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Kategorie: > Wissenschaft > Wasserqualität
3-Stufen Filteranlage für Trinkwasserfilter
Bogner
(Mailadresse bestätigt)

  04.12.2013

Laut Berliner Wasserbetriebe hat das Wasser in Berlin eine hervorragende Qualität    

Calcium  94 – 147
Eisen  < 0,03
Kalium  2,9 - 8,2
Magnesium  8,4 - 15,8
Natrium  23 – 68
Chlorid  37 – 98

Deswegen meine Frage: ist es sinnvoll eine 3-Stufen Filteranlage für Trinkwasserfilter einzubauen?

Jede konstruktive Antwort würde mich sehr freuen.

Gruß



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 8
Ernster Regulator
(Mailadresse bestätigt)

  09.12.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Bogner vom 08.12.2013!  Zum Bezugstext

Guten Morgen!

Bernhard Schmidt hat ja schon ausführlich geantwortet, ich habe zwei Fragen zu Deinen Anmerkungen:

1. Gibt es keine EU-Norm, die die Leitfähigkeit im Trinkwasser auf 400 µS/cm begrenzt. Woher hast Du die Aussage?

2. Auch die WHO hat so etwas nicht veröffentlicht, woher also wieder diese Aussage.

Und: Die von Dir diskutierten Filter verändern die Leitfähigkeit nicht.

E. Regulator
Bernhard Schmitt
berndschmitt1aol.com
(Mailadresse bestätigt)

  08.12.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Bogner vom 08.12.2013!  Zum Bezugstext

Hallo Bogner,
dieses Thema lässt viel Spielraum für Spekulationen aller Art und bietet bedauerlicherweise auch eine Plattform für Vertreiber dubioser Wasserbehandlungsgeräte. Aber mit gesundem Menschenverstand betrachtet muss man konstatieren:
1. Die Leitfähigkeit des Wassers ist ein Summenparameter, hervorgerufen durch die im Wasser gelösten Salze. Sie lässt keine Rückschlüsse zu auf eine mögliche Gesundheitsgefährdung für  Mensch und Tier. Zwei Liter reines Wasser mit etwa 400 mg Kaliumcynid angereichert haben vielleicht eine Leitfähigkeit von ca. 400 µS/cm, aber gesund ist die Lösung eher nicht.
2. Im Raum Würzburg / Schweinfurt gibt es natürliche Wässer mit Gesamthärten über 40° dH, Sulfatwerten über 400 mg/l Leitfähigkeiten über 2000 µS/cm. Ich wüsste keine Statistik, dass irgendwelche Krankheiten in der Region stärker vertreten sind als in Regionen mit Wasser nach EU Norm und das verstärkte Auftreten in unmittelbarem Zusammenhang mit der Wasserqualität steht.
3. Zur nachhaltigen Reduzierung der Leitfähigkeit gibt es kein Verfahren, das über Aktivkohle funktionieren würde, es gibt aber auch durchaus wohlfunktionierende andere Verfahren:
1. Entkarbonisierung über Ionenaustausch
2. Vollentsalzung über Ionenaustausch  
3. Nanofiltration über Membrantechnologie
4. Umkehrosmose über Membrantechnologie.
Wenn mal will, kann man die Membrantechnologie als Filtration bezeichnen.
Zusammenfassend sehe ich es so:
Grundsätzlich ist es nicht erforderlich, in unserem Trinkwasser aus gesundheitlichen Aspekten die Leitfähigkeit zu senken. Sollte es unter anderen Gesichtspunkten erforderlich scheinen, gibt es zuverlässige Techniken dazu, die aber nicht alle für den privaten Bereich taugen.
Sicher nicht geeeignet sind die aufgeführten 3 Stufen Filteranlagen.
Bogner
(Mailadresse bestätigt)

  08.12.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Ernster Regulator vom 05.12.2013!  Zum Bezugstext

Also, zuerst danke für eure Antworten.  

Was mich jedoch sehr skeptisch macht, dass HIER viele User immer wieder betonen, dass Leitungswasser keine Filtration benötigt...

jedoch EU bzw. WHO was anderes mitteilt:

1) EU-Norm verlangt bis zum Jahr 2013 einen Wert von 400 µS/cm einzuhalten.
2) WHO empfiehlt demnach, ein Leitungswasser mit einem Leitwert über 750 µS
nur noch als Brauchwasser, also nicht mehr als Trinkwasser, zu verwenden.

und ich messe jetzt gerade, bei uns ein Leitwert (Leitungswasser) über 850 µS.

Gruß
Bogner
Ernster Regulator
(Mailadresse bestätigt)

  05.12.2013

Guten Morgen!

Es ist ganz sicher nicht erforderlich, "Verbesserungen" am Berliner Trinkwasser herbeizuführen, die angebotenen Geräte sind eher riskant, weil sie das Risiko der Verkeimung stets erhöhen. Zudem ist bei dem diskutierten Filter mehr als fraglich, was er denn überhaupt aus dem Wasser holen soll. Was in Berlin je nach Region zum Teekochen sinnvoll sein kann, ist eine Enthärtung des Wassers, da schmeckt der Tee vielleicht besser. Aber auch hier sollte man den Filter im Auge behalten und regelmäßig tauschen.

