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Kategorie: > Öffentliche Versorgung
Dubai Wasserversorgung???!
Gast (Dominik )
(Gast - Daten unbestätigt)

  25.05.2006

Hallo!

Ich halte bald einen Vortrag über das Problem der Wasserversorgung in Dubai und mögliche Lösungen dafür. Kann mir jemand dabei helfen, etwas über die Entsalzung oder andere angewandte "Lösungen" zu finden?
Danke!



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 27
Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  21.04.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Sofie vom 21.04.2013!  Zum Bezugstext

Hallo Sofie,

verlasse dich bitte nicht zu sehr auf diesen thread, sondern recherschiere selbst weiter. A-ist das schon 7 Jahre her, und B: mein Freund Wilfried als Dubaikenner weilt nicht mehr unter uns. C: der threadstarter ist nicht mehr im Forum registriert.

Schönen Sonntag noch

Lothar
Sofie
loony_angelweb.de
(Mailadresse bestätigt)

  21.04.2013

Hallo zusammen,

ich bin zufällich auf dieses Forum gestoßen und war überglücklich. Ich habe letztens meine Seminararbeit über die Wasserverschwendung in Hotels abgegeben und muss meine mündliche prüfung nun speziell über Dubai halten, jedoch habe ich noch zu wenig Informationen und würde mich sehr freuen wenn ich mich an der Präsentation von ihnen orientieren könnte.
Herzlichste Grüße
Gast (tröpfchen)
(Gast - Daten unbestätigt)

  18.03.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von olaf h vom 18.03.2011!  Zum Bezugstext

Hallo Olaf,

gib einmal bei Wikipedia "Meerwasserentsalzung" ein. Da bekommst du die gewünschten Informationen.

Gruß aus der Pfalz
Tröpfchen
Gast (olaf h)
(Gast - Daten unbestätigt)

  18.03.2011

hallo wir haben grade schule kann mir einer helfen wie man salzwsser entsalzt und zu trink wasser macht
Gast (Jennifer)
(Gast - Daten unbestätigt)

  20.05.2008

hallo!

ich habe mitte juni die mündlichen abi-prüfungen vor mir.es könnte sein, dass mein thema ebenfalls dubai heißt  und wollte fragen, ob ich auch deine bereits gesammelten materialien haben könnte, falls du diese noch hast.
wenn ja wäre das echt super.

danke schonmal im voraus

freundliche grüße jennifer
Gast (Ehmann Katrin)
(Gast - Daten unbestätigt)

  27.10.2007

Hallo Dominik,
ich studiere an der Uni Stuttgart Architektur und recherchiere für einen Entwurf in Dubai die dortige Wasserversorgung.
Wäre es möglich das du mir deine gesammelten Materialien zukommen lässt, da die Recherchen recht schwierig sind.
Gruß Katrin
Alexander
agloggbluewin.ch
(Mailadresse bestätigt)

  10.07.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Rainer Kluth vom 27.06.2006!  Zum Bezugstext

Sehr geehrter Rainer

Ich möchte bitte nochmals auf Deine aufschlussreichen Informationen zurückkommen, insbesondere die der „preiswerten“ Mitteldruckanlagen (um die 20 bar herum), welche Meerwasserentsalzungen wirtschaftlich einsetzbar machen.
Meine diesbezüglichen Fragen sind wie folgt:

1. Gibt es so kleine Mitteldruckanlagen, welche zB. von 500 - 10’000 Liter pro Tag einsetzbar wären?
2. Wenn ja, wie viel würde eine solche Anlage kosten?
3. Mit was für Kosten müsste man für die Installation bzw. für die Vorbehandlung zur Entnahme rechnen?
4. Was rechnet man ungefähr für die jährlichen Wartungskosten
5. Eine Deiner Antworten: Die Energiekosten sind dank effizienten Energierückgewinnungssysteme inzwischen in einem akzeptablen Bereich.
- meine Fragen:
- a) wieviel Kosten muss man sich da vorstellen und
- b) was sind das für mögliche Energierückgewinnungssysteme?
- c) 220 Volt oder brauchen diese Anlagen 360 Volt

Herzlichen Dank schon im Voraus.

