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Kategorie: > Technik > Brunnen / Quellen / Pumpen
Wasserheber hydraulischer Widder
Rainer Härle
rainerhaerlegmx.de
(Mailadresse bestätigt)

  10.02.2005

Hallo,

Folgende Situation:
An meinem Weiher habe ich ein Zulaufrohr (~5m). Ich möchte dieses Wasser, oder zumindest einen Teil abfangen und bevor es in den Weiher fließt irgendwie 1 bis 1,5m hochbefördern. Jetzt sind ja hydraulische Widder eher für größere Distanzen gedacht. Hat jemand Erfahrung, ob Widder auch für so etwas geeignet sind, oder gibt es gar andere stromfreie Lösungen?

Freue mich auf jeden Beitrag.

Gruss Rainer



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 8
Gast (Kolumbn)
(Gast - Daten unbestätigt)

  30.12.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Lothar Gutjahr vom 11.02.2005!  Zum Bezugstext

Siehe www.jupi.hu. Alteste wasserbock der Welt, etwa 5-6 att. stark  vor Kolumbus. Viva Hungaria!!
Gast (dr.Kolumbn György Mrton)
(Gast - Daten unbestätigt)

  30.12.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Samweber Norbert vom 22.02.2005!  Zum Bezugstext

In Esztergom zwissen 1470-1683 okt 8 funkzioniert der starkeste wasserstos der Welt. . Etwa 5-6 att. stark war. Es war ein impulzus pump, fast als einen wassertoss. Siehe www.jupi.hu.
Gast (Samweber Norbert)
(Gast - Daten unbestätigt)

  22.02.2005

Hallo Rainer,

warum soll ein Widder nicht funktionieren?
Es stimmt, daß ein Widder ein bestimmtes Höhenverhältnis braucht, um richtig zu arbeiten. Er sollte mindestensvom Widder aus doppelt so hoch pumpen als der Höhenunterschied vom Treibwasserreservoir zum Widder, besser noch 3x so weit. Bei einem darunterliegendem Verhältnis funktioniert es auch, wenn man das Ventil ganz exakt einstellen kann. Du brauchst ja die ganze Höhendifferenz nicht auszunutzen, kannst das Wasser weiter rauf pumpen und dann wieder runter laufen lassen. Also z.B. 1m Gefälle und 2,5 oder 3m Steighöhe. Man kann eine größere Steighöhe auch "simulieren" indem man das geförderte Wasser durch eine enge Düse oder einen Druckminderer laufen läßt.

Mit freundlichem Gruß
Samweber Norbert
hydraulische Widder System WAMA und
Widdersammler
Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  11.02.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Rainer Härle vom 11.02.2005!  Zum Bezugstext

Nein keine archimedische Schraube. Einfach ein aufgewickelter Schlauch, der mit seiner Öffnung bei jeder Umdrehung des Rades Wasser schöpft, dann Luft und diese Wassersäulen mit Luft dazwischen addieren sich und entsprechend diesem Druck kann das Wasser hoch gepumpt werden.
Stelle dir eine Rolle Gartenschlauch vor, welche bis zur Hälfte oder weniger unter 90 Grad ins Wasser taucht. Wenn sich diese Rolle ein mal um ihren Mittelpunkt gedreht hat, befindet sich ein Schluck Wasser im Schlauch und Luft dahinter. Pro Umdrehung folgt ein weiterer Schluck und pro Umdrehung wandert Schluck für Schluck in Richtung anderes Ende.

Na ja wenn man das ganze Ding auf 45 Grad kippt, könnte man es vielleicht auch mit der archimedischen Schraube vergleichen. Um jetzt nicht noch den Antrieb vom Wasserrad zu dieser "Schluckpumpe" bauen zu müssen, setzt man diesen Schlauch einfach seitlich an das Wasserrad mit etwas grösserem Durchmesser und taucht damit ein.

Also ein Ende vom Schlauch taucht bei jeder Umdrehung Ein/ Aus und das andere Ende geht über die Hohlwelle des Rades zu einer Drehkupplung welche den rotierenden Teil von deiner Pipline trennt.

Das Wasserrad würde ich als seitlich geschlossenes Schaufelrad ausführen damit auch genug Drehmoment durch das Gewicht des Wassers da ist.

Wenn das geförderte Wasser zu wenig wäre kann man das verdoppeln, indem auf beiden Seiten des Rades so eine Schlauch .. ich meine Schluckpumpe anbaut . Beide Schlauchenden dann auf ein T-Stück an die Hohlwelle.

So denke mal es sollte nachvollziehbar sein.

Gruss Lothar
Rainer Härle
rainerhaerlegmx.de
(Mailadresse bestätigt)

  11.02.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Lothar Gutjahr vom 11.02.2005!  Zum Bezugstext

Hallo,

also im Prinzip eine durch ein Wasserrad angetriebene Archimedische Schraube?
Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  11.02.2005

Hallo Rainer,

da habe ich mir keine Gedanken gemacht, das ist lediglich ein spontaner kretiver Gedanke gewesen: wie würde ich das Problem angehen, wenn es meines wäre.

Anstatt der Schöpfkette, kannst du auch eine kleine Trommel wie ein 50 Liter Fass mit einem 1" Schlauch bewickeln und den Schlauch über eine Drehkupplung wegführen.
Da das Gebilde abwechselnd Luft und Wasser schöpft setzen sich die einzelenen Wassersäulen druckmässig in Serie und du kannst sogar mehrere Meter hoch pumpen.

Das Prinzip wurde mir versehentlich klar, als ich ein Plexiglasmodell eines Sonnenkollektors senkrechtstehend
befüllen wollte. Wenn es dem Wasser nicht gelingt, die Luft vor sich her zu treiben, kann man schön sehen wie sich die Luft in den einzelnen Säulen immer mehr verdichtet und irgendwann "Big Bang" reicht es das zum bersten zu bringen.
Wenn du nicht viel Wasser brauchst, dann baust du ein Wasserrad mit einer seitlichen Scheibe grösseren Durchmessers und setztst dort alle 10 cm ein Stift von 10 cm Länge. Darauf wickelst du 3 Umdrehungen Wasserschlauch 1 bis 1 1/2 Zoll. Als Achse nimmst du ein passendes Rohr, das auf einer Seite den Schlauch aufnimmt und auf der andern die Drehkupplung haben muss um das Wasser wegleiten zu können. Die Drehkupplung kann die halbe Nennweite des Schlauches haben, da das schöpfen des Wassers ja nur in 50% Schüben erfolgt.

Das Wasserrad muss nun mit der grösseren Scheibe ( neue Idee kommt anschliessend ) in den Teich eintauchen um Wasser schöpfen zu können.

Im Schreiben fällt mir gerade auf, dass eigentlich nur das Ende des Schlauches auf eine Verlängerung zu führen ist und alleine tauchen kann.

Also nur Wasserrad mit Stiften seitlich.

Gruss Lothar
Rainer Härle
rainerhaerlegmx.de
(Mailadresse bestätigt)

  11.02.2005
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Lothar Gutjahr vom 10.02.2005!  Zum Bezugstext

Gibt es hierfür Bauanleitungen oder zumindest Informationen, wie es auszuführen ist?

Gruss Rainer
Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  10.02.2005

Hallo,

wie wärs mit einem kleinen Wasserrad und einer davon angetriebenen Schöpfkette. Das bringt dann auch noch ein wenig Sauerstoff rein. Die Behälter der Schöpfkette müssen dann deutlich kleiner wie die des oberschlächtigen Wasserrades sein.

Gruss Lothar



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