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Kategorie: > Technik > Wasseraufbereitung > Hokus Pokus?!
Was leisten Trinkwasserfilter für Privathaushalte?
pirat8
(Mailadresse bestätigt)

  28.01.2014

Hallo,

Bekannte von uns haben einen Trinkwasserfilter eingebaut und sie sind von der Wasserqualität beim Kochen, Teebereitung usw. sehr angetan.

Was können diese Wasserfilteranlagen wirklich leisten? Gibt es Übersichten (Veröffentlichungen), welche Stoffe durch diese Filter herausgefiltert werden?

Grüße
Horst



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 9
Kaffeeberater
(Mailadresse bestätigt)

  30.08.2024

Hallo Horst,
unser Trinkwasser ist durch Vorschriften reguliert und in den meisten Fällen direkt aus der Leitung genießbar. Jedoch gibt es immer wieder Standorte mit alten Leitungen, (es gibt sogar noch bleihaltige Altbestände) wo Schwebstoffe von Ablagerungen oder gelöste Stoffe aus den Rohleitungen oder vom Wasserwerk nicht filterbare Stoffe wie Medikamente, mit dem Trinkwasser aus der Leitung kommen. Professional-Wasserfilter.de zeigt Dir den Weg zum passenden Filter. Hier wird zu jedem Wasser der passende Filter beschrieben.
Trinkwasser-Verband
(Mailadresse bestätigt)

  29.01.2024

Ein Umkehrosmosefilter sollte das Wasser von den meisten Verunreinigungen befreien. Günstige gibt es ab 40 EUR... (z.B. im Aquarienhandel)
Je mehr Filterstufen davor oder danach geschaltet werden, steigt der Preis.
Wasserlotse GmbH
(Mailadresse bestätigt)

  01.12.2022

Ich hoffe das hilft anderen, die sich auch heute noch die Frage stellen was solche Wasserfilter leisten können bzw. weclher Wasserfilter der richtige für einen ist. Denn der eine mag weniger Kalk im Wasser für Tee und Kaffee, während der andere die bestmögliche Qualität des Wassers erzielen mag. Hier kann man mit gezielten Fragen direkt zu den passenden Produkten finden: https://wasserlotse.de/Wasser-Navigator-/

Ich fand das ganz gut, weil ich so mal eine Übersicht bekommen habe welche Wasserfilter es eigentlich so auf dem Markt gibt.
Wind77
(Mailadresse bestätigt)

  17.03.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Bernhard Schmitt vom 29.01.2014!  Zum Bezugstext

Tolle ausführliche Beschreibung. Super Hilfe!
Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  11.02.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von H2O vom 11.02.2014!  Zum Bezugstext

Danke H2O !

Mir war gestern die Zeit zu schade, da näher drauf einzugehen. Wie man unschwer sieht, bleibt es ja nicht bei einem Dreizeiler.

LG Lothar
H2O
(gute Seele des Forums)

  11.02.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von pirat8 vom 09.02.2014!  Zum Bezugstext

Hallo pirat8,

wieso ärgere ich mich eigentlich noch immer wenn ich solche Artikel lese. Eigenlich sollte ich über diesen Mist schallend lachen. Das Thema ist so laienhaft und falsch behandelt, dass es jedem der sich nur ein wenig mit Wasser und Leitfähigkeit beschäftigt davor graust.

Die Leitfähigkeit ist ein Summenparameter. Ein Rückrechnen auf "Teilchen" ist nur näherungsweise mit großer Fehlerbehaftung möglich.

Unterschiedliche Ionen haben unterschiedliche Equivalentfähigkeiten. Ein Rückrechnen ist auch gar nicht sinnvoll weil eigentlich nur der Grad der Mineralisierung dabei rauskommt. Ein Mineralwasser hat beispielweise hohe Leitfähigkeiten weil eben Mineralgehalte drin sein müssen, sonst ist es kein Mineralwasser.

Ansonsten ist im Artikel fast ausnahmslos in jedem Satz ein Fehler aufzufinden. Ich habe den Eindruck, dass das sogar bewusst und nicht nur aus Unwissenheit so geschrieben wurde.

Mit einem Aktivkohlefilter entfernen Sie aber nicht die leitfähigen, anorganischen Stoffe sondern vornehmlich die organischen nicht leitfähigen Stoffe. Die UV-Einrichtung ist dafür gedacht eventuelle Verkeimung zu vermeiden bzw. zu eliminieren. Aktivkohle und die darauf angereicherten organischen Stoffe sind verkeimungsanfällig. Im Normalfall (Trinkwasserqualität) verbessern sie also mit der Filtereinrichtung die Wasserqualität nicht.
Solche Einrichtungen haben eventuell Sinn wenn im Feld verschmutzte Wässer zu Trinkwasser aufbereitet werden müssen. Im Haushalt kommt das aufbereitete Trinkwasser aber bereits fertig aus der Leitung.