Alexander
Rainer Kluth
rainer.kluthgmx.net
(gute Seele des Forums)

  27.06.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Alexander vom 27.06.2006!  Zum Bezugstext

Hallo Alexander,

Permat nennt man das entsalzte Wasser, wie Du richtig vermutest.

Bei der Wirtschaftlichkeit gilt beides. Diese Verfahren sind sowohl hier in Deutschland mit seinen recht niedrigen Wasserpreis als auch für Entwicklungsländer wirtschaftlich.

Gruß

Rainer
Alexander
agloggbluewin.ch
(Mailadresse bestätigt)

  27.06.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Rainer Kluth vom 26.06.2006!  Zum Bezugstext

Hallo Rainer

Danke für Deine Ausführung. Was bedeutet Permmeat?
Aus dem Text heraus vermute ich, dass aus meinem Osmosegerät kein Trinkwasser (Permmeat) heraus käme, da für die Entsalzung deutlich mehr Druck benötigt wird. Wenn dem so ist, dann habe ich es verstanden.

Du schreibst noch über die preiswerten Mitteldruckanlagen (so um die 20 bar) die selbst in Deutschland wirtschaftlich angewendet werden.

Ist die Vermutung korrekt, dass dies "preiswert" ist für Deutschland - aber kaum für Länder in ärmeren Regionen?

Traurige Grüsse nach dem WM-Aus vom Bodensee (CH)
Alexander
Rainer Kluth
rainer.kluthgmx.net
(gute Seele des Forums)

  26.06.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Alexander vom 26.06.2006!  Zum Bezugstext

Hallo Alexander,

bei der Meerwaserentsalzung wird mit Drücken zwischen 50 und 80 bar gearbeitet. Dies hängt von der jeweiligen Leitfähigkeit, sprich dem Salzgehalt ab. Die Ausbeuten liegen bei ca. 35 % bis hin zu 50 % bei modernen 80 bar Anlagen.
Die Energiekosten sind dank effizieneter Energeirückgewinnungssysteme inzwischen in einem akzeptablen Bereich. Kostenintensiv ist aber immer die Vorbehandlung bei offener Entnahme. Daher geht man hier dazu über Brunnen in Ufernähe zu bohren und dieses "Brackwasser" zu entsalzen. Die Bohrkosten werden dabei locker durch die gesenkten Kosten für die Vorbehandlungen ausgeglichen.

Mit Deiner Aquariumsanlage kannst Du bei diesen Salzgehalten nichts richten. Das Wasser lief zwar durch die Membrane aber Permmeat käme keins heraus. Zur Überwindung des osmotischen Drucks brauchst Du min. 35 - 40 bar.

Eine Alternative zur Meerwasserentsalzung in Länderen die über halbwegs moderne Kläranlagen verfügen, ist die Aufbereitung des Kläranlagenablaufs mittels UF und UO. Hier kann man mit preiswerten Mitteldruckanlagen (so um die 20 bar) auf einfache Art und Waeise qualitativ hochwertiges Trinkwasser produzieren.
Dieses Verfahren wird übrigens in Deutschland schon industriell eingesetzt und das wirtschaftlich !!!

Gruß aus Bonn

Rainer Kluth

Gruß

Rainer
Alexander
agloggbluewin.ch
(Mailadresse bestätigt)

  26.06.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wilfried vom 26.06.2006!  Zum Bezugstext

Hallo Wilfried

Vielen Dank für Deine Antwort. Eine klärende Antwort ergibt bei mir immer wieder eine weitere Frage. Bitte entschuldige das. Ich finde aber gerade dies ein sehr interessantes Thema.

Nun - mein Osmosegerät könnte also Meerwasser trinkbar machen. Mein Gerät erstellt ca. 125 l in 24 h und hatte Anschaffungskosten von vielleicht 250 oder 300 Euro verursacht. (Vielleicht auch 400)

Das mit kleinem Druck hineinströmende Wasser scheidet sich beim Ausgang im Verhältnis von ca. 1:4. 1/4 ist bzw. wäre also trinkbar. Aus 500 l Meerwasser wären also rund 125 l Trinkwasser. Keine Energiekosten!

Ist etwas an diesem Wasser faul? Die Anschaffungskosten sind doch relativ gering, Energiekosten keine. Warum haben dann meeranstossende Bewohner kein eigenes Osmosegerät, so wie ich für das Aquarium?

