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Kategorie: > Verordnungen / Richtlinien / Satzungen
Öffentliche Nennung von Ergebnissen
Hartmut Schmitt
hartmutschmitthartmutschmitt.de
(Mailadresse bestätigt)

  17.02.2008

Hallo Forum,

ich werde im Rahmen von Diskussionsbeiträgen immer wieder einmal aufgefordert, zur Unterstützung meiner Argumentation die entsprechenden Fälle zu nennen.

Hierzu ist zu sagen, dass ich Angehöriger einer Institution bin, die entsprechend den Bestimmungen der Trinkwasserverordnung u.a. für die Untersuchung von Trinkwasser offiziell zugelassen ist. Die Zulassungsbestimmungen beinhalten, auch eine Vertraulichkeitsregelung. Danach darf das entsprechende Institut ohne ausdrückliche Genehmigung des Auftraggebers die Ergebnisse und Umstände des Falles nicht an Dritte weitergeben. Selbst in anonymisierter Form kann das Vertrauensprobleme zwischen Auftraggeber und Institut bewirken. Deshalb werde ich mich auf derartige Aufforderungen grundsätzlich nicht einlassen.

Bei denjenigen, die diesen Sachverhalt kennen, werte ich eine solche Aufforderung sogar als Aufforderung zu einer rechtswidrigen Handlungsweise. Bei denjenigen, die diesen Sachverhalt nicht kennen, hoffe ich, dass sie mein Verhalten tolerieren.

Diejenigen, die einmal ein zugelassenes Institut mit der Untersuchung eines Problemfalles beauftragen wollen, werden Vertändnis für meine Haltung haben. Wenn ich selbst zum Verständnis eines Sachverhaltes nach Zahlen frage, dann meine ich nur solche, die rechtmäßig veröffentlicht wurden oder für die die Zustimmung des Rechtsinhabers ausdrücklich vorliegt. Ist das nicht möglich, akzeptiere ich das auch, ohne auf den Rechtsinhaber mißgestimmt zu sein.

Viele Grüße

Hartmut Schmitt
Auf dieses Thema kann nicht mehr geantwortet werden!



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 6
Wilfried
wilfried.rosendahlrsdsolar.de
(gute Seele des Forums)

  22.02.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Lothar Gutjahr vom 22.02.2008!  Zum Bezugstext

Hallo Lothar,

den Schlüssel drehe ich hier schon selbst um, ich ließ mich nur ungern verschaukeln. Da "berät" Herrn Schmitt zum Thema Wassererwärmung und nennt zuvorderst Bacillus und Clostridium, Keime die doch nun wirklich kaum im Trinkwasser vorkommen. Auf die Frage von Aquarius nach Beispielen keine Reaktion. Auf meine Nachfrage nur Ausflüchte und schließlich dieser Thread - darf nix sagen, alles geheim, sogar für wen er arbeitet und welches Gesundheitsamt zuständig ist. Mich interessiert das Vorkommen solcher Exoten tatsächlich. Und wenn dann alles nur heiße Luft war, vermutlich ein Imponiergehabe, dann ärgert mich das schon.

Beste Grüße aus Hannover
Wilfried
Auf dieses Thema kann nicht mehr geantwortet werden!
Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  22.02.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Hartmut Schmitt vom 22.02.2008!  Zum Bezugstext

Hallo ihr zwei,

Der Sinn des Forums kann es eigentlich nicht sein, das zwei Kontrahenten sich gegenseitig aufschaukeln und immer kompliziertere Sachverhalte konstruieren um dem anderen gegenüber recht zu behalten.

Ich plädiere dafür, dass wir diesen thread zu den Fischen schicken.

Einverstanden ?

LG aus GR

Lothar
Auf dieses Thema kann nicht mehr geantwortet werden!
Hartmut Schmitt
hartmutschmitthartmutschmitt.de
(Mailadresse bestätigt)

  22.02.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wilfried vom 20.02.2008!  Zum Bezugstext

Sehr geehrter Herr Rosendahl,

dieses Thema ist für diejenigen, die die Vertraulichkeitsregeln im Bereich der Trinkwasseruntersuchungen von zugelassenen Instituten nicht kennen.

Weiterhin hatte ich auch nie die Absicht, mit meinem Hinweis auf die Kapsel- und Sporenbildung von Bakterien eine Gefährdungsrangfolge von Mikroorganismen aufzustellen.

An welcher Stelle Prof. Dr. Quentin in seinem außerordentlich informativen Buch die gennanten Mikroorganismen nennt, erscheint mir nicht relevant. Ihm sind sie es offenbar Wert, sie überhaupt aufzuführen. Sonst hätte er sie wohl nicht erwähnt. Auch nennt er weiterführende Literatur dazu. Wenn Sie der Meinung sind, er hätte sie auch weglassen können, dann erwecken Sie in mir den Eindruck, als hielten Sie sich für das Maß aller Dinge. Wo bitte kann man denn Ihre persönlichen Forschungsleistungen einsehen, dass Sie es sich erlauben, die Meinung eines der größten deutschen Forscher auf dem Gebiet des Wassers geringer zu werten als die Ihre?

Woher wissen Sie denn, welche Untersuchungsergebnisse wir an die Gesundheitsämter weitergeleitet haben und welche nicht? Nennen Sie mir bitte einmal ein Gesundheitsamt, das Beanstandungen in privaten Trinkwasserhausinstallationen der Allgemeinheit bekannt macht. Die Verfahrensweise, die ich bisher kenne, ist die, dass die betroffenen Verbraucher informiert und die erforderlichen Maßnahmen mit den zuständigen Wasserversorgungsinhabern besprochen und angeordnet werden. Vielleicht ist da etwas an mir vorbeigegangen.

