Wasser.de
Lexikon
Shop
Wasser Forum
   mehr als 6500 Themen und 31600 Antworten
Zurück zur Übersicht! Datenschutz FAQ Hilfe Impressum



 

Kategorie: > Technik > Brunnen / Quellen / Pumpen
Beseitigung rostiges Brunnenwasser
Gast (Jochen Schmidt)
(Gast - Daten unbestätigt)

  28.05.2005

Hallo zusammen,

durch einen geschlagenen Brunnen, welcher nicht für Trinkwasserzwecke dient, sind unerwünschte Verfärbungen (Eisenanteil)im Wasser vorhanden, die sich wiederum auf den Terassenplatten sowie der Mauer und dem Gehweg wiederfinden. Der Brunnen wird mit einem Elektra Beckum Hauswasserwerk betrieben. Ein Filter in Form eines Sandabscheiders ist bereits vorgesetzt. Ist es möglich, diesen besagten Eisenanteil, durch einen weiteren Filter zu beseitigen? Oder gibt es sonst günstige Alternativen, da das Wasser wirklich nur für das Gießen im Garten verwendet wird.
Das Brunnenwasser habe ich in einem Eimer mit einem Stückchen Chlor getestet. Ein Tag später hat sich am Boden ein richtig brauner Satz gebildet.

Für Hilfe oder Hinweise wäre ich sehr dankbar.

Gruß Jochen Schmidt



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 7
Gast (Peter Lehner)
(Gast - Daten unbestätigt)

  17.06.2006
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Manuel Fernandes vom 15.06.2005!  Zum Bezugstext

Hallo, ich habe ihren Artikel zwecks Beseitigung von rostigen Brunnenwasser gesehen. Auch ich habe in einen gerabenen Brunnen nun das Problem mit rostigen Wasser, welches nach Auftrocknung einen rötlichen Rückstand, welcher fast nicht zu beseitigen geht, hinterläßt. Haben sie ihr Problem vieleicht schon gelöst oder zumindest etwas in den Griff bekommen.
Wäre für alle Vorschläge dankbar.
Mit freundlichen Grüßen,
Lehner Peter
Rainer Kluth
rainer.kluthgmx.net
(gute Seele des Forums)

  21.06.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Manuel Fernandes vom 20.06.2005!  Zum Bezugstext

Hallo Manuel,

tut mir Leid das Du so lange auf eine Antwort warten musstes.

Wasserstrahlpumpen bekommst Du bei ASV-Stübbe.
In allen nur erdenklichen Dimensionen.

Gruß

Rainer
Gast (Walter)
(Gast - Daten unbestätigt)

  21.06.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Manuel Fernandes vom 20.06.2005!  Zum Bezugstext

Hallo Manuel
Dürfte bei einer Ausrüsterfirma für Feuerwehren erhältlich sein da nach diesem Prinzip auch Schaumlöschanlagen funktionieren
Gruß
Walter
Gast (Manuel Fernandes)
(Gast - Daten unbestätigt)

  20.06.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Rainer Kluth vom 15.06.2005!  Zum Bezugstext

Hallo Herr Rainer Kluth!
Wo kann ich eine solche Wasserstrahlpumpe kaufen beispielsweise 1/2 zoll anschluss und die auch genug duchgang hat. Die wasserstrahlpumpen die mir bekannt sind  
zb von Fa (Brand) sind für Laborzwecke geeignet aber nicht für meinen zweck,da sie nur einen durchlass von 190L/h haben
mfg
M Fernandes
Rainer Kluth
rainer.kluthgmx.net
(gute Seele des Forums)

  15.06.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Manuel Fernandes vom 15.06.2005!  Zum Bezugstext

Hallo Manuel,

mit einer Wasserstrahlpumpe kann mann auch vortreflich Luft ansaugen. Genau dies wird hier gemacht. Durch den Lufteintrag wird durch den in der Luft enthaltenen Sauerstoff Fe III zu Fe III oxidiert welches dann auf dem Kiesfilter als Eisenhydroxid ausfällt.

Da sich das Eisenhydroxid nicht immer weiter auf dem Filter absetzen kann, muß der Filter gereinigt werden. Es gibt da so eine Faustformel die besagt das die Eindringtiefe des Eisenhydroxid nicht mehr als 30 cm betragen sollte. Wenn es mehr ist hat man arge Probleme  den Filter wieder frei zu spülen.
Damit sind wir beim Spülen. Genau wie eine Filtergeschwindigkeit von kleiner als 12 m/h ist die Rückspülgeschwindigkeit für die Reinigung ebenso entscheidend. Wenn die Rückspülgeschwindigkeit nicht ausreichend ist, wird das auf dem Filter liegende Hydroxid nicht richtig ausgespült und der Filter verblockt mit der Zeit.
Du siehst, ein Enteisenungsfilter muß richtig ausgelegt werden damit es funktioniert. Dies gilt nicht nur für die Enteiendung über Belüftung und Kiesfilter sondern auch bei der Verwendung von Birm.

Ich hoffe ich konnte Dir ein wenig weiterhelfen



Gruß aus Bonn

Rainer Kluth
Gast (Manuel Fernandes)
(Gast - Daten unbestätigt)

  15.06.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Rainer Kluth vom 28.05.2005!  Zum Bezugstext

Habe Ihren Vorschlag gelesen.Auch ich habe rostiges Brunnenwasser jedoch verstehe ich nicht wie eine Wasserstahlpumpe das Maleur beheben kann.Wasserstrahlpumpen werden doch zum entlehren von Wasserbetten eingesetzt oder handelt es sich um ein anderen artikel? auch begreife ich nicht was mit der Rückspülgeschwindigkeit gemeint ist.Würde mich über eine Antwort sehr freuen da ich auf Hilfe angewiesen bin.
mfg
M Fernandes
Rainer Kluth
rainer.kluthgmx.net
(gute Seele des Forums)

  28.05.2005

Hallo Herr Schmidt,

es scheint als wäre in Ihrem Brunnenwasser FeII gelöst welches dann an der Luft (auf den Platten) zu FeIII also EisenIII-Hydroxid oxidiert. Daher die braunen Flecken und Ablagerungen.

Das einfachste was sie machen können, ist das Wasser zu belüften. Da Sie einen Sandfilter haben, bietet sich die Belüftung vor dem Sandfilter an. Ausreichend Luft sollten sie mittels einer einfachen Wasserstrahlpumpe einbringen können.  Das FeII oxidiert dann zu FeIII und fällt somit als Hydroxid aus und wird durch den Sandfilter zurückgehalten. Der Sandfilter muß dann natürlich auch regelmäßig rückgespült werden (Rückspülgeschindigkeit ca 20 - 25 m/h). Desweiteren sollte die Filtergeschwindigkeit nicht höher als 12 m/h sein.

Gruß aus Bonn

Rainer Kluth



Werbung (2/3)
Laboruntersuchung für Ihr Trinkwasser


Zurück zu Wasser.de
© 1999 - 2018 by Fa. A.Klaas