Alexander

Wilfried
wilfried.rosendahlrsdsolar.de
(gute Seele des Forums)

  26.06.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Alexander vom 26.06.2006!  Zum Bezugstext

Hallo Alexander,

das Prinzip ist das Gleiche, nämlich Umkehrosmose und natürlich ist mit UO entsalztes Meerwasser trinkbar. Es gibt dazu enorm große Wasserfabriken mit Tagesleistungen von über 100.000 m³.

Beste Grüße
Wilfried
Alexander
agloggbluewin.ch
(Mailadresse bestätigt)

  26.06.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wilfried vom 24.06.2006!  Zum Bezugstext

Hallo Wilfried

Entschuldige bitte, mir ist Deine Antwort auf meine Frage hin noch nicht klar genug. Klar entsalzt mein kleines Osmosegerät das Leitungswasser und befreit es von weiteren Elementen. Klar auch, dass das natürlich nur ein kleines Rinnen darstellt und nicht im grossen Rahmen benutzt werden kann.

Aber, kann man sich das Prinzip von Meerwasseranlagen in etwa so vorstellen? Natürlich viel grösser und mit deutlich höherem Druck, was letztendlich ja auch zu höherer Durchflussgeschwindigkeit führt?

Wenn ich also am Meer wohnen würde...., würde mein Osmosegerät das Meerwasser entsalzen.? Könnte man es sogar trinken (sofern es nicht verstopft...)?

Besten Dank für Deinen Feedback.

Wilfried
wilfried.rosendahlrsdsolar.de
(gute Seele des Forums)

  24.06.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Robert vom 23.06.2006!  Zum Bezugstext

Hallo Robert,

es gibt in Dubai keine unterschiedliche Wasserqualität - jedenfalls nicht aus der öffentlicher Versorgung. Im Landesinnern gibt es einige Brunnen, die aber alle mehr oder weniger brackiges Wasser liefern. Das schmeckt furchtbar und nur wenige Pflanzen tolerieren den hohen Salzgehalt.

Beste Grüße
Wilfried
Wilfried
wilfried.rosendahlrsdsolar.de
(gute Seele des Forums)

  24.06.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Alexander vom 23.06.2006!  Zum Bezugstext

Hallo Alexander,

bei Deinem Aquarium geht es darum, das Leitungswasser erst zu entsalzen um danach darin eine Meersalzmischung zu lösen. Leitungswasser läßt sich schon mit relativ geringem Druck entsalzen. Aber aus Meerwasser ein gesundes Trinkwasser zu machen erfordert Hochdruckpumpen mit hohem Energiebedarf.
Beste Grüße
Wilfried
Gast (Robert)
(Gast - Daten unbestätigt)

  23.06.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wilfried vom 21.06.2006!  Zum Bezugstext

Hallo Wilfried!
Deine Informationen sind sehr gut. Aber wird denn keine Unterscheidung gemacht zwischen Trinkwasser und Wasser, das für die Ölindustrie, Bauphasen oder Bewässerung benötigt wird? Bei Trinkwasser ist die Entsalzung und exakte Überprüfung notwendig, aber bei Wasser zur Bewässerung o.ä. würde doch eine einmalige Destillation o.ä. genügen? Wie ist hier der Stand der Dinge? Weißt du mehr darüber?
Alexander
agloggbluewin.ch
(Mailadresse bestätigt)

  23.06.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wilfried vom 21.06.2006!  Zum Bezugstext

Hallo Wilfried

Ich habe gerade diesen NZZ-Artikel gelesen, den Du "Dominik" empfohlen hast. Da heisst es:

Osmose und Umkehrosmose
HDS. Spezielle halbdurchlässige Membranen lassen Wassermoleküle passieren, halten Salzionen hingegen zurück. Sind Salz- und Süsswasser durch eine derartige Membran getrennt, so wandern Wassermoleküle vom Süsswasser ins Salzwasser, um die unterschiedliche Salzkonzentration auszugleichen.

Ich habe Zuhause ein Osmosegerät um das Wasser für das Salzwasser-Aquarium aufzubereiten. Ist ein solches "einfaches Osmosegerät" in etwa das, was bei den grossen Entsalzungsanlagen abläuft?

