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Kategorie: > Technik > Brunnen / Quellen / Pumpen
alten Brunnen wieder in Gang bringen
Gast (Andrea M.)
(Gast - Daten unbestätigt)

  13.07.2010

Hallo!

Wir haben uns vor kurzem ein Haus gekauft, wo ein ca. 9m tiefer gegrabener Brunnen mit Schachtbetonringen im Keller des Hauses besteht. Der Brunnen hatte beim Kauf einen Wasserstand von ca. 5m. Wir haben vor kurzem den Brunnen ausgepumpt um zu sehen wieviel Wasser nachkommt. Leider mussten wir feststellen, dass ziemlich viel Schmutz sich am Boden des Brunnen angesammelt hat und auch das Wasser nicht wirklich nachrinnt.
Ich bin dann am Wochenende den Brunnen hinuntergestiegen und hab mal versucht den Lehm und das Holz das am Boden war hinauszubekommen. Leider hat unsere Pumpe nicht das ganze Wasser gefördert und so hab ich in ca. 30cm Wasser versucht meine Reinigungsaktion durchzuführen. Leider ohne großen Erfolg.
Hat jemand Erfahrung bei der Reinigung des Brunnenbodens bzw. beim Nachgraben??
Kann man da als Leihe selbst mit der Schaufel nachgraben? Oder sollte man das Ganze von einem Profi beurteilen lassen?

Danke für Eure Meinung!
Andrea



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 9
Gast (Claus)
(Gast - Daten unbestätigt)

  16.07.2010

Hallo Andrea,

ist eigentlich bekannt, wie alt der Brunnen ist, ob er jemals funktionierte und wie hoch die Wassermenge war, die ihm regelmäßig entnommen werden konnte?

Wir wissen jetzt, dass der Wassereintritt in den Brunnen ausschließlich von unten erfolgte, da an den Seiten keine Eintrittsmöglichkeiten vorgesehen waren.
Wir wissen weiterhin, dass der Brunnen nicht professionell gebaut wurde, da Wasser von den Wänden hinunter rieselt, die Verbindungen der Betonringe also nicht abgedichtet wurden.
Weiterhin ist bekannt, dass das Wasser, was sich außerhalb des Brunnens befindet, eine maximale Höhe von 5m über Brunnengrund hat, da der Wasserstand 5m betrug.
Wir wissen nicht, ob es sich dabei um ein durchgängiges Grundwasser handelt oder nur um eine schmale wasserführende Schicht.

Da der Brunnen einen Durchmesser von 1,2m hat (auch nicht gerade die Breite, um am Brunnengrund die Schafel zu schwingen), entspricht 1m Brunnenhöhe einer Wassermenge von ca. 1m^3.
Da wir nicht wissen, ob der Brunnengrund kein Waser mehr durchlässt oder ob die wasserführende Schicht keinen Zugang mehr hat bzw. vielleicht stark versiegt ist, könnte man den Brunnen mal mit Wasser füllen und schauen, wie schnell dieses abfließt. Also warten , bis wieder 5m erreicht sind bzw. 4m, falls 5m zu lange dauert und dann den Brunnen auf ca. 7m Wassertiefe auffüllen.
Wenn dann das Wasser schnell wieder auf 5m abgesunken ist, ist der Brunnengrund noch durchlässig, falls das Wasser praktisch steht und nur sehr langsam absinkt, ist der Brunnengrund wasserundurchlässig und ich kann dann nicht nachvollziehen, wie dieser Brunnen jemals funktioniert haben soll.

Falls am Brunnengrund noch mal gearbeitet werden soll: es gibt im einschlägigen Fachhandel handbetriebene kleine Lenzpumpen für Boote, damit könnte man schnell den Brunnen trocken legen.
Gruß
Claus
Gast (Andrea M.)
(Gast - Daten unbestätigt)

  15.07.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Claus vom 14.07.2010!  Zum Bezugstext

Hallo Claus!

