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Kategorie: > Technik
Normierung von Umkehrosmose
Gast (Manuel)
(Gast - Daten unbestätigt)

  18.11.2006

Hallo zusammen,

tolles Forum, habe auch gleich eine Frage und hoffe mir kann jemand weiterhelfen.

Ich benoetige eine Formel, bzw, eine Ausarbeitung zur Normierung des Drucks einer Umkehrosmose. Der Permeat/Konzentrat-Flow wird dabei konstant gehalten. Nun soll der schwankende Leitfaehigkeits- und Temperatureinfluss und deren Wirkung auf den Druckverlust der RO eliminiert werden, um den Fouling-/Scalingeffekt sichtbar zu machen.

Dazu muss es doch konkrete Ausarbeitungen geben? Waere toll, wenn mir jemand da weiterhelfen koennte.

Viele Gruesse,

Manuel



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 2
Rainer Kluth
rainer.kluthgmx.net
(gute Seele des Forums)

  20.11.2006

=> Ich benoetige eine Formel, bzw, eine Ausarbeitung zur Normierung des Drucks einer Umkehrosmose. Der Permeat/Konzentrat-Flow wird dabei konstant gehalten. Nun soll der schwankende Leitfaehigkeits- und Temperatureinfluss und deren Wirkung auf den Druckverlust der RO eliminiert werden, um den Fouling-/Scalingeffekt sichtbar zu machen. <=

Hallo Manuel,

ich will mal versuchen Dein Anliegen zu verstehen.

1. Permat, und Konzentratfluß können über die Regelung des Drucks in "Grenzen" konstant gehlaten werden.

2. Die Temperatur hat einen dierkten Einfluß auf die Leitfähigkeit. Je höher die Temperatur, destso schlechter die Leitfähigkeit im Permeat und umgekehrt.

3. Der Druck hat ebenfalls eine direkte Abhängikeit zu Leitfähigkeit.

4. Durch ein Härtescaling verändert sich "zuerst" minimal die Druckdifferenz. Gleichzeitig steigt aber die Leitfähigkeit durch die Bildung von Ionenbrücken.

5. Durch ein Fouling verändert sich vor allem erstmal der Differenzdruck und später die Permeatleistung.

6.Normierung
Trockene Membrane wiegen.
Härte im Zulauf titrieren (möglichst kein Tropfentest)
Die Anlage mit konstantem Druck und Durchfluß fahren. Druck, Differenzdruck, Leitwert und Permeatleisutng werden aufgezeichnet.
Der Versuch wird ohne Antiscalant gefahren. Nach Ende der Versuchsreihe Membrane im Trockenschrank trockenen und wieder wiegen. (Für diese  Art von Versuchen verwendet man Flasheetmembranen) Die Gewichtsdifferenz ist das Scaling.


Den Versuch dann mit einem Antiscalant wiederholen.

Für diese Art von Versuchen sind gößere Anlagen nur bedingt geeignet da die Auswirkungen des Scaling nur sehr langsam sichtbar werden. Im Testaufbau mit geringer Membranfläche ist dies einfacher.
Vor allem lassen sich die Flatsheetmebranen auch sehr gut unter einem Miikroskop untersuchen. Dies ist für eine Aussage zur Wirksammkeit des Antiscalant sehr wichtig.

Ich hoffe ich konnte Dir ein wenig helfen.

Gruß aus Bonn

Rainer Kluth
Gast (Unbekannt!)
(Gast - Daten unbestätigt)

  20.11.2006

Hallo Manuel,

so ganz klar ist es mir nicht, was du da nachfragst. Wenn du ein vernünftiges RO Auslegungsprogramm hast ( z.B. von Hydranautics oder Osmonic ) kannst du anhand einer Wasseranalyse ein Design entwerfen und dann die Parameter variieren, um die Auswirkungen von z.B. höheren Salzgehalt oder Temperatur zu sehen. Eine Aussage über Fouling oder Scaling daraus abzuleiten, dürfte schwierig sein, die treten nicht schlagartig, sondern langsam auf.

Gruß
Bernhard Schmitt



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