Steckbrief

Bezeichnungen offiziellW46
umgangssprachlich
LandDeutschland (West)
Baujahre1946
HerstellerSABA Villingen
WahleingabeNummernschalter
WahlverfahrenIWV
Gehäusematerial DeckelStahlblech, tiefgezogen
Gehäusematerial BodenStahl
FarbenSchwarz


Der W46 (Wählfernsprecher 46) war der erste, 1946 völlig neu konstruierte Tischfernsprecher nach dem Zweiten Weltkrieg in West-Deutschland. Außer dem Übertrager und dem Handapparat wurde kein Teil von seinen Vorgängern W28 und W38 übernommen. Auch die Gehäuseform war neu. Hersteller war die Schwarzwälder Apparate-Bau-Anstalt August Schwer Söhne (SABA, bekannt in erster Linie durch die Fabrikation von Rundfunkgeräten) in Villingen. Der W46 bekam 1947 die Zulassung der Deutschen Post (welche nach 1950 in Deutsche Bundespost umbenannt wurde).

SABA bekam für die Herstellung des W46 ein Kontingent, baute daher diesen Apparat nur in kleinen Stückzahlen. Das ist auch der Grund, weshalb der W46 heute selbst in Sammlerkreisen recht unbekannt und dementsprechend selten ist. Ebenfalls wird wegen seinem geringen Bekanntheitsgrad auch in vielen Quellen fälschlicherweise der W48 als erster westdeutscher Nachkriegsfernsprecher angegeben. Ab 1950 baute SABA mit anderen Telefonbaufirmen nur noch den W48 (eine Weiterentwicklung des Reichspost-W38), welcher sich als Standardfernsprecher der Deutschen Bundespost über viele Jahre durchgesetzt hatte. Gegen Mitte der 1950er-Jahre wurde die Telefonproduktion bei SABA eingestellt.



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