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Kategorie: > Technik > Brunnen / Quellen / Pumpen |
Neuer Schachtbrunnen kein klares Wasser | |
Nikita (Mailadresse bestätigt) 08.12.2011 |
Hallo, leider konnte ich nichts passendes zu meiner Frage finden, deshalb frag ich jetzt einfach mal in die Runde! Wir haben letzten Samstag mit einem Bagger und Betonringen einen Schachtbrunnen gebaut. Er ist etwa 4.50 M tief und wir haben einen Wasserspiegel von gut 2 m, allerdings bekommen wir das Wasser nicht klar, trotz mehrfachen abpumpens. Unten liegt eine dicke Schicht Kies und mir wurde nun geraten unter das Kies eine Fliesfolie zu legen. Reicht das, muss ich das wirklich oder muss sich das Wasser nur "setzen" ?? Vielen Dank schon mal Sabine |
Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 16 |
Gast (Walter) (Gast - Daten unbestätigt) 20.12.2011 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Brunnenbaumeister vom 20.12.2011! Das mit dem Bohrbrunnen stimmt zu 100%. Wer würde Heute einen Schachtbrunnen auf 70 Meter händisch graben und mit Ortbeton ausbetonieren? Nicht bezahlbar!Wir haben jedoch leider immer wieder Probleme mit Bohrfirmen die die Verpressung nicht ordentlich durchführen und so Wasserführende Schichten (auch Oberflächenwasser) miteinander vermischen. Man kann übrigends auch Schachtbrunnen sanieren wo die Betonringe nicht mehr dicht sind und es so zu einer bakt.Verunreinigung kommt. Kurzbericht unter: www.salzburg.gv.at/trinkwasserbroschuere_2011.pdf lg Walter |
Brunnenbaumeister (Mailadresse bestätigt) 20.12.2011 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Walter vom 20.12.2011! Da hast du sicher recht, aber trotzdem haben viele Menschen heutzutage noch Schachtbrunnen mit Oberflächenwasser. Meist auf Dörfern. Die Brunnen sind dann vieleicht 4-5m tief. So wie bei mir auf dem Hof ja auch. Weil der Wasserstand aber abnimmt bzw. das Wasser eben verschmutzt ist habe ich schon massenweise neue Brunnen neben den alten Schachtbrunnen gebohrt oder gar im Schachtbrunnen gebohrt. Bei mir ist es ja genauso, Grundwasseranschnitt ist bei ca. 6m. Mein Schachtbrunnen ist aber nur 4,50m tief. Wenn man das Wasser vom Schachtbrunnen und vom Bohrbrunnen(20m entfernt) vergleicht(Analyse) gib es große Unterschiede. Es würde ja heutzutage eigentlich gar keinen Sinn mehr machen einen Schachtbrunnen ins Grundwasser zu setzen. Das ist mit der Bohrtechnik einfacher und günstiger. |
Gast (Walter) (Gast - Daten unbestätigt) 20.12.2011 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Brunnenbaumeister vom 19.12.2011! Hallo Brunnenbaumeister Würde eher sagen das ein Schachtbrunnen generell im Grundwasserbereich errichtet wird und wurde. Wenn ich 4,5m hinunter grabe und dann eine Aufspiegelung auf 2,5m habe bin ich sicher in einem Grundwasserkörper und kann gerne auf Oberflächenwassereintrag auf Grund der Qualität verzichten. Wenn ich einen Brunnen überprüfe ist eine trockene Brunnenwand bis zum Wasserspiegel eines der wichtigsten Vorabkriterien zur Beurteilung. Da hat man kein Anzeichen auf Oberflächenwassereintrag und die Bakt. Untersuchung bestätigt das meistens. Darum gibt es ja auch die 60 Tage Regel die besagt das Wasser das diese Zeit unter der Erde ist kaum eine Keimbelastung aufweist. lg Walter |
