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Kategorie: > Technik |
Kreislaufwasser in Zierbecken | |
Gast (Christoph Abert) (Gast - Daten unbestätigt) 15.07.2007 |
Hallo zusammen! Was gibt es für Wasserbehandlungsmittel, die das Wasser (wenigstens für 1 Monat) klar halten, ohne das Becken anzugreifen oder zu verschmutzen? Habe zwei Zierbecken (zus. ca. 500 l) aus CrNi-Stahl auf der Terrasse eingerichtet. Wasser wird im Kreislauf vom unteren flachen Becken ins obere gepumpt (inkl. mech. Filter), um über eine Glasscheibe ins untere zu fliessen. Pumpe läuft momentan ca. 8 Std. pro Tag. Habe das Becken mit Leitungswasser (hart) gefüllt (Regenwasser steht nicht zur Verfügung).. Nach ca. 2 Wochen wird das Wasser grünlich und unansehlich. Habe nun schon alles Mögliche ausprobiert (Zeobakterlith-Steine: Becken versandet stark; Pond-saver (Bio): keine Funktion festgestellt; gepresste Rindenpellets: Wasser wird braun; Schwimmbad-Sauerstofftabletten+Aktivator mit Antialgenflüssigkeit: Becken rostet und Wasser wird braun). Vielen Dank für Eure Tipps |
Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 9 |
Gast (H2O) (Gast - Daten unbestätigt) 25.07.2007 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Christoph Abert vom 24.07.2007! Hallo Christoph, wir streiten doch nicht, sondern versuchen uns nur gegenseitig zu korrigieren :-) Das Problem der Kontaktkorrosion hatte ich (von Dir korrekt dargestellt) aber eigentlich nicht gemeint. Bei Verwendung von z.B. edlem Kupfer und unedlem Stahl werden Korrosionsprobleme verstärtkt auftreten, wenn die sogenannte Fließregel nicht beachtet wird. Es kommt dabei zur metallischen Abscheidung von Kupfer(Zememtation) und dadurch zur Bildung von Lokalelementen auf dem unedlen Stahl, welche dann zu raschem Korrosionsangriff führen. Bei Kombination von nichtrostenden Stählen und Kupfer besteht diese Gefahr nicht. Gruß H2O |
Wilfried wilfried.rosendahlrsdsolar.de (gute Seele des Forums) 24.07.2007 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Christoph Abert vom 24.07.2007! Hallo Christoph, "Kurios dabei: Das obere Becken blieb sauber, d.h. keine Algen!" Das könnte mit dem Lichteinfall zu tun haben. Beste Grüße Wilfried |
Gast (Christoph Abert) (Gast - Daten unbestätigt) 24.07.2007 |
Liebe Schreiber! Bitte nicht streiten! Bin selber Werkstoffingenieur, deshalb hat mich das mit dem Sauerstofftabletten auch so verwundert. Die Aussagen von H2O kann ich voll unterschreiben (stimmt fachtechnisch alles). Der Tipp mit dem Cu-Rohr hätte mir auch selber einfallen können (hatte so was mal im Studium gelernt). Cu oder Monel (Cu-Ni-Legierung für Seewassereinsatz) werden gerne eingesetzt, um Algenbewuchs zu verhindern. Ob das eine Fernwirkung auf daneben liegende Bereiche des Beckens hat, werde ich testen. Zur Korrosion, konkret zur Kontaktkorrosion, kannes nur kommen, wenn ein Ionen-leitender (Elektrolyt = Wasser) und ein Elektronen-leitender (metallischer Kontakt zwischen Stahl und Cu) Übergang vorhanden ist. Also Cu isoliert vom Stahl ins Becken und dann mal schauen, was passiert (oder eben nicht passiert). Habe das Becken in mühsamer Kleinarbeit (Scotch) wieder gereinigt und dabei festgestellt, dass der Belag sehr wahrscheinlich kein Rost, sondern rotbraune Algen sind. Kurios dabei: Das obere Becken blieb sauber, d.h. keine Algen! Jedenfalls besten Dank für Eure Mitteilungen Christoph |