Grüsse aus der Schweiz
Alexander
Gast (Dominik)
(Gast - Daten unbestätigt)

  21.06.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wilfried vom 21.06.2006!  Zum Bezugstext

Vielen Dank! Diesen Bericht hatte ich auch schon gesehen, trotzdem nochmals Danke. Leider habe ich nur 10 Minuten Zeit für den Vortrag. Darin muss ja die Entwicklung enthalten sein (also Gründe, wie es zum hohen Wasserverbrauch kam), dann eine kleine Statistik, die ich einbauen möchte. Darauffolgend dann eben die Probleme des hohen Wasserverbrauchs bzw. auch die Probleme der Entsalzung für die Umwelt. Und letztendlich eben der Trend, dass der Wasserverbrauch nach der Bauzeit zurückgehen wird.
Was sind denn z.B. Probleme des hohen Wasserverbrauchs? V.a., dass dann eben die Entsalzungsanlagen eingesetzt werden müssen, die wiederum auch Probleme machen, oder?

Danke an alle!!

Gruß
Dominik
Wilfried
wilfried.rosendahlrsdsolar.de
(gute Seele des Forums)

  21.06.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Dominik vom 20.06.2006!  Zum Bezugstext

Hallo Dominik,

hier ein aktueller Bericht mit Fakten und guten Erklärungen:
 http://nzz.ch/2006/06/14/ft/articleE7F5X.html

Frohes Schaffen
Wilfried
Gast (Dominik)
(Gast - Daten unbestätigt)

  20.06.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Alexander vom 20.06.2006!  Zum Bezugstext

Hallo Alex,

danke für die Super-Info. Vor allem der Vergleich ist super, aber leider nicht ganz zu meinem Thema. Aber wenigstens der "Marktbericht" ist eine Grundlage.

Salü

Dominik
Alexander
agloggbluewin.ch
(Mailadresse bestätigt)

  20.06.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Dominik vom 19.06.2006!  Zum Bezugstext

Sali Dominik

Als Hintergrund zu Dubai generell kann ich Dich noch auf meinen Bericht vom 21.4.2006 verweisen. Siehe www.aurora-pecunia.ch. Dann unter Marktberichte den 21.4.2006 Dubai auswählen.

Gerade gestern früh hat mir ein Freund ein paar Fotos zugestellt mit dem Vergleich Dubai 1990 zu heute. Die selben Bilder im Vergleich. Ich stelle Dir diese direkt an Deine e-mail Adresse zu.

Mit freundlichem Gruss
Alex



Gast (Dominik)
(Gast - Daten unbestätigt)

  19.06.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wilfried vom 25.05.2006!  Zum Bezugstext

So, ich habe jetzt endgültig Dubai als Thema zugewiesen bekommen. Somit fange ich heute damit an, den 10-minütigen Vortrag vorzubereiten. Zunächst nochmals vielen Dank für die bisherige Unterstützung. Weiß jemand viell. noch, wo ich gute Schaubilder o.ä. zum steigenden Wasserverbrauch Dubais finde, bzw. Gründe dafür? Da habe ich bisher kaum etwas entdeckt.

Danke für die geniale Hilfe!

Gruß
Dominik
Wilfried
wilfried.rosendahlrsdsolar.de
(gute Seele des Forums)

  28.05.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Dominik vom 28.05.2006!  Zum Bezugstext

Hallo Dominik,

im Wesentlichen hast Du die Hauptverbraucher genannt - aber ich meine, man sollte den enormen Wasserverbrauch selbst nicht anprangern. Der resultiert aus wirtschaftlichen Gegebenheiten, die sich in anderer Form auch in anderen Regionen entwickelten, oft durch Tourismus.

Was aber kritisch zu sehen ist, ist, dass bei der Meerwasserentsalzung erhebliche Umweltbelastungen entstehen. Zu nennen sind da der immense CO2-Ausstoß (Energieverbrauch) und auch die Einleitung der Sole in den persischen Golf.

