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Kategorie: > Technik > Haus- Wasserversorgung
es kommt blaues Wasser aus unseren leitungen
wir bauen
(Mailadresse bestätigt)

  11.01.2014

Wir haben ein neues Haus gebaut und wohnen nun seit 2 Monaten darin. Wir stellen nun fest, dass aus allen Wasserleitungen königsblaues Wasser kommt. Der Bauträger, der Sanitär (Subunternehmer), der Hersteller der Armaturen, etc alle haben "keine Ahnung" was das ist. Keiner fühlt sich verantwortlich; getan oder analysiert wird nichts. Wir haben aber Angst und trinken das Wasser schon gar nicht. Wir haben auch ein kleines Kind. Hat jemand schon mal so was gehabt? Was machen wir jetzt am besten? Woran kann es liegen? Wir haben schon eine Anwalt eingeschlatet, der Fristen zur Mängelbeseitigung gesetzt hat und wollen nächste Woche eine chem. Analyse machen lassen. Hat jemand sonst noch Ideen??



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 16
Renrew
(Mailadresse bestätigt)

  24.02.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von wir bauen vom 23.02.2014!  Zum Bezugstext

Vielleicht kann die Fa. Herzbach ja mal Stellung nehmen. Sicherlich ist die Einfärbung der Füllung des Thermostaten eine Vorsichtsmaßnahme, damit bei einem Austritt der Thermostatflüssigkeit das Wasser so gefärbt wird, dass niemand auf die Idee kommt, davon zu trinken. Rotfärbung könnte zu der Annahme führen, dass Wasser zu Wein geworden ist während Blau vielleicht in Verbindung mit Blausäure gebracht werden soll.
Aber schön, dass der Fehler offenbar gefunden wurde.
Gruß, Renrew
wir bauen
(Mailadresse bestätigt)

  23.02.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Ernster Regulator vom 17.02.2014!  Zum Bezugstext

Unser Laborergenis lehnt der Bauträger ab! Klar, es ist ja auch ein Privatgutachten. Deswegen hat er ja auch ein eignes Privatgutachten in Auftrag gegeben: ein großes Screening das angeblich auch Kunststoffe beinhalten sollte. Hierzu war ein Labormitarbeiter und der Bauleiter bei uns im Haus. Dem Inhaber der Baufirma, Herr Inselkammer sen. von der Firma Isartaler Holzhaus, liegen die Ergebnisse seit ca. 07.02. vor! Diese stellt er uns nicht -auch nicht nach Aufforderung durch unseren Anwalt- zur Verfügung. Eine Nachfrage beim Labor blieb erfolglos, weil das Labor sich auf den Standpunkt stellt, dass sie nur auskunftspflichtig gegenüber dem Auftraggeber sind. Egal wie die Ergebnisse aussehen.  Ansonsten wird es jetzt noch eine Untersuchung von offizieller Seite geben: die Behörden haben sich eingeschaltet ;-)

Bzgl. der blauen Flüssigkeit haben wir noch eine Idee: Die Armatur war doch defekt. Es war ein Termostat. Regulator hatte ja geschrieben dass es sein kann, dass da was ausgelaufen ist? Nach dem Austausch kommt nämlich nichts mehr. Die Armatur ist von der Fa. herzbach. Vielleicht lags daran? Was für eine Substanz ist in diesen Termostaten? Ein Kohelnwasserstoff: aber warum blau?

Ernster Regulator
(Mailadresse bestätigt)

  17.02.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von wir bauen vom 16.02.2014!  Zum Bezugstext

Blei und Nickel können bei einer Neuinstallation erhöht sein, das kommt aus den Armaturen und Verbindern und geht nach wenigen Monaten deutlich zurück. Daraus ist nicht automatisch ein Mangel zu generieren. Hier empfiehlt es sich, länger stehendes Wasser ablaufen zu lassen, da sollte man aber ohnedies immer tun.


Bei den Keimen ist das etwas anderes, hier muss man genau nachsehen, wie die Installation in Betrieb genommen wurde und jetzt betrieben wird. Stimmen die Temperaturen (kaltes Wasser kalt, heißes Wasser heiß), gibt es nicht durchströmte Bereiche, wie ist der Wasseraustausch im System,...

Welche Temperatur hat das warme Wasser? Das ist meist die erste Quelle für Keime.

E. Regulator
wir bauen
(Mailadresse bestätigt)

  16.02.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Ernster Regulator vom 21.01.2014!  Zum Bezugstext

Hallo Ernster Regulator,

die Ergebnisse des Screenings sind da:

- wir haben eine über den Grenzen liegende Bleibelastung (bei Kunststoffrohren im Neubau!)

