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Kategorie: > Technik > Brunnen / Quellen / Pumpen
Brunnenbohrung
Gast (Jokari)
(Gast - Daten unbestätigt)

  27.05.2006

Guten Tag allerseits,

beim stöbern in den Beiträgen habe ich festgestellt, dass hier viele Experten vertreten sind. Deshalb möchte ich auch eine Frage stellen:
Im Zuge unseres Hausbaus wollen wir uns auf dem Grundstück auch einen Brunnen bohren lassen. Dazu folgende Fragen:
- Wir bekommen eine Erdwärmepumpe mit Sondenbohrungen. Macht es Sinn von dieser Firma auch den Brunnen bohren zu lassen, um Geld zu sparen?
- Gemäß Bodengutachten haben wir in 12-14 m Tiefe Grundwasser. Wie tief sollte ich bohren?
- Von Bekannten und in Foren wurde der Pumpenhersteller GRUNDFOS und seine Tauchpumpen empfohlen. Wie sind die Erfahrungen mit deren SQ/SQE-Pumpen?
- Welche Förderleistung muss die Pumpe haben, um drei Entnahmestellen (ca. 30m Rohrstrecke an der Oberfläche)zu versorgen?
- Worauf muss ich (als blutiger Anfänger) sonst noch achten?

Für alle Tipps, Hilfestellungen und Anregungen wäre ich sehr dankbar!!!



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 4
Gast (lothar steinbock)
(Gast - Daten unbestätigt)

  29.05.2006

Hallo,
die Grundfos-Pumpen sind gut, teuer und verbraten viel Leistung. Ich habe seit April eine Membro-3000 im einsatz. Sehr guter Wirkungsgrad: 220 Watt für 1,7 cbm/h.
Was da fehlt ist die Langzeiterfahrung.
Ansosnsten: Grundwasser-WP, wo möglich, ist immer besser als Sole-WP
Gruß
Lothar
www.sibex.de
Gast (Jokari)
(Gast - Daten unbestätigt)

  28.05.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Werner vom 28.05.2006!  Zum Bezugstext

Hallo Werner, Hallo sepp,

tausend Dank für die Ratschläge. Damit habt Ihr mir sehr weiter geholfen. Als erstes werde ich mir jetzt einige Angebote machen lassen.

Einen schönen Sonntag Abend
Jokari
Gast (sepp s)
(Gast - Daten unbestätigt)

  28.05.2006

Ich hätte keine Bedenken auch den Brunnen von jener Firma herstellen zu lassen welche auch die Sondenbohrungen durchführt:

Preisfrage:
Kostenvoranschläge und die Leistungen  vergleichen! Bohrtiefe –der Bohrung, mit Vollrohren verrohrte Tiefe (Durchmesser)  Filterrohre, Abdichtung gegen das eindringen von Wasser aus oberen Wasserführenden Schichten führt zu ev. Bakteriologisch verunreinigten und sonst wie verschmutztem Wasser bei Regenzeiten (wird auf verschiedene Art zu verschiedenen Preisen durchgeführt! Einbetonieren wäre vermutlich das Beste) -
Erstellung eines Ausbauplanes,(sehr wichtig),Zustellung, Aufstellen und Demomontage der Bohranlage,  Bereitstellung des Spülwassers ,Abtransport des Bohrschlammes, Bohrtiefe bei Schotter (werden meist nur wenige Meter genannt kann aber  auch das   ganze Bohrloch sein 3 fache Kosten) Bentonit zur Stabilisierung des Bohrloches beim Bohren, (Wird beim Kostenvoranschlag weniger angenommen, Durchführung einer Probepumpung mit 1 Liter pro Sek. Lieferung und versetzen der Schachtringe, Schachtdeckel, Brunnenkopf ,Zuleitung zum Haus, Chlorierung der Anlage Wasseruntersuchung, Drainage des Brunnenschachtes, Einbau der Pumpe, die Pumpe selbst, Windkessel, Schalter zur Steuerung der Brunnenanlage, Be und Entlüftungsventil (bei Druckkessel)
Ist dies alles nicht im Kostenvoranschlag enthalten muss dies  extra bez. werden! Auch ich habe vermutlich etwas vergessen!
Schon schwindelig vom Lesen?
     Als Pumpe wurde bei uns eine GRUNDFOS SP3A12 ,(Verbrauch jährlich etwa 300 m³ und beim Elternhaus eine SP3A 15 eingebaut. Funktion gut, Lebensdauer  „unbekannt“.
Brunnentiefe  beim alten Schachtbrunnen Tiefe 14m, große Eisenprobleme zuletzt auch noch Bak verschm (E.Coli     Neuer Bohrbrunnen bis 23 Meter gegen das eindringen von Oberflächenwasser abgedichtet (Beton) Bohrtiefe 45 m. die Pumpe befindet sich im verrohrtem Teil des Brunnens in18m Tiefe  Wasserstand  13 m
Wie  tief bei Euch gebohrt werden  muss  hängt von den geologischen Verhältnissen ab( Nachbarsbrunnen sind einguter Anhaltspunkt dazu.
Müssen mit dieser Anlage 3 Haushalte (Häuser) versorgt werden.
Mit freundlichen Grüßen Sepp
PS. als ich meinen Brief eingefügt habe bemekte ich dass  der Zwischenzeit schon eine Antwort erfolgt ist.leider!
Werner
w-reilaendert-online.de
(Mailadresse bestätigt)

  28.05.2006

Hallo Jokari,

wenn ihr in 12-14 m Tiefe Grundwasser habt, wäre doch zu überprüfen, ob ihr nicht eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe statt einer Sole-Wasser-Wärmepumpe installieren solltet. Dann könntest Du das Wasser zum Heizen aber auch zum Garten gießen o.ä. benutzen.

Sollte es bei Sonden bleiben, wäre es schon günstig, die anwesende Bohrfirma auch den Brunnen bohren zu lassen. Normalerweise können die das. Bei eine Grundwasserstand von 12-14 m unter Gelände solltest Du mindestens 10 m tiefer gehen. Entscheidend ist ein Pumpversuch der Bohrfirma, die Dir dann sagen kann, wieviel Wasser im Brunnen ist. Normalerweise brauchst Du mindestens 0,5 l/s (1,8 m³/h) für eine gescheite Nutzung.

Grundfos ist o.k.

Das wichtigste ist, dass Du eine vernünftige Bohrfirma findest, die ihr Handwerk versteht. Es gibt vom DVGW (Deutscher Verein des Gas- und Wasserfachs) eine Liste von Bohrfirmen die nach dem Arbeitsblatt W 120 zertifiziert sind. Von dieser solltest Du Dir zwei bis drei Firmen in Deiner Nähe heraussuchen und Dir ein Angebot machen lassen. Aber schau bei den Angeboten darauf, ob auch wirklich das gleiche angeboten wird (Bohrdurchmesser, Ausbaudurchmesser, Pumpversuchsdauer, Entsanden, Brunnenkopf, Schacht etc.). Die Liste findest Du im Internet beim DVGW (http://www.dvgw.de/zertifizierung/verzeichnisse/unternehmenw120.html).

Achte vor allem beim Brunnen darauf, dass dieser vernünftig entsandet wird, damit Du beim späteren Betrieb keine Probleme hast.

Wenn Du noch Fragen hast, meld Dich einfach nochmal über´s Forum.

Glück auf
werner



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