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Kategorie: > Technik > Wasseraufbereitung
Wasserenthärtung - Salzflecken statt Kalkflecken?
Gast (Christian)
(Gast - Daten unbestätigt)

  21.02.2010

Hallo allerseits!

Wir beabsichtigen, wegen unseres harten Wassers (21°dH) eine Enthärtungsanlage installieren zu lassen (z.B. Grünbeck Winnimat VGX). Zum einen wollen wir uns vor verkalkten Leitungen, Perlatoren etc. schützen, zum anderen hätten wir gehofft, auch weniger Arbeit beim Putzen von verkalkten Waschbecken, Armaturen und Duschkabinen zu haben.

Um die Auswirkungen zu testen haben wir ein Experiment mit Wasser aus der Spülmaschine gemacht (das da manchmal in Vertiefungen stehenbleibt). Das sollte ja auf die gleiche Weise enthärtet sein. Der Test ergab, daß Spülmaschinenwasser beim Verdunsten die gleichen Flecken hinterlässt als das pure Leitungswasser. Das sind dann wohl keine Kalkflecken mehr, sondern Salzflecken. Die lassen sich "irgendwie" auch leichter abwischen, aber sind halt trotzdem zunächst mal genauso hässlich.

Und nun zu meiner Frage: Wie sieht das denn nun in der Praxis aus mit glänzendem Bad bei enthärtetem Wasser? Hat man da putztechnisch einen Vorteil oder sieht der Wasserhahn, Becken, Duschkabine etc. nach drei Tagen genauso weiss aus wie mit Kalk? Und wie macht sich das dann z.B. am Perlator oder Duschkopf bemerkbar?

Vielen Dank schon mal und schöne Grüße,
Christian




Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 3
Wilfried
wilfried.rosendahlrsdsolar.de
(gute Seele des Forums)

  22.02.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von tröpfchen vom 21.02.2010!  Zum Bezugstext

Hallo Tröpfchen,

Clementine war die mit dem Waschmittel. Im Bad gleich immer die Tropfen abwischen, das ist meine Frau :-))

Beste Grüße
Wilfried
Gast (H2CO3)
(Gast - Daten unbestätigt)

  21.02.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von tröpfchen vom 21.02.2010!  Zum Bezugstext

Tröpfchen hat vollkommen recht, auch wenn der Kalkausfall an Duschbrause und Perlator des Wasserhahn dem Calcitlösevermögen bzw Kalkkohlensäuregleichgewicht zuzurechnen ist.
Gast (tröpfchen)
(Gast - Daten unbestätigt)

  21.02.2010

Hallo Christian,

wenn salzhaltiges Wasser verdunstet, verbleiben nun einmal die gelösten Salze als Rückstand. Und die sind in der Regel weiß.

Mit einer Enthärtungsanlage nimmst du die Härte, also Ca- und Magnesiumionen, aus dem Wasser und ersetzt sie durch Natriumionen. Grund ist, dass Natriumsalze besser wasserlöslich sind als die entsprechenden Härteverbindungen, somit keinen Kalkbelag aufbauen. Aber der Gesamtsalzgehalt des Wassers bleibt gleich. Und daher auch optisch die gleichen Flecken beim Auftrocknen von Wassertropfen.

Die "Wasserflecken" nach einer Enthärtung lassen sich - da überwiegend aus gut wasserlöslichen Natriumsalzen bestehend - logischerweise leichter entfernen. Dennoch ist es sinnvoll, auch hier gelegentlich einen sauren Reiniger ("Essigreiniger" ...) zu verwenden, da aufgrund des Wasserverschnitts (Mischung von enthärtetem mit nicht enthärtetem Wasser) immmer noch Härte, d. h. geringe Kalkanteile im Wasser - somit auch in den "Wasserflecken" - sind. Und Kalk löst sich nun einmal besser in Säure als in reinem Wasser.

Wenn du also die Wassertropfen in deinem neuen, glänzenden Bad nach der Benutzung immer gleich entfernst und gelegentlich mit einem Essigreiniger nachwischst, bleibt alles sauber, nicht nur rein. War das nicht so bei Clementine oder wie diese Putz- und Reinigungsfee hieß?

Gru aus der Pfalz
Tröpfchen



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