Zum Thema Wasser hat übrigens gerade Frontal 21 berichtet:

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/2036926/Die-Wunder-mit-dem-Wasser#/beitrag/video/2036926/Die-Wunder-mit-dem-Wasser

Eine feste Filteranlage ist sicher unnötig.

E. Regulator
Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  05.12.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Bogner vom 04.12.2013!  Zum Bezugstext

Hallo Herr Bogner,

das ist aus meiner Sicht zu eng gestaffelt. Wenn man Sedimente im Wasser hat, beginnt man mit gröberen Filtern wie 25 µm oder größer als erste Stufe PP-Wickel oder ähnliches. Dann üblicherweise 10 µm; 1µm. Aktivkohle sollte ein mal reichen. Ob der 0,3µm Sinn macht wäre ein Versuch wert. Würde ja wenn er nicht "lügt" dazu dienen,einen ordentlichen Teil an Mikroben rauszufischen.

Dank einer üblen Erfahrung mit einem Einzelfiltergehäuse möchte ich aber auch darauf hinweisen, daß der Einsatz immer eine zusätzliche Fehlerquelle bedeutet. Werden zum Beispiel Sprühdosen mit Luftverbesserern oder Insektiziden eingesetzt oder Reinigungsmittel mit ätherischen Ölen, so kann dies zu Haarrissbildungen im Kunststoff des Filtergehäuses führen und bei einer Druckspitze im Netz platzt dann so ein Gebilde schon mal. Das nach Murphy natürlich wenn man außer Haus ist.

Dann ist natürlich wichtig, daß der Filtersatz wirklich regelmäßig gewechselt wird. Gerade bei der Verwendung von Aktivkohle wichtig, da diese selbst verkeimen können. Von Werbeversprechungen wie auswaschbar, ist daher nichts zu halten.

Einkaufen würde ich da aber nicht nach dem günstigsten Anbieter, wenn nicht sichergestellt ist, daß es sich bei Vergleichen um das selbe Originalprodukt handelt.
Zumindest sollte so ein Produkt entsprechend zertifiziert sein.

Zum guten Schluß noch der Vermerk, daß hier im Forum keine Möglichkeit besteht über Hersteller oder Lieferanten zu diskutieren, da wir konsequent Werbung außen vor halten wollen. Das Thema wäre von da her am besten bei  einem guten Handwerksbetrieb aufgehoben.

LG Lothar
H2O
(gute Seele des Forums)

  05.12.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Bogner vom 04.12.2013!  Zum Bezugstext

Hallo Bogner,

durch die dreistufige Filteranlage wird an den Analysenwerten keine Änderung eintreten. Also eine Veränderung des Wasser wird sich auf die Entfernung von Partikeln eventuelle gelösten organischen Verunreinigungen (TOC)und eventuell die Reduzierung von freiem Chlor beschränken. Sind die Aufgezählten Dinge nicht drin oder wenig davon verringert sich die Effektivität entsprechend weiter.

Insbesondere Aktivkohlefilter müssen ständig im Auge behalten werden weil es öfter zu Verkeimung kommt. Dem Laien ist es oft nicht möglich Veränderungen(Verkeimung der Filter) sicher festzustellen. Bleiben also nur zwei Wege, entweder Wasseranalysen in Auftrag geben oder Filter in kürzeren Zeitabsänden erneuern. Beides schlägt zusätzlich auf den Geldbeutel.

Eine wesentliche Verbesserung der Wasserqualität ist also nicht zu erwarten. Wenn dir der Verkäufer erzählt mit 100 Euro kannst du das Wasser auf Dauer gesünder machen ist das für mich eine Falschaussage.

Gruß
H2O
Bogner
(Mailadresse bestätigt)

  04.12.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Lothar Gutjahr vom 04.12.2013!  Zum Bezugstext

Hi Lothar,
also, wir überlegen ob wir nicht eine Filteranlage in der Küche (4 Personen Haushalt), jedoch nur für Trinkwasser, als zusätzlicher Wasserhahn, einbauen sollen.

>> von einer Menge guten Euros erleichtert werden sollen
nicht ganz...
Mittlerweile kostet 3fache 10“ Filterhalter unter 100 Euro, sogar aus Edelstahl, wäre dann halt einmalige Investition. Dazu kommen noch kosten, etwa alle 5 Monate, für die Filter ca. 30 Euro.
...jedoch stellt sich die Frage: ist dann das von uns gefiltertes Wasser besser/gesunder als das, was wir in PET Flaschen kaufen?

>> Vielleicht etwas detailierter aufbauen das Ganze
also, auf die Umkehrosmose, wegen Mineralienentzug, wollte ich verzichten, ich habe gedacht nur 3 Filter einzusetzen:
Stufe 1. Filterkerze Aktivkohle Granulat = 5µ
Stufe 2. Filtereinsatz Aktivkohle Block = 5µ
Stufe 3. Filterpatrone Keramik = 0,3µ

Hat meiner vorhaben überhaut ein Sinn? Oder gibt bessere Variante?

Gruß
Bogner
Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  04.12.2013

Hallo,

wo einbauen ? Bei den >Berliner Wasserwerken<  ?

Sorry aber ihre Frage ist nicht eindeutig. Aber ich befürchte, daß sie von jemand der ihre Ängste geschürt hat, von einer Menge guten Euros erleichtert werden sollen ?
Vielleicht etwas detailierter aufbauen das Ganze, danke.

Lothar



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