- wir haben eine extreme Belastung mit Keimen und Bakterien (keine Coli, aber nicht näher spezifiziert)

Kunststoffe wurden nicht getestet, da dies zu aufwendig sei.

Und nu?
wir bauen
(Mailadresse bestätigt)

  27.01.2014
Dieser Text bezieht sich auf einen gelöschten Beitrag vom 27.01.2014!  Bezugstext gelöscht

ich gehe davon aus, dass Trinkwasser nicht mit Impfstoffen versetzt wird? oder etwa doch?
wir bauen
(Mailadresse bestätigt)

  26.01.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Ernster Regulator vom 21.01.2014!  Zum Bezugstext

wir haben jetzt mal 100 Liter Flaschenwasser in die Wanne gefüllt: das ist nicht blau!!!!

Probe ist unterwegs. Dauert rund 14 Tage

Erstmal vielen Dank; wir berichten.

Ernster Regulator
(Mailadresse bestätigt)

  21.01.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von wir bauen vom 20.01.2014!  Zum Bezugstext

Aha. Die Armatur ist DEFINITIV defekt, der Bauträger halt wie üblich :-(. Das ist ein Kohlenwasserstoff mit großem Temperaturausdehnungskoeffizient.

Die Sache ist halt die: Für die Armatur ist der Mangel klar, für das Wasser keineswegs, da muss man erst einen Nachweis bringen. Vorgehensweise wie zuvor beschrieben. Es besteht der Anspruch auf einwandfreies Trinkwasser.

E. Regulator
wir bauen
(Mailadresse bestätigt)

  20.01.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Ernster Regulator vom 20.01.2014!  Zum Bezugstext

Hallo Regulator,

nein die Armatur funktioniert nicht einwandfrei. Es ist eine Thermostatarmatur und sie tropft und tropft (10 Liter -ja richtig gelesen!- am Tag; laut Bauträger kein Mangel ;-))

Aus was wäre denn dieses Thermostatwachs?

Grüße aus München

Ernster Regulator
(Mailadresse bestätigt)

  20.01.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von wir bauen vom 17.01.2014!  Zum Bezugstext

Guten Morgen!

Das ist ja in der Tat etwas ungewöhnlich.

Die Badewannenarmatur funktioniert aber weiterhin? Was da austreten kann, wäre das Wachs aus dem Thermoelement, wenn es eine Thermostatarmatur ist. Die funktioniert dann aber nicht mehr richtig. Nichtrostende Stahlrohre reagieren nicht mit dem Wasser, da kann die Verfärbung nicht herkommen, zudem ist es sehr ungewöhnlich, dass das schon unmittelbar nach dem Zähler der Falls sein soll. Kupfer und die Legierungen können, besonders ganz am Anfang der Betriebszeit, zu leicht erhöhten Kupferkonzentrationen im Wasser führen, das ist dann im Extremfall leicht blau gefärbt. Kommt aber eher bei sauren, weichen wässern und nicht bei harten Wässern vor.

Ihr könntet eine gestaffelte Stagnationsbeprobung auf Kupfer, Blei und Nickel durchführen lassen, dazu vielleicht noch die Koloniezahl, das ist überschaubar und nicht allzu teuer. Damit bekommt man zumindest einen klaren Hinweis, ob etwas faul ist.

E. Regulator
wir bauen
(Mailadresse bestätigt)

  18.01.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Bernhard Janßen vom 18.01.2014!  Zum Bezugstext

also das kann sicher nicht sein. Der Mitarbeiter des Wasserwerkes war ja da. Da er allein zuständig ist für diesen Bezirk, hätte er das ja sagen müssen.

Eine Impfung werden wir da hoffentlich nicht gehabt haben ;-)
Bernhard Janßen
wasserneuvrees.de
(Mailadresse bestätigt)

  18.01.2014

Kann es sein, dass das Wasserwerk eventuell ihre Leitungen desinfiziert hat und (harmlosen) blauen Farbstoff zugesetzt hat, um den Weg des Wassers verfolgen zu können?

Ich benutze blauen Farbstoff als Zusatz bei Impfungen über die Tränkeleitungen bei Tieren. So kann man verfolgen, ob der Impfstoff überall ankommt.