Brunnenbaumeister (Mailadresse bestätigt) 19.12.2011 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Walter vom 19.12.2011! Natürlich ist das ernst gemeint. Wenn man einen Bohrbrunnen in eine Schicht mit Oberflächenwasser stellt, ist die Förderleistung sehr bescheiden. Der große Durchmesser des Schachtbrunnens "speichert" das Wasser und man kann für einen bestimmten Zeitraum ordentlich Wasser pumpen. Teilweise ist natürlich die pure Seuche im Wasser, aber wenn man erst bei 30m auf Grundwasser stößt, was will man da machen wenn man im Jahr 1910 lebt? Damals gab es ja auch noch nicht so viel Verschmutzung. Für den Garten ist dieses Wasser auch heutzutage noch ausreichend, trinken würde ich aber nicht einen Tropfen davon. Ich habe selber einen Schachtbrunnen(von meinem Großvater) auf dem Hof. Das Wasser nutze ich für die Toilettenspülungen. Alle 2 Jahre lasse ich es überprüfen. Es ist alles im grünen Bereich. Es gibt natürlich auch Schachtbrunnen die in eine Schicht mit Grundwasser gebaut wurden, aber das ist eher die Seltenheit. |
Gast (Walter) (Gast - Daten unbestätigt) 19.12.2011 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Brunnenbaumeister vom 16.12.2011! Hallo Brunnenbaumeister, das ist aber nicht wirklich von dir ernst gemeint?! Oberflächenwassereintrag bringt immer Gott und die Welt in einen Brunnen. Von der Verkeimung ganz abgesehen. Wie auch Sepp schon geschrieben hat. lg Walter |
sepp Schick josef.schick.senioraon.at (Mailadresse bestätigt) 16.12.2011 |
Hallo Oberflächenwasser ist zumindest bei Regen fast immer trüb ,zumidest sollten zwei bis 3 m tief etwa mit einem Lehmschlag und Verklebung der Rohre abgedichtet werden. mfg sepp |
Brunnenbaumeister (Mailadresse bestätigt) 16.12.2011 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Walter vom 12.12.2011! Es soll gerade kein Kleber verwendet werden, denn in einem Schachtbrunnen soll eigentlich das Oberflächenwasser gesammelt werden. Früher hat man die Ringe auch bis ins Grundwasser eingebaut, aber heutzutage gibt es ja Bohrbrunnen und Filterrohre. |
Gast (Walter) (Gast - Daten unbestätigt) 12.12.2011 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Nikita vom 12.12.2011! Hallo Nikita Wenn man mit einem Bagger ein Loch bis in diese Tiefe budelt wird es ein relativ großes Loch.D.h. ich habe den Boden ein wenig beleidigt. Bis eine normale Verdichtung stattgefunden hat dauert das seine Zeit. Speziell jetzt nach der Trockenheit bis da die ganzen Feinteile natürlich ausgeschwemmt - abgepumpt werden. Wirklich einen Zeitpunkt zu sagen ist wie Lottospielen. Wurden auch die Betonringe richtig miteinander verklebt? Ankerkleber oder so etwas? Wichtig damit kein Oberflächenwasser eindringen kann. lg Walter |
Nikita (Mailadresse bestätigt) 12.12.2011 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepp Schick vom 09.12.2011! Hallo, ich habe mein Wasser nun testen lassen und es hat eine sehr gute Qualität, allerdings ist es immer noch milchig. Vielleicht kommt das ja von den Zementrohren und den Pflastersteinen, die unten das eingezogene Flies halten, ich weiß es nicht. Da mein Bauer seinen Brunnen mittlerweile abgestellt hat und ich nun bei meinen Pferden nur noch mein eigenes Brunnenwasser habe, müssen die es z.Zt. wohl oder übel saufen :o( Kann mir einer von euch sagen, woher die trübung sonst noch kommen kann? LG eine total verzweifelte Brunnenlaiin ;o) |