Der Durchmesser der Ringe ist ca. 1,20m.
Nein, mir wär nicht wirklich was aufgefallen, dass die Ringe unten geschlitzt oder gelocht sind obwohl es von den Wänden her schon auch hereintropft.
Ich hab mit einer kleinen Schaufel entlang der Ringwand nach unten auf einer ca. 20x20cm großen Fläche mal herumgestochert - ich konnte nach dem letzten Ring keine harte Aussenwand mehr finden. Dürfte wirklich der letzte Ring sein. Am Boden hab ich sehr viel Lehm weggeräumt, darunter war eine Mischung aus sehr kleinem Kies mit etwas größeren Steinen und wieder Lehm... eine wirkliche Kiesschüttung war das auf keinen Fall.
Wir sind bis jetzt nicht auf dem Wasserstand von 5m gekommen. Wasserstand 2m - Dauer 4 Tage

Viele Grüße Andrea
Gast (sepps)
(Gast - Daten unbestätigt)

  14.07.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Claus vom 14.07.2010!  Zum Bezugstext

Hallo  Claus  dazu etwas   anderes.Auf den Gärfuttersilos musste das   vom Erzeuger  des Silos mitgelieferte Schild angebracht werden:  Vor dem betreten  mit einer Kerze  die Luft prüfen.   Ein Silobesitzer tat dies und der Silo flog mehr oder minder in die Luft wobei  es zu einem  Brand kam. Ursache war eine  Fehlgärung wodurch Methangas enstanden  war.Das Schild musste  daraufhin  bei allen  Silos   entfernt werden da eine Fehlgärung nie ganz auszuschließen ist .Schließlich ist eine "Fehlgärung" etwa bei Biogasanlagen unbdingt nötig!
mfg sepp
Gast (Claus)
(Gast - Daten unbestätigt)

  14.07.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepps vom 14.07.2010!  Zum Bezugstext

Gute Frage, nächste Frage... ;-) Ich weiß es nicht. Vielleicht haben die einen Sauerstoffindikator mitgenommen (offene Flamme, Kanarienvogel). Wobei ich mir einbilde mal gelesen zu haben, dass offene Flammen kein guter Sauerstoffindikator seien, da diese noch brennen würden, wenn der Kohlendioxydgehalt schon tödlich sei. Es ist meines Wissens nämlich nicht der geringe Sauerstoffgehalt, der zum Tode führt, sondern der Anstieg des Kohlendioxydes (oder Monoxydes???) welches an den Blutkörperchen andockt und den Sauerstofftransport unmöglich macht. Soll so schnell gehen, dass man keine Chance hat, wenn ein entsprechendes Niveau erreicht ist. Abgesehen davon können aus Brunnen jederzeit Gase austreten, sodaß das Gefährdungspotential schon gegeben ist.
Gruß
Claus
Gast (sepps)
(Gast - Daten unbestätigt)

  14.07.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Claus vom 13.07.2010!  Zum Bezugstext

Hallo Claus" ich  habe schon einmal gefragt aber keine Antwort  erhalten wie  man früher schon mal >< 25 m  tiefe Brunnen  ohne   separate Luftzufuhr   gegraben  hat. In unserem   Schachtbrunnen ist  der Brunnenmeister wen die Holrzrohre zwecks  Rep  herausgehieft werden  mussten einfach auf zusammengebundenen   Holz- Leitern hinuntergeklettert. mfg sepp    
Gast (Claus)
(Gast - Daten unbestätigt)

  14.07.2010

Welchen Durchmesser haben die Ringe? (ca.)
Sind die unteren Ringe geschlitzt oder gelocht?
Ist tatsächlich der Brunnengrund erreicht worden oder gehen die Ringe noch weiter in den Boden?
Befindet sich unten am Brunnengrund unter der Dreckschicht eine Kiesschüttung?
Wie lange hat es gedauert, bis der ehemalige Wasserstand von 5m wieder erreicht wurde?
Gruß
Claus
Gast (Andrea M.)
(Gast - Daten unbestätigt)

  14.07.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Claus vom 13.07.2010!  Zum Bezugstext

Hallo Claus!

Hatte vom Tauchen eine Sauerstoffflasche mit dort unten!

Viele Grüße
Andrea
Gast (Claus)
(Gast - Daten unbestätigt)

  13.07.2010
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Andrea M. vom 13.07.2010!  Zum Bezugstext

Dir ist klar, dass das Arbeiten in 9m Tiefe lebensgefährlich ist, wenn keine zusätzliche Sauerstoffzufuhr erfolgt?
Gruss
Claus
Gast (Andrea M.)
(Gast - Daten unbestätigt)

  13.07.2010

Was ich vergessen hatte, der Brunnen wurde die letzten 3-4 Jahre nicht wirklich genützt...
Kann es auch an dem liegen?

Viele Grüße
Andrea



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