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Kategorie: > Wissenschaft > Wasserqualität
Sand Kalk im Warmwasser
Gast (Peter Maier)
(Gast - Daten unbestätigt)

  28.02.2011

20 Jahre war es kein Problem.
Doch nach dem Dachgeschossausbau verstopfen die Umwälzpumpe und die Duschköpfe mit sandartigem Kalk.

Wir haben eine separaten 105l Gas-Warmwasserboiler.

Ich habe den Boiler vor kurzem entleert und gespült. Dabei kam Kalksand, ca 1cm im 10l Eimer, heraus.

Jedoch nach kurzer Zeit (3 Wochen) war die Umwälzpumpe wieder verstopft und funktionierte nicht mehr.

Ich habe wegen erhöhter Warmwassernutzung nach dem Dachgeschossausbauden Boiler von Tempstufe 3 auf Stufe 4 erhöht. Kann es daran liegen ?

Zur Kalkabscheidung hatte ich ca 13 Jahre Magneten im Einsatz. Nach dem Kalbbefall diese aber abgebaut.

Was kann ich sonst tun?



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 8
moritz
(Mailadresse bestätigt)

  15.02.2013

Haben Sie einen Lösung dafür gefunden? wir haben geanau dasselbe Problem wie sie und wären sehr dankbar informationen zu erhalten.

Das mit dem Anschluss des 800 l Durchlaufboilers verstehe ich nicht. Wir haben neue Leitungen gemacht haben einen Wärmepumpeboiler der auch an eine Solaranlage angeschlossen ist.

seit wir alle leitungen erneuert haben, sind stets ungeheure sandartige häufchen in den duschbrausen etc. so dass alles stets verstopft ist, was
am warmwasser hängt.

besten dank
Gast (Hubert Feser)
(Gast - Daten unbestätigt)

  27.02.2012
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Peter Maier vom 03.01.2012!  Zum Bezugstext

Hallo Herr Maier,
ich denke ich habe das selbe Problem wie sie gehabt haben. Meinen Pufferspeicher mit 800 Liter betreibe ich seit 3 1/2 Jahren ohne Probleme und seit einigen Wochen setzen sich die Perlatoren kpl. mit Kalk zu. Von welch einer Zeichnung von Wikora sprechen sie? Ich habe auch eine Zirkulationsleitung mit einer Pumpe die am Pufferspeicher oben abgeht. Ihre Änderung habe ich nicht ganz verstanden. Können sie mir ein Foto machen?
Gast (Peter Maier)
(Gast - Daten unbestätigt)

  03.01.2012
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Lothar Gutjahr vom 28.02.2011!  Zum Bezugstext

Nachtrag, der Fehler wurde gefunden:

Ich habe nie verstanden wie der Kalk, der sich ja unten absetzt in die Leitung gerät. Nach der Zeichnung von Wikora enden beide WW Leitungen (Zirkulation und Normal) in halber Höhe.

Hab nun testweise die Zirkulationsleitung abgedreht.
Und siehe da, kein Kalk mehr der die Brause verstopft.

Ergo muss die Zirkulationsleitung bis nach unten gehen.
Habe jetzt ein Rückschlagventil (heisst glaube ich off. Rückflussverhinderer) in die Zirkulationsleitung eingebaut und alles ist perfekt.
In der Zeichnung von Wikora ist dieses Rückschlagventil ausserhalb des Boilers eingetragen. Dort war nie eines, aber ich vermute, dass der Boiler intern ein Rückschlagventil hat. Dieses ist offen hängengeblieben und hat den Kalk in die Leitungen getrieben.
Gast (Peter Maier)
(Gast - Daten unbestätigt)

  14.03.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Lothar Gutjahr vom 02.03.2011!  Zum Bezugstext

Hallo Lothar, Hallo Tröpfchen

Vielen Dank für Eure Erläuterungen, was einiges für mich erklärt.

Die Wasserremperatur ist nicht stark erhöht, sie ist gerade so, dass meine Frau sie akzeptiert.

Ich lasse jetzt die Umwälzpumpe 18 Stunden am Tag laufen und es scheint so, als wenn der Sand feiner wird.

Würde es was ändern, wenn ich den separaten Boiler durch einem Warmwasserspeicher beheizt von der Heizung ersetze ?

mit freundlichen Grüßen
Peter



Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  02.03.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Peter Maier vom 02.03.2011!  Zum Bezugstext

Hallo Peter,

über Tröpfchens Erklärung hinaus kann ich nur noch hinzufügen, dass die prozentuale Zusammensetzung der Hydrogencarbonate des Calzium und Magnesium eine ziemliche Rolle spielen können.
So habe ich in Griechenland bei hohem Mg-Anteil nach 6 Jahren Einsatzdauer etwa 20 Liter solchem Sandes aus einem 80 Liter Boiler geholt. Das dürfte auch an den eingebauten Heizelementen gelegen haben, welche ja immer wärmer sind als die eingestellte Wassertemperatur.Um das zu vermeiden, müßten diese viel größere Oberflächen haben und mit niedrigeren Temperaturen arbeiten.

Gruß Lothar
Gast (tröpfchen)
(Gast - Daten unbestätigt)

  02.03.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Peter Maier vom 02.03.2011!  Zum Bezugstext

Hallo Peter,

es ist nun einmal naturbedingt, dass mit steigender Wassertemperatur der Kalkausfall zunimmt. Wenn es geht, reduziere die WW-Temperatur auf das unbedingt erforderliche Nivau.

In welcher Form Kalk abgeschieden wird, hängt sowohl von der Wasserqualität, als auch von lokalen physikalischen Gegebenheiten (Temperaturniveau, Strömung, Werkstoffe ...) ab. Da kann der Kalk schon sandartig aussehen. Und ob die Krümel wirklich Kalk sind, kannst du prüfen, indem du solche Feststoffe in Säure (Essig) gibst. Kalk löst sich unter Gasentwicklung auf.

Eine nicht laufende Umwälzpumpe kann die Ausbildung von sandartigem Kalk begünstigen, da die Kalkpartikel sich in Ruhe zusammenlagern können.

Gruß Tröpfchen
Gast (Peter Maier)
(Gast - Daten unbestätigt)

  02.03.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Lothar Gutjahr vom 28.02.2011!  Zum Bezugstext

Lothar, Danke für Deine Antwort.
Ich schätze, dass die Wassertemp immer noch unter 60grd ist.
Aber warum wird der Kalk als Sand abgeschieden ?
Und was machen andere, die eine hohe Wassertemperatur eingestellt haben. Ich habe über diesen Sand nur wenig gefunden.

Der Sand ist sehr nervig.

Anscheinend wird die Sandabscheidung verstärkt durch eine stehende Umwälzpumpe. Aber warum ?
Irgendwie fehlt mir die Erklärung des Phänomens.
Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  28.02.2011

Hallo Peter,

>>>>Ich habe wegen erhöhter Warmwassernutzung nach dem Dachgeschossausbauden Boiler von Tempstufe 3 auf Stufe 4 erhöht. Kann es daran liegen ?<<<<

Das dürfte der Hauptgrund sein. Je wärmer das Wasser über 60 Grad erhitzt wird, um so mehr Kalk fällt bei kalkhaltigem Wasser aus.

Gruß Lothar



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