Mit freundlichen Grüßen

Bernhard
Bernhard Janßen
wasserneuvrees.de
(Mailadresse bestätigt)

  18.01.2014

doppeltes Posting gelöscht
wir bauen
(Mailadresse bestätigt)

  17.01.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Ernster Regulator vom 13.01.2014!  Zum Bezugstext

Hallo Regulator,

also: wir haben unter Umständen zwei Probleme:

1. Nach der Installation der Badewannenarmatur trat aus selbiger zweimal blaues zähflüssiges Etwas aus. Das hat kristalliert und war nur mit Müh und Not (viel Einweichen, 2 Flaschen Orangenölreiniger zu entfernen. nach Angaben des Bauträgers wurde aber weder ein Fittinggel noch Dichtungsmittel und dergleichen verwendet. Die haben natürlich "keine Ahnung". Passiert ist nichts.

2. Das fließende blaue Wasser kommt sowohl bei kalt als auch bei Warm. Es kommt eigentlich immer. In der Badewanne schaut es am "blauesten" aus. Wir haben das Wsser auch schon direkt hinter der Wasseruhr entnommen. Da ist ganz leicht blau (unter Umständen optisch bedingt durch das weiße Waschebecken). Das Wasser das in die Badewanne läuft ist aber schon deutlich blauer. Wir haben ein Holzhaus mit Edelstahlrohren (Kupferrohre zum Tank für die Heizung; wie es im Tank aussieht??, einen Wassertank von Fröhling H2 850. Da wir im Münchener SüdOsten sind, sehr hartes Wasser; viel Kalk (mir ist bekannt, dass Kupfer und Kalk zu blau reagieren; das scheint hier aber nicht das Problem zu sein). Nach der Wasseruhr ist ein Filter instaliert (ohne Chemie). Die Badewanne ist aus Acryl, die Badewannenarmaturen von der Ursprungsherstellerfirma Herzbach (Viaga). Mein Vater meint, dass Wasser immer blau ist; Lichtreflektionen und Brechungen, etc. Schöpft man ein Glas ab und hält es gegen die Sonne, ist es tatsächlich durchsichtig. Je mehr Wasser man in díe Wanne läßt umso blauer wird es. Auch der Mitarbeiter der Wasserwerke war sich nicht sicher, ob das noch normal ist. Der Mitarbeiter des örtlichen Wasserwerkes sagte uns, dass das Wsser aus einem Waldbrunnen in 30m Tiefe gefördert wird und im Werk alles tip top ist (was sonst). Bzgl. der blauen Flüssigkeit riet er zur Analyse; nur das ist ohne Anhaltspunkte ein sinnloses und kostspieliges Unterfangen. Deahalb wäre ich für jeden Tipp dankbar.

Von der blauen Farbe (unter 1) habe ich allerdings eine Probe auf einem Taschentuch abgenommen. Das ist definitiv blau! in etwa so blau wie auf dieser Homepage!

Vielen Dank für eine Einschätzung.
H2O
(gute Seele des Forums)

  17.01.2014

Hallo wir bauen,

ich würde mich einfach mal an ratsuchend an das Gesundheitamt wenden. Dort sollte man sowohl den ganzen Verfahrensablauf /Vorgehensweise  bei nicht hygienisch einwandfreiem Wasser genauestens kennen und Hilfestellung bekommen können.

Gruß
H2O
Ernster Regulator
(Mailadresse bestätigt)

  13.01.2014

Guten Morgen!

Das darf natürlich so nicht sein, ohne genauere Angaben, was in Eurem Haus verbaut wurde, ist es aber schwierig, zielführende Hinweise zu geben. Also bitte mal zusätzliche Informationen geben, unter anderem ist interessant:

Kommt das blaue Wasser immer oder nur, wenn es in den Leitungen gestanden hat. Kalt und/oder warm? Woraus besteht die Installation? Trat das von Anfang an auf? Riecht/schmeckt das Wasser ungewöhnlich? Kommt das tatsächlich aus dem Gebäude oder schon von außen?

Bei einem Neubau wird es fraglos so sein, dass der Bauträger/Installateur in der Pflicht ist, den Mangel zu beseitigen, denn das darf so nicht sein.

E. Regulator
Christoph Weidner
(Mailadresse bestätigt)

  12.01.2014

Hallo!

Beim Neubau sind ja alle Leitungen neu, sollte man annehmen. Ich vermute es sind Kunststoffverbundrohre verbaut und da kenne ich das Gleitmittel für Pressfittinge in blau. Das ist wasserlöslich und kann ausgespült werden.
Einfach mal längere Zeit Wasser laufen lassen, so blöde das für die Wasseruhr ist. Ich kenne das eigentlich nur so, dass gleich nach Fertigstellung der Leitung gespült wird, was wohl bei euch vergessen wurde.



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