Auch die Behauptung der Grenzwert wurde angehoben ist zumindest bezüglich gesundheitlicher Belange falsch dargestellt. Es ist anders als dargestellt nicht bewiesen, dass Wasser mit hoher Leitfähigkeit also hoher Mineralisierung ungesünder ist als Wasser mit niederer Leitfähigkeit. Die Quelle solcher Behauptungen ist eventuell bewusst verschwiegen worden? Nach meinenm Wissen geht das auf die zweifelhaften Erkenntnisse eines gewissen Claude Vincent zurück.
Schenkt man den Aussagen Glauben wären zumindest schon 95 % der Bevölkerung verstorben, weil denen nicht Wasser der geforderten Leitfähigkeits-Qualität zur Verfüguing steht. Jeder der Mineralwasser trinkt würde sich potentiell vergiften. Also Humbug.

In Deutschland wurden die Grenzwerte gezwungener Maßen angehoben. Das hat nichts, wie dargestellt, mit einer Qualitätsverschlechterung zu tun. Bei der Wiedervereinigung kamen einige Gebiete mit Trinkwasser hoher Leitfähigkeit dazu, zwangsweise musste eine Anpassung erfolgen weil man ansonsten den Verbrauchern dort den Hahn hätte zudrehen müssen.

Ihr Wasser hat nach wie vor die gleiche Qualität. Der Wasserversorger wird nicht irgendein leitfähiges Zeugs in Wasser panschen nur um die erhöhten Grenzwerte auszuschöpfen. Das wäre nicht nur schachsinnig sondern würde auch zusätzliche Kosten verursachen.

Also lassen sie sich bitte nicht von solch wenig fundiertem Geschreibsel verunsichern.

Am Schluss des Artikels hatte ich dann doch noch was zu lachen über diesen Satz:

■Platz 56 bei sauberen Trinkwasser in der Reihe mit Dritteweltländer im Kyoto Protokoll

Das Kyoto Protokoll kümmert sich um die Emission von Kohlendioxid, um die Wasserqualität geht´s dabei nicht. Wir hatten hier auch schon mal einen Spezialisten der als Quelle der Rankinglist die "Pisa-Studie" genannt hat. Deshalb der Lacher.

Gemeint ist übrigens die UNESCO Trinkwasserstudie. Deutschland belegte dabei den 57 (also nicht den 56 Platz). Bewertet wurde aber nicht Trinkwasser sondern Parameter zum Grundwasser, die wegen Falschgewichtung zu einen verzerrten Ranking geführt haben. Das Ranking wurde von den Autoren zurückgezogen.

Nur ein kurzer Satz und so viele Fehler. Wie wenig Wissen herrscht bei den Leuten vor, die diesn Artikel mit fünf Sternen bewerten?

Gruß
H2O

 

Dieser Beitrag wurde nachträglich editiert!
pirat8
(Mailadresse bestätigt)

  09.02.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Bernhard Schmitt vom 29.01.2014!  Zum Bezugstext

Das System heißt eSpring. Der Filter beinhaltet einen Aktivkohlefilter und eine UV-Licht-Komponente.
Im Handbuch gibt es eine Tabelle, die eine Übersicht über die Reduzierung von Fremdstoffen bietet.

Seiten wie diese machen skeptisch:
http://wasser-infos.com/wasser-mikrosiemens

Gibt es im Netz eine Übersicht wie sich die gesetzlichen Grenzwerte über die Jahre entwickelt haben?
Unter dem Link oben ist eine Grafik, die die Mikrosiemens-Leitwerte zeigt. Das ist ja nur eine summarische Aussage. Interessant wären die Vorgaben für einzelne Schadstoffe, z.B. Nitrite.
Wie hoch war der Grenzwert 1980, 1990, 2000, 2010...?
H2O
(gute Seele des Forums)

  29.01.2014
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Bernhard Schmitt vom 29.01.2014!  Zum Bezugstext

Ja, genau wie Bernhard Schmitt bin ich inzwischen auch immer neugierig was als "Filter" verkauft wird. Im ursprünglichen Sinn ist ein Filter nichts anderes als ein physikalische Trennverfahren das Feststoffe und Flüssigkeiten trennt.  
Inzwischen sind aber Gerätschaften zur Wasserbehandlung unterwegs die mit einem Filter eigentlich nichts zu tun haben und trotzdem so heißen.
Damit meine ich nicht die neueren Fitrationstechniken wie Ultrafiltration, Nanofitration oder sonstige Membranfiltrationen. Hier ist eben auch der ursprüngliche Sinn verwaschen, weil eben auch nach Molekülgröße fitriert werden kann und somit auch Flüssigkeiten durch Fitration voneinander getrennt werden können.

Gruß
H2O
Bernhard Schmitt
berndschmitt1aol.com
(Mailadresse bestätigt)

  29.01.2014

Sicher hat der Bekannte auch eine Beschreibung des Filters, aus dem hervorgeht, was das Teil angeblich kann. Sicher ist auch, dass unser Trinkwasser so gut ist, dass man es nicht weiter aufbereiten muss, es sei denn, technische Bedingungen erfordern es. Ein Partikelfilter sollte bei metallenen Rohrleitungen verhindern, das Partikel von außen in die Installation gelangen. U.U. ist eine Teilenthärtung angebracht zum Schutz vor Verkalkung der Rohrleitungen und / oder technischer Anlagen und Geräte.



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