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Kategorie: > Technik > Wasseraufbereitung |
Für die Profis | |
Gast (Unbekannt!) (Gast - Daten unbestätigt) 16.10.2007 |
Flußwasser-Aufbereitung zum Befahren eines Kühlturmes wird nach Standart ( Grobrechen ; Feinrechen ; Korbband-Siebmaschiene) dann über einen Flockulator gefahren. Hier wird nun eine Eisen III - Verbindung UND direkt Ca(OH)2 zugegeben. Normalerweise wird doch die Kalkmilch zur Konditionierung in den Schlammbehälter zugegeben => vor der Presse. Ich erkenne keinen Sinn darin, direkt im Flockulator die Impfung vorzunehmen. Letztendlich erhöhe ich dadurch doch nur den Kalkanteil im späteren Brauchwasser - was aber im nachgeschalteten offenen Kühlkreislauf doch nur Kalkablagerungen zur Folge haben muss. Oder habe ich da etwas missverstanden ? Gruß seita |
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Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 7 |
Gast (H2O) (Gast - Daten unbestätigt) 17.10.2007 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Unbekannt! vom 17.10.2007! ![]() Hallo Werner, vielleicht ergibt es sich mal irgendwann, obwohl ich kaum in der Luxemburger Gegend zu tun habe. Wenn´s mal sein sollte gehe ich auf Dich zu, ich kenne dich ja namentlich ;-) Übrigens habe ich auch noch so einige Klassiker im Regal, die ich in seltenen Fällen ausgrabe dann aber nicht missen möchte. :-)) Gruß H2O |
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Gast (Unbekannt!) (Gast - Daten unbestätigt) 17.10.2007 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von H2O vom 17.10.2007! ![]() Moin H2O, schade, dass wir uns (eventuell) nicht persönlich kennen, denn du hättest deine Freude an dem BVH ! Steht seit ca. 4o Jahren und als ich nach einem Datenblatt des Herstellers fragte, bekam ich einen Klassiker : Babcock Handbuch Wasser von 1965 Gruß seita |
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H2O (gute Seele des Forums) 17.10.2007 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Unbekannt! vom 17.10.2007! ![]() Hallo Werner, da war wohl bei der Planung jemand am Werk der durch Verwendung von Kalkmilch ein paar Cent einsparen wollte, weil Natronlauge eben etwas teurer ist. Hat aber dabei nicht an die Folgen gedacht? Sinn macht das jedenfalls nicht. Gruß H2O |
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Gast (Unbekannt!) (Gast - Daten unbestätigt) 17.10.2007 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von H2O vom 17.10.2007! ![]() Moin H2O moin Jörg, ja , ja Grundsätzlich ist dies alles was Ihr schreibt einleuchtend und auch Stand der technischen Chemie im Bereich der Wasseraufbereitung im Kraftwerksbereich. ABER : Wieso Kalkmilch verwenden, wenn dann erhebliche Ablagerungen im primären Kühlkreislauf entstehen ! Wie du erwähnt hat wäre dann doch NaOH besser - und so kenne ich es auch ! Es handelt sich um relativ weiches Flußwasser => also keine Fahrweise über einen Art Wigran-Reaktor zur Entkarbonisierung mittels Kalkmilch. @Jörg : A dato noch kein Einsatz von Flockungshilfmittel ! Vielen Dank - Gruß seita |
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H2O (gute Seele des Forums) 17.10.2007 |
Hallo Werner, auch ich wundere mich etwas über die Kalkmilch. Normalerweise kenne ich die Aufbereitung erst nach der Verwendung als Kühlwasser. Wenn schon vor der Anwendung eine Aufbereitung stattfindet, kann das aus meiner Sich zwei Gründe haben. 1) Das Wasser enthält soviel Trübstoffe, dass man das mit Antiscalingmitteln nicht in den Griff bekommt, gleichzeitig enthält das Wasser kaum puffernde Inhaltsstoffe (z.B. Wasserhärte). Durch die Zugabe von Eisen(III)-salz-Lösung rutscht daher der pH-Wert in den sauren Bereich. Es wird dann Kalkmilch verwendet um den pH-Wert wieder in den neutralen Bereich zu bringen und Eisen(III) vollständig als Hydroxid auszufällen. Dabei muss beachtet werden, dass man nicht wesentlich in den alkalischen Bereich kommt (dazu später mehr). Vorteilhafter wäre in diesem Fall jedoch Natronlauge zu Neutralisation zu verwenden. 2) Das Wasser ist ausgesprochen hart und man versucht das Wasser "mit Kalk zu entkalken" hört sich ersmal komisch an funktioniert aber nach folgender Reaktion: Ca(HCO3)2 + Ca(OH)2 --> 2 CaCO3 + H2O da Kalk jedoch die unangenehme Eigenschaft hat übersättigte Lösungen zu bilden und daher verzögert ausfällt, sind lange Verweilzeiten im "Flockulator" notwendig weil sich die Fällung sonst in den Kühltürmen fortsetzt. Allgemein ist zu empfehlen: Wenn neutralisiert werden muss, darauf achten nicht wesentlich in den alkalischen Bereich zu driften. Alkalische Lösungen können Kohlendioxid aus der Luft binden (je alkalischer desto besser), das bei offenen Systemen ständig nachgeliefert wird. Wird Kalkmilch zur Neutralisation verwendet ist die Ausfällung von Calciumcarbonat nicht vermeidbar. Wenn es nur um Neutralisation geht, daher Natronlauge verwenden. Gruß H2O Ich sehe gerade, dass Jörg schon im Sinne von 1) geantwortet hat. Unsere psost haben sich dabei überschnitten. :-) |
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Gast (Jörg Sch.) (Gast - Daten unbestätigt) 17.10.2007 |
Hallo Seita, durch die Zugabe des Eisen-III-chlorids wird das Wasser angesäuert, Um einen optimalen pH-Wert für die Ausfallung von Eisenhydroxid zu erhalten wird mit Kalkmilch oder anderen Basen der pH-Wert wieder auf ca. 7,5 eingestellt. Meist ist auch noch die Zugabe eines Flockungshilfsmittel erforderlich Gruß Jörg |
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Gast (Christoph) (Gast - Daten unbestätigt) 16.10.2007 |
Hi, Kalkmilch ist ein hervorragendes, billiges Flockungsmittel! Die nachfolgenden Aufbereitungsstufen bzw. Verwendungszwecke müssen natürlich mit dem dann stark basischen Wasser auch zurechtkommen... Gruß Christoph |
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