Beides wäre vermeidbar, würde aber einen (noch) höheren Wasserpreis bedeuten. Gut, möchte man meinen, denn höhere Wasserpreise bedeuten auch einen sparsameren Umgang mit dem "blauen Gold". Und Wasser was man spart, braucht gar nicht erst produziert zu werden, blieben so die Kosten unterm Strich fast gleich und die Umwelt wäre entlastet. Das funktioniert in den Emiraten auf diese Weise leider nicht. Weil das Wasser von den Herrschern subventioniert wird, ist es für die Endverbraucher fast kostenlos. Es gibt aber ernsthafte Überlegungen, das zu ändern - die sind ja auch nicht doof ;-))

Viel Erfolg für Deinen Vortrag
Wilfried
Gast (Dominik)
(Gast - Daten unbestätigt)

  28.05.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wilfried vom 27.05.2006!  Zum Bezugstext

Hallo!

Nochmals tausend dank! Eine letzte Frage habe ich noch...
Das Öl ist wichtig, da es z.B. exportiert werden kann. Somit besitzt die V.A.E Unmengen an Geld, das in den Hotelbau und Bau von Skihallen etc. einfließen kann. Also wird hierfür Wasser benötitgt, also für den Bau, bzw. die Bauzeit, für die Versorgung der Arbeiter und für die Ölförderanlagen, oder`?? Oder gibt es sonst noch "Ausgabequellen" bei denen Wasser benötigt wird? Außer unendliches Bewässern von Golfplätzen in der Wüste...

Danke
Wilfried
wilfried.rosendahlrsdsolar.de
(gute Seele des Forums)

  27.05.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Dominik vom 27.05.2006!  Zum Bezugstext

Hallo Dominik,

weil der derzeit immens hohe Wasserverbrauch zu 95 % durch die Ölindustrie und die Gastarbeiter verursacht wird. 85% der Bevölkerung sind Gastarbeiter.  Überdies sind speziell in Dubai die spektakulärsten Hotels der Welt, voll mit Geschäftsleuten, die einen kleinen Wüstenstaat ohne Öl niemals besuchen würden.

Beste Grüße
Wilfried
Gast (Dominik)
(Gast - Daten unbestätigt)

  27.05.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wilfried vom 25.05.2006!  Zum Bezugstext

hallo!

erstmal danke, die informationen sind sehr hilfreich. Aber warum sinkt der Wasserbedarf um 95% in der Zeit nach dem Öl?

Gruß
Wilfried
wilfried.rosendahlrsdsolar.de
(gute Seele des Forums)

  25.05.2006

Hallo Dominik,

Meerwasserentsalzung ist ist wohl die einzige Möglichkeit in den UAE die Wasserversorgung aufrecht zu erhalten - alle früher mal vorhandenen Süßwasserbrunnen sind durch exessive Entnahme längst versalzen, fördern also Brackwasser, oder gar nichts mehr.

Die herkömmlichen Verfahren Meerwasser zu entsalzen sind vor allem die sog. Vielstufenverdampfung - mal nach Multi Stage Flash oder MSF googeln - gut ist auch       http://de.wikipedia.org/wiki/Meerwasserentsalzung       - weiters die Brüdenkompression (VC, Vapour Compression) und neuerdings auch die Umkehrosmose oder Reverse Osmose (UO bzw. RO).  Auf Grund der hohen Temperaturen gab es mit den UO-Membranen bisher Probleme in den Emiraten - angeblich... Vermutlich spielen aber auch politische Gründe eine Rolle bei der Auswahl der Verfahren.

Für dezentrale Versorgungen - Dubai ist ja nicht nur Dubai City... - gibt es schon seit längerem Pilotprojekte für solare Entsalzungsverfahren.
Einen Überblick dazu findest Du unter    http://www.rsdsolar.de/extra/wiki/smwe.html      

Also, ich denke mit diesen Tips läßt sich ein prima Vortrag basteln und auch selbstsicher vortragen.
In der Einleitung könntest Du vielleicht auf die Geschichte der Emirate eingehen und auf die Entwicklung zum heutigen, extrem hohen Wasserbedarf.
Dann vielleicht die Technologien der Meerwasserentsalzung erklären und zum Schluß erläutern, weshalb der Wasserbedarf um 95% abnimmt, sobald das Erdöl alle ist. Genau darauf läuft die Zukunftsplanung in den Emiraten nämlich hinaus.

Frohes Schaffen und beste Grüße
Wilfried

Dieser Beitrag wurde nachträglich editiert!



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