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Kategorie: > Öffentliche Versorgung
Klärwerksunfall...was ist nun mir meinem Trinkwasser?
Gast (Diana)
(Gast - Daten unbestätigt)

  26.04.2004

Seit einigen Tagen hatte ich schon das Gefühl, das mit unserem Wasser etwas nicht in Ordnung ist (Wir haben noch einen eigenen Hausbrunnen, den wir zur Wasserversorgung nutzen) da meine Haut nach dem Duschen sehr unrein ist und brennt. Der Hautausschlag lässt sich nur lindern indem ich Mineralwasser zum Waschen benutze.
Jetzt habe ich erfahren, das vor gut einer Woche im Klärwerk hier in der Nähe ein Unfall war uns das Wasser ungeklärt abgelassen wurde.
Da man hier als Bürger aber keinerlei Informationen über den Zustand des Trinkwassers bekommt, würde ich gerne wissen, wo ich das selbst kostengünstig testen lassen kann.

Gruß Diana

P.S. Wie ist das eigentlich rechtlich...müsste man über solche Unfälle nicht sofort informiert werden? Wir haben nicht mal den Hinweis bekommen, das das Wasser besser abgekocht wertden sollte. Von dem Unfall haben wir erst ein paar Tage später erfahren (die Symptome (Pickel, gereizte Haut, Durchfall usw.) waren schon vorher da)



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 4
Gast (Diana)
(Gast - Daten unbestätigt)

  27.04.2004
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Diana vom 27.04.2004!  Zum Bezugstext

Ich nochmal,

hatte vergessen was zu der Tiefe zu schreiben aus der das Grundwasser gefördert wird....Das Grundwasser ist hier in der Gegend bei ca. 8 - 10 Metern Tiefe.
Gast (Diana)
(Gast - Daten unbestätigt)

  27.04.2004
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Gerd-W. Klaas vom 27.04.2004!  Zum Bezugstext

Nochmal Hallo und erstmal Danke für eure Antworten.

@Gerd: Wir wohnen in diesem Haus zur Miete, also muß wohl der Vermieter dafür zuständig sein, werde ihn mal drauf ansprechen.
Was den Brunnen angeht ist der sicherlich gemeldet, da es hier in diesem Gebiet noch keine Hausanschlüsse für´s Wasser gibt und die ganze Siedlung mit Grundwasser versorgt wird. Gerade deswegen verstehe ich eben nicht das keiner benachrichtigt oder gewarnt wurde, da es ja nicht nur uns betrifft sondern mehrere Ortschaften mit insgesamt ca. 8000 Einwohnern.

@ Fred: Das verschmutzte Wasser wurde in einen alten Ersatzkanal (stehendes bzw. langsam fließendes Gewässer) abgeleitet, dessen Betonwände rissig und daher bestimmt nicht dicht waren.
Aus der Zeitung habe ich mittlerweile erfahren, das der Störfall bereits am Mittwochabend den 14.04.04 um 19.20 stattfand und erst am Donnerstag um 10.15 gemeldet wurde. Am Donnerstag wurden die Grenzwerte lt. Messungen um mehr als das fünffache überschritten, worauf Wasser aus einem danebenliegenden Baggersee in den Kanal gepumpt wurde. Erst am Sonntag wurden die Grenzwerte dann unterschritten. Bis dahin ist jedoch der komplette Fischbestand in diesem Kanal verendet. Mittlerweile dürfte diese "Dreckbrühe" den Rhein erreicht haben.
Über die Belastung in unserem Trinkwasser gibt es immernoch keine Testergebnisse. Lt. einem heute gesendeten Radiointerview dauert das noch ca. 2 Wochen, bis wir erfahren ob und wie stark unser Grundwasser belastet ist. Noch immer haben wir keine Warnung bekommen, das Wasser zumindest abzukochen.
Vom Gesundheitsamt habe ich nur die Auskunft bekommen, das vermutet wird, das die Beeinträchtigung nicht gravierend ist.

Freue mich über weitere Antworten.

Gruß
Diana
Gast (Gerd-W. Klaas)
(Gast - Daten unbestätigt)

  27.04.2004

Liebe Diana,
wenn Ihr einen eigenen Brunnen für die Trinkwasserversorgung besitzt, müßt ihr selbst euer Wasser überprüfen lassen. Euer Wasser müßte einmal jährlich von einem zugelassenen Labor untersucht werden. Dem Gesundheitsamt müßt ihr eine Kopie des Untersuchungsergbnisses zusenden. Wenn ihr das nicht tut, oder wenn der Brunnen dem Amt nicht gemeldet worden ist macht ihr euch strafbar. Angenommen das Wasser ist verseucht und ihr bekommt Besuch. Der Gast wird krank. Dem Hauseigentümer ist die Pflicht zur Untersuchung nach der Trinkwasserverordnung auferlegt worden.
wasser.de team
Gast (Fred)
(Gast - Daten unbestätigt)

  27.04.2004

Hallo Diana,

wenn die Kläranlage ungereinigt Abwässer abgeleitet hat, dann doch höchstwahrscheinlich in ein fließendes Gewässer, dasss die Schadtsoffe erstmal weitertransportiert? Euer Brunnen  fördert doch wahrscheinlich aus einer gewissen Tiefe, so dass ggfs. dieser Brunnen gar nicht gefährdet ist. Ich würde mich jedoch bei dem Wasserversorgungsunternehmen oder dem Gesundheittsamt erkundigen, welche Labors in Eurer Nähe entsprechende Trinkwasseranalysen durchführen. Diese sind u.U. jedoch nicht gerade billig, wenn das gesamte Spektrum abgedeckt werden soll. Viel Glück

Fred



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