Was das Thema Kapsel- und Sporenbildung von Mikroorganismen betrifft, werde ich mich dazu nicht mehr äußern. Es wurde genug geschrieben. Und das kann jeder selbst beurteilen. Wen das Thema weiter interessiert, der möge bitte selbst in der betreffenden Literatur oder im Internet recherchieren.

Mit freundlichen Grüßen

Hartmut Schmitt
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Wilfried
wilfried.rosendahlrsdsolar.de
(gute Seele des Forums)

  20.02.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Hartmut Schmitt vom 17.02.2008!  Zum Bezugstext

Hallo Herr Schmitt,

bitte entschuldigen Sie meine verzögerte Reaktion - ich bin auf Reisen.

Wenn Sie nun pötzlich doch keinen Disclaimer mehr brauchen, um auf ein Thema zu antworten, bleibt doch die Frage, was sollte dieser Tread?

Abgesehen davon erklärt Ihr Zitat nicht, wieso Sie die Gefährdung durch "sulfitreduzierende, sporenbildende Anaerobier" zuvorderst nennen und die immens häufigeren Legionellen in Ihrer "brillierenden Beratung" vergaßen. Prof. Quentin hingegen erwähnt Clostridien erst zu allerletzt, im letzten Absatz seines Werkes Teil A. (immerhin 311 Seiten). Ich meine, das hätte er auch weg lassen können, denn mir sind trotz eifriger Recherche in Deutschland keine Fälle bekannt, wo es Probleme mit diesen Exoten gab. Ihnen offenbar auch nicht.

Gleichwohl interessiert mich aber weiter, warum "Ihre Institution" Erkenntnisse - auf die Sie sich ja zuvor beriefen - nicht an das zuständige Gesundheitsamt weiter leitete. Sonst wären diese ja veröffentlicht.

Beste Grüße

Wilfried Rosendahl
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Hartmut Schmitt
hartmutschmitthartmutschmitt.de
(Mailadresse bestätigt)

  17.02.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wilfried vom 17.02.2008!  Zum Bezugstext

Hallo Herr Rosendahl,

ich benötige keine Untersuchungsergebnisse von einzelnen Auftraggebern, um in einer Fragestellung zur Kapselbildung von Mikroorganismen in Leitungssystemen die Clostridien mit ihren hitzeresistenten Endosporen als mögliche Krankheitserreger ernstzunehmen. In dem Buch "Trinkwasser" von Karl-Ernst Quentin (Springer-Verlag) auf Seite 311 steht z.B. zu den sporenbildenden Clostridien: "Sie sind Erreger des Gasbrands. Die Sporen der Clostridien sind thermoresistent und unempfindlich gegenüber der üblichen Trinkwasserchlorung und UV-Bestrahlung. Der Nachweis von Clostridium perfringens ist daher immer ein Zeichen von fäkaler oder durch Fäulnis bedingter Verunreinigung."

Für mich bedeutet das, sind in einem Leitungssystem entsprechende Bedingungen gegeben (z.B. abgestandenes übel riechendes Wasser in Stillstandsstrecken, möglicherweise sogar mit faulenden Biofilmen, oder schlecht gewartete Nachbehandlungsanlagen), dann muss ggf. mit solchen Keimen gerechnet werden. Auf jeden Fall ist das für mich Grund genug, diese Keime in einer Diskussion anzusprechen.

Wenn Sie der Meinung sind, diese Keime könne man in einem Leitungssystem grundsätzlich vernachlässigen, egal, was dort für Bedingungen herrschen, dann können Sie das von mir aus gerne äußern. Aber ich lasse mir meine eigene Ansicht zu diesen Keimen nicht einfach pauschal ausreden, nur weil jemand sagt, er hat noch nie von einem solchen Fall gehört.

Viele Grüße

Hartmut Schmitt
Auf dieses Thema kann nicht mehr geantwortet werden!
Wilfried
wilfried.rosendahlrsdsolar.de
(gute Seele des Forums)

  17.02.2008

Hallo Herr Schmitt,

offenbar beziehen Sie sich da auf die Bitte von Aquarios, nach dem Sie Kerstin erklären, Sie solle ihr Wasser auf Gattungen von Bacillus und Clostridium untersuchen lassen. Aquarios bat Sie: "Falls Sie einen solchen Problembär kennen, so möchte ich Sie herzlich bitten, diese Informationen mit uns im Forum zu teilen, indem Sie die genaue Gattung angeben."
http://www.wasser.de/aktuell/forum/index.pl?job=thema&tnr=100000000004498&seite=1&begriff=&tin=&kategorie=#4

Wenn ich diese Bitte nun wiederhole, begehe ich eine strafbare Handlung?

Niemand hat Sie aufgefordert den Datenschutz "Ihrer Institution" zu verletzen. Es geht um die Sache und wenn Sie Kenntnisse über  das Vorkommen von Exoten in unserem Trinkwassernetz haben, dann wüssten wir gern Näheres, oder Sie verweisen uns an das örtlich zuständige Gesundheitsamt.

Beste Grüße
Wilfried Rosendahl
Auf dieses Thema kann nicht mehr geantwortet werden!



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