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Kategorie: > Technik > Wasserverbrauch / Zähler / Rohrbruch
Lagerschäden detektieren
B4RTO
(Mailadresse bestätigt)

  11.02.2013

Hallo zusammen,
ich beschäftige mich derzeit mit der Frage, wie man an einem Wasserzähler (vorwiegend Flügelradzähler) einen Schaden am Lager und ggf. auch am Flügelrad selber detektieren kann.
Hatten zuletzt das Problem, dass der Wasserzähler nicht ordnungsgemäß gemessen hat und wir nicht um eine teure Stilllegung der Leitung nicht rumkamen, um festzustellen, ob ein Fehler am Lager vorliegt.
Gibt es irgendwelche Methoden oder Messverfahren, die man in einem solchen Fall anwenden kann?
Irgendwelche Ideen?

  Mit freundlichen Grüßen,
           B4RTO



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 11
Josef3
(Mailadresse bestätigt)

  15.02.2013

Klare Frage, klare Antwort: nein es gibt kein Verfahren ohne Ausbau von aussen den korrekten Gang einer Wasseruhr zu kontrollieren.
Gruss  Josef
Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  14.02.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von B4RTO vom 13.02.2013!  Zum Bezugstext

Hallo Barto,

ich hatte dich schon richtig verstanden. Nur habe ich es versäumt als Einleitung zu schreiben, daß es vernünftiger wäre solche angezweifelte Uhren durch ein zweites Meßverfahren zu überprüfen. Wenn die Kundenuhr einen Fehler aufweist, der deutlich größer ist als die übliche Toleranz gehört sie ausgewechselt und der Kunde wäre sicher für jeden Hinweis in dieser Richtung dankbar.

Ist die Uhr ohne Absperrventile eingebaut, entspricht das nicht den üblichen Gepflogenheiten und eine dadurch stillzulegende Leitung muß dann halt in Kauf genommen werden.

LG Lothar

okidoki
(Mailadresse bestätigt)

  14.02.2013

Hallo,

zum Messprinzip siehe hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Ultraschall-Durchflussmesser

Die Clamp-On –Sensoren sind in der Versorgungstechnik sehr verbreitet einfach nach
„mobiler Ultraschall Durchflussmesser Clamp-On“ suchen.
Die nötigen Einlauf-/Auslaufstecken sind größer als bei normalen Zählern (10xd) aber dafür
ist das Verfahren sehr genau, abhängig natürlich vom Rohrinnenzustand.
Systembedingt ist keine Eichung möglich da auf dem Rohr aufgeschnallt, die Genauigkeit liegt dennoch im
Eichfähigen Rahmen. Abweichungen fest eingebauter Messeinrichtungen lassen sich hiermit durchaus feststellen.

Grüße
Josef3
(Mailadresse bestätigt)

  14.02.2013

Hallo B4RTO

glaubst du an Wunder?
oder an den Weihnachtsmann?.

Rest gelöscht!

LG

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Tut mir Leid guter Josef; genug der Häme !
erstens war die Frage klar gestellt und ihre Art zu schreiben sollte wenn schon dann den Kern der Frage treffen. Da ich solcherlei Verhöhnungen und oberlehrerhafte Belehrungen nicht als neuen Stil des Forums dulde, verstehen sie bitte diesen Löschvorgang  gleichzeitig als Ermahnung, sich mit ihrem Schreibstil etwas an das bisherige Niveau des Forums anzupassen.

m.f.g.

Lothar G.



Dieser Beitrag wurde nachträglich editiert!
B4RTO
(Mailadresse bestätigt)

  13.02.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Lothar Gutjahr vom 13.02.2013!  Zum Bezugstext

Hallo Lothar,

du hast da paar interessante Ansätze angeschnitten.
Vor allem die tragbare Ultraschall-Methode finde ich interessant.

Wobei ich sagen muss, dass du mich vielleicht falsch verstanden hast. Wobei das nicht bedeuten soll, dass das mit deinen Ideen nicht möglich ist.
Ursprünglich war die Idee nämlich, nicht den Druchfluss mit einer 2. Methode zu kontrollieren, sondern einfach die Funktion des Lagers. Mit akustischen/schwingungsempfindlichen Sensoren wollte ich, falls möglich, das periodische Klacken oder Vibrieren eines defekten Lagers detektieren.