Gast (Christoph Weidner) (Gast - Daten unbestätigt) 11.12.2011 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepp Schick vom 09.12.2011! Ich denke, dass bezieht sich auf meinen Vorschlag das Wasser im Eimer mal abstehen zu lassen um dann zu schauen, worum es sich bei den "Schwebstoffen" handelt die das Wasser trüb machen. |
sepp Schick josef.schick.senioraon.at (Mailadresse bestätigt) 09.12.2011 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Nikita vom 09.12.2011! Hallo Nikita was heißt" :Die Eimerprobe hat übrigens nur Sand ergeben. mfg sepp |
Brunnenbaumeister (Mailadresse bestätigt) 09.12.2011 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Nikita vom 09.12.2011! Das ihr keinen Stromanschluss habt ist schade, denn dauerhaft mit einer konstanten Fördermenge zu pumpen ist das Beste. Ich denke mal so 300-500l pro Stunde wären ideal. Vieleicht einfach mal einen ganzen Tag pumpen und darauf achten das ihr den Brunnen nicht leer saugt. |
Nikita (Mailadresse bestätigt) 09.12.2011 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepp Schick vom 08.12.2011! Danke, habe mich auch dazu entschlossen, solange zu Pumpen, bis sauberes Wasser kommt! Früher hat man auch nur Kies eingefüllt, da gab es noch kein Flies. Da ich an meinem Stall keinen Strom habe, nutze ich ein Stromgenerator. Spätere Wasserentnahme wird über eimer funktionieren, ganz so wie im Mittelalter ;o) Die Eimerprobe hat übrigens nur Sand ergeben. LG Sabine |
sepp Schick josef.schick.senioraon.at (Mailadresse bestätigt) 08.12.2011 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Nikita vom 08.12.2011! Hallo Nikita bei normaler Wasserentnahme wird nie bis auf den Grund abgepumpt .Bei neuen Brunnen wird dies aber sehr wohl gemacht um das durch den Bau gelockerte Material abzupumpen./Klarpumpen! Ich erringe mich da an die alten Schachtbrunnen da war das Ansaugsieb etwa 30-40cm oberhalb des Brunnenbodens. mfg sepp |
Nikita (Mailadresse bestätigt) 08.12.2011 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Christoph Weidner vom 08.12.2011! Hallo, wir haben bislang zweimal abgepumpt bis zum Grund. Das Wasser ist milchig und ich denke, der Boden ist eher sandig, kann das aufgrund von unkenntnis allerdings nicht so genau sagen. Ich mach das mal mit dem Eimer ! Danke für die schnelle antwort. Sabine |
Gast (Christoph Weidner) (Gast - Daten unbestätigt) 08.12.2011 |
Hi Sabine, was habt ihr denn für Bodenverhältnisse? Wir haben bei einem unserer Brunnen derzeit das Problem (wg. der langen Trockenheit ist unser Hauptbrunnen fast trocken) das wir feinen Lehmschlamm eingespült bekommen, da die Wasseradern dermaßen fein sind (im Lehmboden) wird bei jedem Pumpen feiner Lehmschlamm mit eingespült. Ich muss dazu sagen, dass DER Brunnen eben lange nicht genutzt wurde und das Wasser dementsprechend jedesmal jetzt schneller nachläuft. Scheint so als wären die Wasserführenden Schichten etwas verstopft :) Nach fast einer Woche müsste eigentlich langsam Ruhe in den Brunnen gekommen sein. Was schüttet der Brunnen denn im Schnitt? Pumpt Ihr leer bis zum Grund? Das würde dann natürlich für schnelles Nachlaufen des Wasser führen, das alle vorhandenen Kleinpartikel mitnimmt. Das dann eben solange bis keine mehr da sind. Vielleicht langsamer Pumpen? Achso: Was ist eigentlich "nicht klar" Was für Schmutzpartikel sind denn drin? Füll mal was von den Wasser in einen Eimer und lass es absetzen. Dann siehst du was es ist Lehm, Ton, Sand..... |
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