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Kategorie: > Telefone 1930 bis 1967
Ausgehärtete Gummifüße wieder geschmeidig machen?
Volkmar
adminkommoss.com
(Mailadresse bestätigt)

  15.02.2010

Hallo,

zur Restauration eines M&G Weltruf habe ich eine beschädigte M&G Gegensprechanlage gekauft. Das dreiadrige Hörerkabel mit den Ösen oben und Kabelschuhen unten alleine war die paar Euro wert. Nun hat das Teil aber noch vier wunderschöne Gummifüße, die mir ebenfalls an meinem Weltruf fehlen. Leider sind sie steinhart und würden wohl beim Versuch, sie aus dem Blech zu drücken, zerfallen. Ich habe mal von speziellen Pflegemitteln für Armaturenbretter von Oldtimern gehört, die Weichmacher enthalten und den Kunststoff wieder elastischer machen, damit das Armaturenbrett keine Risse bekommt.
Hat hier jemand Erfahrungen mit solchen Mitteln gemacht und kann etwas empfehlen oder ist bei 70 Jahre altem Gummi eh alles zu spät?

Gruß,

Volkmar



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 6
Markus L.
(gute Seele des Forums)

  21.06.2010
Dieser Text bezieht sich auf einen gelöschten Beitrag vom 21.06.2010!  Bezugstext gelöscht

Lieber Georg, habe ich bekundet, besteuerten Spiritus kaufen zu wollen? Ich glaube, wohl eher das Gegenteil! Lesen müsste man können.
Von Glätte war hier nicht die Rede und trifft auch nicht zu! Ich frage mich, warum Ferndiagnosten eigentlich immer schlauer sein wollen als derjenige, der das Teil selbst in der Hand hat?
Markus L.
(gute Seele des Forums)

  21.06.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Frank Jäger vom 16.02.2010!  Zum Bezugstext

> kurzes Benetzen mit einer Lösung aus je 1/2
> Essigsäuressenz (38%-ig) und Spiritus regeneriert
> die Elastizität des Gummis (zulasten der Festigkeit)

Was bräuchte man denn da für Spiritus? In der Drogerie gibts meist nur Brennspiritus (aus steuerlichen Gründen mit Zusätzen vergällt) in diesen grünen Plastikflaschen. Ist der auch geeignet?

Habe ein Telefon mit angehärteten Füßen hier und eine Drucker-Transportwalze, die nicht mehr "zieht" und würde das gerne mal ausprobieren.
Stefan Roth
(Mailadresse bestätigt)

  16.02.2010

Ist zwar OT, passt aber:

Die Sammler von Plattenspielern machen verhärtete Gummi-Treibräder (die es neu nicht mehr gibt) auch mit Glycerin wieder ein wenig geschmeidig.

Ich habe es an einem Dual-Röhren-Phonokoffer ausprobiert, und der Antrieb hat wieder funktioniert.

Bei einem alten Krone 611-1 (1967) habe ich auch schon die Gummifüße mit Glycerin behandelt; es hat tatsächlich die Bodenhaftung verbessert. Ich wollte aber - wie gesagt - nur die Bodenhaftung verbessern und nicht die Füße abmachen.

Deshalb VORSICHT bei Deinen alten M-&-G-Gummifüßen: Wenn Du diese von der Bodenplatte abtrennen möchtest, hilft es wohl nicht, wenn sie nur oberflächlich mit Glycerin behandelt sind; meiner Ansicht nach müsste man sie komplett in Glycerin einweichen. Das dürfte aber angesichts der Bodenplatte etwas schwierig werden. - Also, ich hätte Bedenken, dass die Gummifüße trotzdem brechen könnten.
Frank Jäger
(Mailadresse bestätigt)

  16.02.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Claus Sändig vom 16.02.2010!  Zum Bezugstext

Auszug aus Wikipedia -> (Gummi)

" Regeneration [Bearbeiten]

Bei Anwendungsfällen, in denen es ausschließlich auf die elastischen Eigenschaften oder den Reibungskoeffizienten von Kautschuk-Gummi ankommt, ist eine Erneuerung des verhärteten Gummis möglich. Das heißt, dort wo die Eigenschaften einer Knete verlangt werden, kann Essigsäure zur Regeneration dienen. Essigsäure zertrennt die Kautschuk-Gummi-Molekülnetze; kurzes Benetzen mit einer Lösung aus je 1/2 Essigsäuressenz (38%-ig) und Spiritus regeneriert die Elastizität des Gummis (zulasten der Festigkeit) und reinigt zugleich die Oberfläche. In Abhängigkeit von der Einwirkungsdauer quillt das Gummi auf; es quillt auf bis zum völligen Verlust jeglicher Festigkeit. Mögliche Anwendungsfälle sind etwa Probleme mit dem Papiertransport (Papierstau / Transportstau) bei einem alten Drucker / ADF Scanner / Fotokopierer, unbrauchbare (rote) Kautschuk-Radiergummis an Bleistiften oder undichte Fahrradventile. Materialabtragende Verfahren (Sandpapier) verändern die Oberflächenbeschaffenheit. Dieses Verfahren regeneriert lediglich die Elastizität; es basiert auf molekularen statt makroskopischen Effekten. Da die Tinktur keine gesundheitsgefährdenden vernetzungsbehindernden Einlagerungsmoleküle enthält, wirkt sie nur für zirka ein Jahr. Keinesfalls(!) ist Essigsäure bei mechanisch belasteten Komponenten (Gummiringen, Dichtgummiringen) oder sicherheitskritischen Bauteilen (Reifen, Luftfedern, Hydraulikschläuchen) anzuwenden. Verhärtetes Gummi lässt sich oft auch durch Behandlung mit kochendem Wasser wieder erweichen, wobei ähnliche Einschränkungen wie bei Essigsäure gelten.

Mechanisch beanspruchte Gummi-Bauteile können nicht regeneriert werden."

Ein Versuch wäre es wert.
Gast (Claus Sändig)
(Gast - Daten unbestätigt)

  16.02.2010

Hallo!
Früher wurden die Gummidichtungen an Autofenstern mit Glycerin elastisch gehalten. Glycerin ist ein passender Weichmacher, der auch in Reinigungsmitteln enthalten ist, allerdings nur in recht kleinen Mengen. Es wäre einen Versuch wert, die Teile ein bis zwei Tage in Glycerin zu legen, wobei ich zweifle, das nach so vielen Jahren wieder ein elastischer Gummi entsteht. Evtl. wird er nur weich.
Grüße
Claus Sändig
Thies Joachim Hoffmann
parlaweb.de
(Mailadresse bestätigt)

  15.02.2010

spontan fällt mir da die tante tilly aus dem werbefernsehen ein, die gewiß palmolive empfohlen hätte. wenn sich alle im gefährdeten bereich befindlichen elektronikteile ausbauen lassen, würde ich es mit einer eintägigen kur in handwarmem spülmittel-wasser in einer fußbadewanne o. dergl. (da dürfte sich der apparat wohl plan hineinstellen lassen) einmal versuchen. von hörerschnüren liest man derlei desöfteren, sodaß ich - allerdings ohne gewähr weil ohne erfahrung aus eigenem anwenden - darauf vertrauen würde, daß es der werkstoff zumindest nicht krumm nimmt.



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