  Liebe Grüße
Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  13.02.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von B4RTO vom 13.02.2013!  Zum Bezugstext

Hallo Barto,

auf die Schnelle fällt mir da als einziges Verfahren ein tragbares oder fest montiertes Ultraschallsytem ein.
Man unterscheidet in Ultraschall-Doppler-Verfahren und Ultraschall-Laufzeit-Verfahren. Von beiden gibt es noch Varianten. Damit könnte man besonders dann, wenn man an bekannten und gut funktionierenden Strecken Erfahrung sammelt recht schnell über den Wert für den Durchfluß über die Zeit den Meßwert der Zähler kontrollieren.

Am besten mal unter Durchflußmessung recherchieren, wer da als Lieferant und Entwicklungspartner in Frage kommt. Ein optisches Verfahren scheidet aus, da man an einer vorhandenen Leitung entsprechende Meßfenster einbauen müßte.
Das scheint mir eine typische Aufgabe für ein Anwendungslabor beim Meßgerätehersteller zu sein. Eine Entwicklungsaufgabe ist so etwas allemal. Erleichtert würde das schon mal dadurch, wenn die in Frage kommenden Rohrleitungen bei den Kunden gleicher Bauart und Querschnitte wären.

Das wiederum könnte man vereinfachen, wenn die Messung am Lieferfahrzeug stattfindet ( einfacher identische Verhältnisse herzustellen)

Ein externes Qualitätskontrollverfahren für den Mengenzähler selbst dürfte eine weit größere Aufgabe darstellen. Ich möchte nicht ausschließen daß eine Art  gerätetypisches Echoauswertungssystem mit entsprechendem Softwareprogramm und externer Anregung machbar wäre. Nur wer soll das machen? Vielleicht eine Doppeldiplomarbeit bei einem Meßgerätehersteller. Einer macht die Meßtechnik und der andere macht die Softwareseite. Alles andere wird teuer.

Ein interessante Thema ist es und wenn ich nicht Rentner wäre ( die Mitarbeiter fehlen) würde ich sagen her damit, grins.
Wäre nett, wenn du über eine eventuelle Lösung berichten würdest.

Gruß Lothar
B4RTO
(Mailadresse bestätigt)

  13.02.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Lothar Gutjahr vom 12.02.2013!  Zum Bezugstext

Hallo Lothar, danke für die Antwort!
Allerdings geht tatsächlich nicht darum, dass er zu viel zählt, sondern zu wenig. Ich bin bei einem Dienstleister in der chem. Industrie tätig und überlege eben, wie man erkennen könnte, dass man einem Kunden zu wenig zahlt.
Die Leitung stillzulegen, um dann festzustellen, dass der Zähler doch in Ordnung ist, wäre viel zu teuer.
Deswegen überlege ich, ob man, wenn man zB wegen einer Instandhaltungsmaßnahme schon vor Ort, nicht einmal kurz kontrollieren kann, ob alles in Ordnung ist.
Mir sind die Gedanken an akustische und schwingungstechnische Verfahren gekommen, aber die müsste man erstmal erpoben.
Aber vielleicht hat ja sonst noch jemand Ideen...?

MfG
Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  12.02.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepp-s vom 12.02.2013!  Zum Bezugstext

Hallo Sepp,

das könnte eine Lesart sein, aber ich denke mal, die magnetisch an die Turbine gekoppelten Trockenzählwerke hat man eher in Richtung Fernablesung entwickelt. Tut mir Leid, ich kann das nur vermuten.

Gruß zu dir hinüber

Lothar
sepp-s
(Mailadresse bestätigt)

  12.02.2013
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Lothar Gutjahr vom 12.02.2013!  Zum Bezugstext

Hallo Lothar es gibt Bei Wasserzählern zwei arten nämlich Trocken und Nasslaufzäher Die Trockenlaufzähler werden bei eisenhaltigem    Wasser eingesetzt weil durch  Eisenablagerung  die Zähler nicht mehr ablesbar sind .Ist dir bekannt ob es bei den genannten  Zählerarten  Unterschiede in  Bezug auf Genauigkeit bei  längerem  Gebrauch gibt.
Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  12.02.2013

Hallo Barto,

Hier wäre es nett, wenn sie etwas detailierter berichten würden. Falls sie die Vermutung haben sollten, daß der Wasserzähler durch derartige Schäden zu viel zählt, kann ich sie beruhigen. Ihr Wasserzähler ist kein Wunderwerk, welches schneller läuft wenn man ihm Fesseln anlegt. Eine Beschädigung an besagter Stelle würde eher das Gegenteil bewirken.

Die Wahrscheinlichkeit eines zu viel zählens war bis vor wenigen Jahren so gut wie ausgeschlossen, wenn kein Materialfehler in Form von unvollständigen Bauelementen vorliegt. Das Prinzip dieses Rollenzählers ist eine schöne deutsche Ingenieurleistung auf welche man sich wenn sie stabil ausgeführt ist 100 prozentig verlassen kann.
Ein Wechsel zu unzuverlässigen Zählern beobachten wir jüngst durch einzelne Meldungen hier im Forum zu überhöhtem Wasserverbrauch.

