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Kategorie: > Technik
Kühlwasser frisst Aluminium auf
Bluebear
(Mailadresse bestätigt)

  18.09.2024

Hallo,
kurz zu mir. Ich arbeite in einem Unternehmen was Kunsstoffbauteile herstellt. Hier bin ich für die Energie und Wasserversorgung zuständig. Allerdings noch neu.
Jetzt haben wir folgendes Problem.
Unser Kühlwasser wird auf 12 Grad gekühlt über Kältemaschinen. Das System ist offen um Mengenschwankungen auszugleichen.
Die Werkzeuge, die gekühlt werden, bestehen aus Aluminium und Stahl. In den letzten Monaten sind einige Werkzeuge undicht geworden da das Aluminium zerfressen wurde.
Das Kühlwasser hat ein Mittel um pH, Schwebstoffe, Biologie in der Wage zu halten. Der Lieferant sagt das das Wasser in Ordnung ist. Das kann ich aber nicht so recht glauben, da die Werkzeuge sich auflösen.
Hier ein paar werte aus dem letzten Test:
ph 8,8
Leitfähigkeit uS/cm 2740
Härte mmol/l 0,62
Calcium mg/l 21
Magnesium mg/l 2,4
Chlorid mg/l 127
Sulfat mg/l 17
Nitrat mg/l 106
Eisen mg/l 3,85
Kupfer mg/l 0,25
Molybdän mg/l 0,0
Zink mg/l 3,12
Aluminium mg/l 2,1
TOC mg/l 3145

Wie wäre eure Meinung, sehen die Werte gut aus?
Danke euch




Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 1
Bernhard Schmitt
berndschmitt1aol.com
(Mailadresse bestätigt)

  19.09.2024

Hallo Bluebear, ich bin seit 1986 in der Wasseraufbereitung und habe öfter mit dieser Problematik zu tun. Aluminium hat tatsächlich ein häufig auftretendes Problem.
Seitens der Wasseranalyse halte ich den pH Wert und die Leitfähigkeit deutlich zu hoch. Die anderen Werte scheinen mir jetzt nicht so dramatisch zu sein.
Wenn du die Werkzeugnummer des Aluminiums (Aluminiumlegierung) und den Hersteller ausfindig machen kannst, konfrontiere den mit deinem Problem, send ihm die Wasseranalyse und fordere eine Beurteilung an. Es würde mich aber nicht wundern, wenn du keine konkrete Aussage erhalten würdest. Dann musst du dich mit der Wasserqualität herantasten.
Ich würde das jetzige Kühlwasser weitestgehend verwerfen und das System mit enthärtetem Wasser neu befüllen. Der pH Wert sollte 7,0-7,5 betragen und im weiteren Verlauf überwacht werden. Der Leitwert sollte 1200 µS/cm nicht überschreiten. Sinnvoll wäre auch die Überwchung des Aluminiumgehaltes im Kühlwasser.
Gruß Bernhard Schmitt



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