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Kategorie: > Technik > Haus- Wasserversorgung
hoher Mangangehalt
Gast (Peter Nuss)
(Gast - Daten unbestätigt)

  14.04.2009

guten tag,

die trinkwasserverordnung legt den grenzwert von mangan auf 0,05 mg/l fest.

kann mir jemand sagen, ob ein mangangehalt von 0,23 mg/l im wasser meines brunnens dieses untauglich für den täglichen genuss macht?

ich habe gelesen, das 2 bis 5 mg mangan pro tag nicht gesundheitsschädlich sind.

herzlichen dank !

p.n.




Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 4
Gast (Christian Shepherd)
(Gast - Daten unbestätigt)

  16.04.2009

Auch aus der Trinkwasserverordnung:
Geogen bedingte Überschreitungen bleiben bei Anlagen mit einer Abgabe von bis zu 1000 m^3 im Jahr bis zu einem Grenzwert von 0,2 mg/l außer Betracht

Also wenn man nur bis 1000 m^3 fördert, dann kann der Wert auch 0,2 mg/l betragen und gilt trotzdem als Trinkwasser.

0,23 mg/l ist knapp darüber. Ich persönlich hätte kein Problem damit. Dennoch muss das Jeder für sich entscheiden. Ich habe gehört, dass Mangan nicht gerade für Kleinkinder gut ist. Bei ausgewachsenen Menschen ist mir nichts bekannt.

Nur mal so zum rechnen: um 2 mg Mangan aus dem Wasser aufzunehmen, müsste man 8 liter Wasser trinken. Das schafft kaum einer. :-)
Ulrich Pfeffer
pfefferpfeffer-filtertechnik.de
(Mailadresse bestätigt)

  14.04.2009
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Ulrich Pfeffer vom 14.04.2009!  Zum Bezugstext

hallo nochmal

was schreib ich denn da?

Manganwert.. - nicht Organwert natürlich!


Gruss

Uli
Ulrich Pfeffer
pfefferpfeffer-filtertechnik.de
(Mailadresse bestätigt)

  14.04.2009

hallo Herrnuss

das Wasser ist sicherlich nicht genussuntauglich, nur macht es hässliche braune Stellen auf weissen Sanitärarmaturen. Außerdem kann es über die Dauer in Leitungen Ablagerungen geben die nur schwer oder gar nicht mehr zu entfernen sind. Auch Wäsche wird dadurch braun (kann braun werden.
Wenn das alles keine Rolle spielt wie zum Beispiel zum Garten gießen, kann das Wasser vom Organwert der bedenkenlos verwendet werden, auch ein herzhafter Schluck ab und zu wird hier sicher nicht schaden.
diese Aussage betrifft nicht andere eventuell vorhandene Stoffe in diesem Wasser!

es ist mehr der ästhetische Aspekt

Grüße Uli
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  14.04.2009

Zitat aus Wikipedia:

Gebundenes Mangan ist ein essentielles Spurenelement für alle Lebensformen. Es ist wichtiger Bestandteil vieler Enzyme und steigert die Verwertung des Vitamin B1, wichtig ist es für die Insulinproduktion der Bauchspeicheldrüse. In Pflanzen findet sich im Photosystem II ein Komplex mit 4 Manganionen. Dieser dient zur Spaltung von Wasser und der damit verbundenen Gewinnung von Elektronen.

Der menschliche Körper enthält etwa 10 - 20 mg Mangan, entsprechend ca. 0,1 - 0,3 ppm, das meiste davon ist in den Knochen gebunden. Täglich sollten ungefähr 4 mg aufgenommen werden. Manganreich sind Nüsse, Vollkornprodukte, Keimlinge, Erdbeeren und Kakao. Milch, Mineralwässer und manche Trinkwässer sind manganarm.


Mangan ist im Vergleich zu vielen anderen Schwermetallen relativ unproblematisch. Die Gefährlichkeit der meisten Verbindungen ist gering und es wurden praktisch noch nie Vergiftungsfälle durch orale Aufnahme von Manganverbindungen bekannt. Chronische Manganaufnahme über die Atemwege als Staub ist hingegen toxisch und führt zu Manganismus. Diese Krankheit befiel vor allem Bergarbeiter, aber auch Mitarbeiter von Batteriefabriken und zeigt sich vor allem durch motorische Störungen ähnlich dem Morbus Parkinson durch Anreicherung des Mangans in den Basalganglien. Dadurch wurden auch Wesensveränderungen und Psychosen beschrieben. Im Gegensatz zum Morbus Parkinson ist der Manganismus aber gegenüber den herkömmlichen Therapieformen (Levodopa) resistent. Der Kontakt mit Permanganat kann zu Verätzungen führen.



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