Gast (H2O) (Gast - Daten unbestätigt) 23.07.2007 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Ulrich Pfeffer vom 22.07.2007! Lieber Herr Pfeffer, wie ich schon weiter unten angemerkt hatte sind die normalen rostfreien Stähle empfindlich gegen Chlorid. Die Empfehlung 5000 mg/l Salz reinzukippen um dann eine Elektrolyse betreiben zu können könnte da ins Auge gehen. Bei diesen "normalen" rostfreien Stahlqualitäten geht man von einer ausreichenden Beständigkeit bis ca. 200 mg/l Chlorid aus. Höhere Chloridbeständigkeiten haben nur teure Speziallegierungen mit größeren Anteilen an Molybdän. Gruß H2O |
Ulrich Pfeffer pfefferpfeffer-filtertechnik.de (Mailadresse bestätigt) 22.07.2007 |
Hallo Wichtige Frage : sind Fische drin ? Wenn ja wirds schwierig, wenn nein nimm Chlor, das hilft auf jeden Fall. Entweder Schwimmbadtabletten ( nicht so gut, schlecht dosierbar) oder flüssig ( Natriumhypochlorit, NaOCl) Vorsicht mit der Dosierung und im Umgang Am einfachsten und automatisch (fast) ohne Verbrauchmaterial (Salz) gehts mit einer Durchfluss -Chlorelektrolysezelle. 5 gr Kochlsalz pro liter und ein bisschen Strom, ein kl. Gerät und eine Zeitschaltuhr, haut immer hin, vom kleinsten Becken bis zum größten öffenlichen Pool. Eleganter gehts nocht mit einer Redoxwertsteuerung. Mit der Stahlqualität sollte es aber schon ein guter Stahl sein , sonst gibts auch hier Korrossion oder zumindest Flecken. Für das Verfahren gibts EU Zulassung und ellenlange Referenzlisten. Wenn Du Fische reinmachen willst, hast du zwangsläufig immer Algenwuchs, mehr oder weniger, da gibts nur hopp oder top. Man kann die kurz halten aber nicht vermeiden . Ein sehr gutes Chlorelektrolysegerät für Schwimmbäder haben wir im Sortiment, mail mich mal direkt an. Grüße Uli |
Gast (H2O) (Gast - Daten unbestätigt) 16.07.2007 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Brunnenbaumeister vom 16.07.2007! Schön wärs, wenn Sie die Passivschicht angreifen findet Korrosion in den schönsten Formen statt. Heftig, weil meist mit größeren Schäden verbunden wirds z.B. bei Lochkorrosion. Häufig sind auch Spaltkorrosionserscheinungen, die besonders stark an Edelstahl auftreten. Gruß H2O |
Brunnenbaumeister (Mailadresse bestätigt) 16.07.2007 |
Edelstahl kann nicht rosten. Es setzt sich nur Flugrost an. |
Gast (H2O) (Gast - Daten unbestätigt) 16.07.2007 |
Hallo Christoph, ich hätte da einen Tipp, jedoch bin ich mir bei dem verwendeten Stahl nicht sicher. Wenn Du schreibst der Stahl rostet wenn Du Sauerstofftabletten reingibst ist das ungewöhnlich. Nichtrostende Stahlqualitäten lieben es normalerweise "oxidierend". Chlortabletten dagegen können auch bei nichtrostenden Stählen Korrosion begünstigen. Wenn es sich tatsächlich um eine nichtrostende Stahlqualität handelt, könnte man z.B. irgend einen Gegenstand aus Kupfer in eines der Becken plazieren, oder vieleicht besser ein Stück Kupferrohr als Zuleitung zur Pumpe verwenden. Kupfer ist ein starkes Gift für die niedrigen Lebewesen. Geringe Konzentrationen an Kupfer die in Lösung gehen können daher eventuell die Veralgung verhindern. Zur Anwendung kommt das z.B. auch auf Dächern um eine Bemosung der Schindeln zu verhindern. Das kann allerdings nur dann funktionieren wenn Deine Behälter aus rostreiem Stahl sind, sonst wird durch den Potentialunterschied zum Kupfer Korrosion beschleunigt. Gruß H2O |
Brunnenbaumeister (Mailadresse bestätigt) 15.07.2007 |
Am besten ist wenn du das Wasser durch einen Aktivkohle-Filter pumpst. |
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