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Kategorie: > Technik > Brunnen / Quellen / Pumpen
Wasser aus mehr als 10 Metern Tiefe ansaugen?
Bernhard Janßen
wasserneuvrees.de
(Mailadresse bestätigt)

  05.08.2010

Ich weiß natürlich, dass man Wasser aufgrund des Luftdrucks theoretisch maximal aus 10 Metern Tiefe ansaugen kann, technisch liegt die Grenze wohl eher bei 8 Metern.
Jedoch gibt es Bäume, die bis zu 130 m hoch werden, und auch deren Blätter werden mit Grundwasser versorgt.
Wenn man als Ansaugleitung ein Bündel von Kapillaren oder einen dicken ummantelten Docht nähme, müsste man doch aufgrund der Kapillarkräfte auch aus höherer Tiefe Wasser ansaugen können. Ist so etwas technisch machbar?

Gruß Bernhard Janßen



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 6
Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  06.08.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepps vom 06.08.2010!  Zum Bezugstext

Hallo Sepp,

das ist dann so gewesen, dass die Kapillarwirkung den höchsten Punkt überwunden hat und dann tritt der Siphoneffekt ein und schlürft und schlürft.

Was ich aber noch bemerken wollte, diese in Frage kommenden Fasern und auch dein Kabel bringen natürlich keine Menge, wie man es von einer Pumpe her gewöhnt ist.

Somit auch der Aufwand zunächst in keinem Verhältmis stünde.

Schönes Wochenende

Lothar
Gast (sepps )
(Gast - Daten unbestätigt)

  06.08.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Lothar Gutjahr vom 06.08.2010!  Zum Bezugstext

Habe Lothar  einmal  etwas komisches erlebt ein dickes Schweißkabel lag  in einer  Seite    im   Wasser und auf der anderen Seite am Boden etwa 35 cm tiefer als  beim  Schweißgriff  Waser austrat .Das Kabel hat also wie ein  Schlauch gewirkt wieso aber kam  es zu einem  selbstständigen   Wasserfluß.Normalerweise mus man an  Schlauch mit den   Mund Vakuum erzeugen   damit dies funktioniert.Ach mit  Benzin /Diesel hat das schon  gemacht mit nicht gerade angenehmen  tagelangen Geschmack im Mund wen man zu stark zog .mfg sepp
Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  06.08.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Bernhard Janßen vom 05.08.2010!  Zum Bezugstext

Hallo Bernhard,

nur schnell noch bevor ich in meine "Spielwiese" entfleuche. Es gibt da verschiedene Ansätze für das Bündel. Zum einen verwendet man solche Fasern in Ultra-Filtern und dann auch zur Gastrennung. Weiß nur nicht, ob man an das Material rannkommt. Aber ich werde da auch mal etwas recherchieren.

Gruß Lothar
Bernhard Janßen
wasserneuvrees.de
(Mailadresse bestätigt)

  05.08.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wilfried vom 05.08.2010!  Zum Bezugstext

Hallo Wilfried, hallo Lothar,

bei Wikipedia gibt es für die Kapillarität genaue Formeln:

http://de.wikipedia.org/wiki/Kapillarität

Bei einer Röhre von 1/1000 mm Durchmesser würde das Wasser demnach 28 m hoch steigen.

Fragt sich nur, ob man ein solches Kapillarbündel herstellen kann. Man könnte es ja mal mit einem armdicken ummantelten Docht versuchen.

Gruß Bernhard Janßen
Wilfried
wilfried.rosendahlrsdsolar.de
(gute Seele des Forums)

  05.08.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Lothar Gutjahr vom 05.08.2010!  Zum Bezugstext

Hallo Lothar,

ich machte mal für eine Kaskadenpumpe ähnliche Versuche mit Schwammtüchern. Günstigste Stufenhöhe war da ca. 70 mm

Tja, und in Bäumen wirkt für den Wassertransport so einiges zusammen, neben komplizierten Röhrensystemen im Bast u.a. auch Wurzeldruck. Wenn im Frühjahr die Bäume keine Blätter haben, fällt z.B. die Evaporation aus, auch bei hoher Luftfeuchte - da drücken nur die Wurzeln.

Beste Grüße
Wilfried
Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  05.08.2010

Hallo Bernhard,

die Natur ist uns da wohl etwas voraus. Ich habe da mal mit selbst aus Glasröhrchen gezogenen Kapillaren unterschiedlicher Durchmesser gespielt und konnte feststellen, dass der Trichter, welcher als Übergang von dünn auf dick im Hinblick auf Volumen eine ziemliche Sauggraft entwickelt. Solche Röhren saugen sich bis zum Ende (ca 8 cm ) voll, bis zu einem Winkel von knapp 15 Grad, senkrecht nach oben endet das bei 8 bis 20 mm je nach Form des Übergangs und des Durchmessers des Röhrchens. Ich habe auch versucht, solche Anordnungen zu kaskadieren. Das funktioniert bei flachen Winkeln und wird mit jeder Stufe gewaltig langsamer.
Es ist anzunehmen, dass die Natur da so etwas ähnliches wie die bei Rauchern fehlenden Flimmerhärchen und Rückschlagventile ähnlich Venenklappen einsetzt.
Habe das nicht recherchiert. Vielleicht gibt es da schon weitergehende Erkenntnisse. Wäre mal ganz interessant.

Gruß Lothar



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