Ermöglicht wird dies durch materialsparendes herstellgeschwindigkeitsoptimiertes Design der Innereien eines moderneren Zählers.

So sind zum Beiepiel in einem mir hier vorliegenden Zähler des Baujahres 2008 mit einem Qn von 10 m³/h
die Gehäuseteile des Rollenwerks mit 1 mm starkem Kunststoffwänden konstruiert, die Rollenräder sind wie man an den Einfallstellen unschwer erkennen kann auch nicht dem Stand der Technik gemäß produziert und so verwundert es nicht, wenn erstmalig bei dem sonst als zuverlässig geltenden Zählerprinzip dann, wenn ein Schmutzpartikel dazwischen gerät ein unerlaubtes Mitdrehen einer benachbarten Zahlenrolle erfolgt.

Früher wäre der Schmutzpartikel entweder im Räderwerk zermahlen worden oder hätte den Zähler blockiert.
Hier billige ich den guten alten Zählern aber auch zu, daß diese solchen Schmutz gar nicht erst bis zu den Sichtfenstern des Rollenwerkes vorgelassen haben.

Sei es wie es will, selbst wenn mir momentan nur ein solcher fehlerhafter Zähler vorliegt, darf man nicht sagen einmal ist keinmal, sondern muß leider zur Kenntnis nehmen, daß mit solchen Fertigungsmethoden überhaupt erstmalig diese Fehlermöglichkeit besteht und immer dann, wenn durch Rohrspülungen, Bauarbeiten am Rohrsystem und natürlich bei alten Leitungssystemen mit abplatzenden Wandschichten Schmutzpartikel unterwegs sind dieser Fehler vorkommen kann.

Es wird wohl noch eine kleine Weile dauern bis sich das bei den Wasserversorgern herumgesprochen hat. Dann sollte es aber möglich werden, daß man nicht mehr sturheil mit den Phrasen das kann nicht sein oder sie verheimlichen uns etwas abgespeist wird.

Ich wiederhole mich wenn ich den Rat gebe, so oft wie möglich, den Stand der Zähler abzulesen und in einem Kalender festzuhalten. Nur so wäre eine Fehlschaltung plausibel nachzuvollziehen. Davon abgesehen fallen solche bei niedrigeren Stellen ohnehin nur so auf und werden sonst knurrend mitbezahlt.

Einen schönen Tag wünscht

Lothar
Josef3
(Mailadresse bestätigt)

  12.02.2013

mit einfachen Mitteln ist es nicht möglich den Wasserverbrauch auf die gesetzlich vorgeschriebene genauigkeit(ca 0,5 Promille Fehler ist zulässig) zu Kontrollieren. Für solche Messungen braucht man die präzisen Messeinrichtungen über die das Eichamt genauer Bescheid weiss.
Hast du schon mal den weissen Sprinter an der Tankstelle gesehen mit dem das Eichamt die Zählwerke der Zapfsäulen kontroliert bevor die den Eichstempel bekommen? Den meisten Platz im Auto benötigen die Messgefässe mit denen der gezapfte Sprit aufgefangen und exakt bestimmt wird ein. Wenn du bei dir die Wasseruhr "eichen" willst muss jeder gefüllte Eimer zuerst mal geeicht werden damit er auch tatsächlich  die 10 liter Marke an der richtigen Stelle hat und dann muss der Eimer auch noch mit der Wasserwaage ausgerichtet werden.

In der Praxis wird kein gebrauchter Wasserzähler nachgeeicht. Die amtliche Eichung die direkt im Herstellerwerk durchgeführt wird, gilt so um die 1o Jahre dann werden die Zähler durch neue ersetzt(dies zahlen die Wasserversorger), die alten werden verschrottet oder für interne Messungen eingesetzt.
 
Wenn jemand der Meinung ist dass sein Zähler falsch misst kann er von den Stadtwerken verlangen dass sein Zähler vor Ablauf der 10 Jahre ausgetauscht wird.

Und glaub mir, die Stadtwerke investieren lieber 200  Euro in einen neuen Zähler und haben dann mindestens 10 Jahre Ruhe vor dir, bevor sie mit dir rumstreiten und für teuer Geld einen Rechtsamwalt beschäftigen müssen, mit dem Risiko am Schluss den Prozess zu verlieren, dir nen Schadenersatz zahlen zu müssen und letztendlich dann doch verdonnert werden, dir einen neuen Zähler einzusetzen.



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