auch im internationalen verkehr einzusetzen, bei der Übersetzung für die Fernwahl wurde schlichtweg die Codiertafel entsprechend um die eine Stelle in die passende Richtung verschoben.

Im Übrigen dürfte diese Wählscheibenart, also "0" an der niedrigsten und "9" an der höchsten Stelle aus dem selben Grund entstanden sein, wie auch in Wien - bis 1957 - solche Wählscheiben im Einsatz waren. Damals, also Ende der Zwanziger Jahre war man der Meinung, daß das Kontaktfeld links unten nach dem Koordinatensystem mit 0/0 anzufangen habe, damit wäre dann der rechte obere, also höchste Kontaktsatz mit 9/9 zu besetzen.

Wie allgemein bekannt, hat sich dieser Syntax letztendlich nicht durchgesetzt, logischer und besser ist das "normale" System, wo jeder Ziffer das entsprechende Impulsäquivalent zugeordnet ist.
Gast (Walter Krieger)
(Gast - Daten unbestätigt)

  02.03.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Christof Handke vom 29.02.2008!  Zum Bezugstext

Interessant wäre wohl auch, wie man es verwirklicht hat, von einem schwedischen Apparat Im SWFD nach Deutschland oder umgekehrt zu telephonieren. Theoretisch müßte man doch die ausländischen Telephonnumern umrechnen, um die Richtige Nummer zu erhalten.
Thies Joachim Hoffmann
parlaweb.de
(Mailadresse bestätigt)

  29.02.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Achim Shaukat vom 29.02.2008!  Zum Bezugstext

>Welcher Hersteller machte sowas und wieso? Konnte man nicht einen einheitlichen Standard nutzen?

die verbreitung des telefons begann mit einem gemächlichen zusammenwachsen von inselnetzen. hätte man (nicht nur im hinblick auf das wählverfahren) jeweils auf (im internationalen sinne) gemeinsame standards gewartet, hätte sich das telefon vermutlich erst nach dem zweiten weltkrieg zu verbreiten begonnen.
Thies Joachim Hoffmann
parlaweb.de
(Mailadresse bestätigt)

  29.02.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Christof Handke vom 29.02.2008!  Zum Bezugstext

>In Schweden steht die Null an erster Stelle, gefolgt von 1 bis 9."

ist denn dann die 9 die verkehrsausscheidungsziffer für die nächsthöhere netzebene, oder trotzdem die 0 ?
Christof Handke
christof.handkearcor.de
(Mailadresse bestätigt)

  29.02.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Achim Shaukat vom 29.02.2008!  Zum Bezugstext

http://de.wikipedia.org/wiki/Nummernschalter#Nationale_Besonderheiten :

"Die Ziffern auf der Wählscheibe sind in fast allen Ländern entgegen dem Uhrzeigersinn angeordnet: 1, 2, 3, 4, 5 ,6, 7, 8, 9, 0. In Neuseeland ist die Reihenfolge umgekehrt. In Schweden steht die Null an erster Stelle, gefolgt von 1 bis 9."
Achim Shaukat
(Mailadresse bestätigt)

  29.02.2008

hm zu dem Telefon auf dem Bild eine Frage - hier ist die 0 vor der 1 auf dem Nummernschalter, hatte dann bei diesem System die Null einen Impuls und die 2 dann zwei Impulse...?

Welcher Hersteller machte sowas und wieso? Konnte man nicht einen einheitlichen Standard nutzen?

Viele Grüße

Achim
Thomas Göbel
thomas.goebelpriteg.de
(Mailadresse bestätigt)

  29.02.2008

...das ist eine Blitzschutzvorrichtung mit Grob- (zwei gesteckte Luftleer-Funkenstrecken unten) und Fein-Schutz (das sind die Glimmlampen, die wie "Radarantennen" aussehen).



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