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Kategorie: > Technik
Wasserversorgung Dorf Philippinen
Philippinen Christoph
(Mailadresse bestätigt)

  07.01.2018

Hallo zusammen,
Lebe seit knapp 20 Jahren auf den Philippinen, in einem kleinen Dorf (Albuera Leyte).
Wir liegen am Rande einer Bergkette, die relativ klare kleine Flüsse erzeugt.
Leider ist die Versorgung von Leitungswasser (keine Trinkwasserqualität nötig)
Unstabil, speziell nach heftigem Regen, der den Fluss aufschlämmt.
Ich wurde nun vom Gemeinderat geben, Vorschläge zu machen, wie man das Wassersystem verbessern könnte, eben mit den gegebenen kleinen finanziellen Mitteln.
Alle kommenden Größenangaben werde ich morgen noch einmal verifizieren und ggf. ändern.
1. Die Wasserentnahme ist direkt am Fluss auf ca. 60 Höhenmetern. Von dort führt ein DN 125 Rohr zu einer Chlor Dosierung Station. Höhenunterschied ca. 10m, länge ca. 300m. Da steht auch noch ein ca. 5m hoher viereckiger Stahltank mit 2m Kantenlänge wo das Wasser durchgeht. Ich denke das ist ein Sedimentabscheider.
2. Von der Chlor Dosierung Station geht es rund einen Kilometer weiter mit DN 200 Rohr (Höhenunterschied vielleicht 20m) zu einem Sandfilter. Der Sandfilter ist ein 10 x 10m und 2m hohes Betonbecken. Gewaschen wird mit normalem Sand vom Meeresstrand. Kein Backwash möglich. Wenn der Sand dicht ist, wird er ausgeschaufelt und neu befüllt. Nebendran in etwa das gleiche Becken 10x10x2m als Wasserreservoir.
3. Vom Sandfilter geht es per DN 200 runter ins Dorf. Höhenunterschied runde 40m
In dieser ganzen Anlage gibt es nicht eine einzige Pumpe. Alles über natürliches Gefälle.
Es würde sich schwierig (und teuer) gestalten 380V Drehstrom die 5km hoch an den Fluss zu legen um eine oder mehrere große Pumpen zu versorgen. Die müssten ja auch erst mal angeschafft werden und vor allem auch gewartet werden.
Es gibt rund 20.000 Einwohner die nach Angaben des Bürgermeisters wohl rund 100.000l Wasser pro Stunde im Schnitt brauchen. Mit der gegebenen Anlage schaffen sie wohl nur 30.000l pro Stunde.
Ich denke mir, dass es wahrscheinlich möglich ist, den Durchfluss mit Pumpen zu erhöhen, was aber mit großen Kosten verbunden ist, und wegen schlechter Wartung nicht lange funktionieren wird.
Ich denke mir, dass man einfach nur ein jeweils 2tes DN 300 Rohr zur bestehenden Installation zu verlegen. Und das Ganze der Schwerkraft zu überlassen.
Vielleicht kann mir einer einen Tipp geben wie man auch aus einem aufgewirbeltem Fluss Wasser entnehmen kann? Setzbecken bauen?
Ich denke es wäre zu kompliziert einen großen Sandfilter zu bauen, den man rückspülen kann. Denke es macht mehr Sinn einen 2ten nebendran zu bauen, wo man dann wechseln kann.
Werde heute Bilder machen und die noch beifügen. Bedanke mich ganz herzlich schon mal im Vorraus für jede Antwort, und viele Grüße aus den Philippinen.



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 3
Wasserbockhart
(Mailadresse bestätigt)

  08.01.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Philippinen Christoph vom 07.01.2018!  Zum Bezugstext

Hallo,
ich habe mir Gedanken gemacht und eine Mail geschrieben.
Philippinen Christoph
(Mailadresse bestätigt)

  07.01.2018
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wasserbockhart vom 07.01.2018!  Zum Bezugstext

Hallo, Danke erstmal :-) sag kann man darüber auch einmal telefonieren ? Ich denke da kommt man schneller voran. Oder wie kann ich Bilder verschicken von dem Ganzen? Meine Emailadresse ist schwabchristoph@yahoo.de und ich kann gerne jede deutsche Telefonnummer anrufen.



Wasserbockhart
(Mailadresse bestätigt)

  07.01.2018

Hallo Christoph,
die dimmensionen der leitungen reichen aus, der größte knackpunkt ist der sandfilter weil er den größten wiederstand hat. du schreibst es wäre keine trinkwasser qualität erfoderlich ich würde prüfen ob die körnung vom filter vergrößert werden kann oder nur über ein oder mehrere größere absetzbecken gefördert werden kann. ferdiagnosen sind aber immer schwierig.



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