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Kategorie: > Technik > Wasseraufbereitung |
Kalk aus Wasser filtern!! | |
Gast (Robert) (Gast - Daten unbestätigt) 14.01.2011 |
Hallo, ich möchte aus dem Leitungswasser den Kalk rausfiltern! Nicht durch Polyphosphat umwandeln, da bleiben die Kristalle immer noch im Wasser enthalten, soviel ich weiß. Bei einem Ionenaustauscher (Kationen) wird das Calcium durch Natrium getauscht - Richtig? Um nun noch das Natrium wieder rauszuholen bräcuhte man nun noch einen Anionentauscher? Dann wäre das Wasser doch komplett Kalk und Salzfrei? Andere Möglichkeit wäre ein Osmosefilter? Gibt es noch andere Filter oder welcher wäre am besten? |
Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 7 |
Gast (tröpfchen) (Gast - Daten unbestätigt) 15.01.2011 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Robert vom 14.01.2011! Hallo Robert, Schwermetalle, Medikamente, Bakterien usw passieren in der Regel eine Vollentsalzungsanlage nicht. Sind sie ionogen, so verhalten sie sich wie alle anderen Ionen und bleiben im A- bzw- K-Tauscher hängen. Sind sie nichtionogen, so werden sie vielfach von der porösen Struktur der Ionenaustauscher eingefangen. Darüber hinaus ist das Wasser nach der K-Stufe einer Vollentsalzung sauer, was Mikroorganismen meist nicht überleben. Und bei jeder Regeneration (mit HCl und NaOH) herrschen Bedingungen, die Mikroorganismen nicht überleben. Nach meiner Erfahrung ist ein VE-Wasser bezüglich der von dir genannten "Problemstoffe" in den meisten Fällen sauberer als ein UO-Wasser. Gruß aus der Pfalz Tröpfchen |
Gast (Robert) (Gast - Daten unbestätigt) 14.01.2011 |
Super, vielen Dank für die Antworten!!! Also bei UO können mehr Salze enthalten sein, abhängig vom Druck. Jetzt nur noch ne Frage zum Verständnis: So wie ich es gelesen habe, wird bei UO auch Schwermetalle, Medikamente, Bakterien usw. soweit vorhanden aus dem Wasser gefiltert. Bei dem Ionentauscher würde dies drin bleiben, oder? |
Rainer Kluth rainer.kluthgmx.net (gute Seele des Forums) 14.01.2011 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Robert vom 14.01.2011! Kurze Ergänzung zu der Antwort von Bernahrd, der Rückhalt sprich der Restsalzgeahlt hängt von der verendeten Membrane ab. Bei Niederdruckmembranen können es bis zu 5% sein. Es gibt aber auch Membranen die unter 1% schaffen. Je höher der Rückhalt der Membrane ist und der Salzgehalt entsprechend noedriger ist, um so höher ist der benötigte Arbeitsdruck der UO Gruß Rainer Kluth |
Bernhard Schmitt berndschmitt1aol.com (Mailadresse bestätigt) 14.01.2011 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Robert vom 14.01.2011! Ein Ionentauscher tauscht, wie der Name sagt, Ionen, die im Wasser sind, gegen andere Ionen aus, z.B. bei der klassischen Enthärtung Calzium und Magnesium gegen Natriumionen. So tauschen Kationentauscher Kationen aus, Anionentauscher tauschen Anionen. Tauscht der erste gegen H+ und der zweite gegen OH- aus, verbinden sich die beiden zu H2O, dann sind praktisch keine anderen Ionen mehr im Wasser. Das ist das Prinzip der Vollentsalzung (VE) über Ionentausch. Bei der Umkehrosmose wird Wasser durch eine Membran gedrückt, die für Ionen praktisch undurchlässig ist, das Ergebnis ist ein fast ionenfreies Wasser. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass das Wasser nach UO noch etwa 2-3 % des ursprünglichen Salzgehaltes enthält, nach VE ist es normalerweise weniger als 0,3 %. Soviel salopp zum Unterschied VE zu UO. |
Gast (Robert) (Gast - Daten unbestätigt) 14.01.2011 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Rainer Kluth vom 14.01.2011! Vielen Dank für die Antwort! Wo besteht denn der Unterschied zwischen Wasser aus Ionentauscher und UO? Kurze Erklärung würde mir reichen, Danke! |
Rainer Kluth rainer.kluthgmx.net (gute Seele des Forums) 14.01.2011 |
Hallo Robert, da liegst Du schon richtig. Um Na und Ca zu entfernen gibt es zwei gebräuchliche Techniken: Vollentsalzung mittels Ionentauscher (nacheinander oder in einem Rutsch im Mischbett) Umkehrosmose. Andere Verfahren können diese Ionen nicht "herausfiltern". Die Nanofiltration hält lediglich zweiewertig Salze zurück, kommt hier daher nicht in Frage. Eine UF zählt noch zur Partikelfiltration und hat keinen dierekten Ionenrückhalt. Zur UO kannst Du hier im Forum einige Beiträge nachlesen. Gruß Rainer Kluth |
Lothar Gutjahr erfinderleint-online.de (gute Seele des Forums) 14.01.2011 |
Hallo Robert, das ist leider nicht mein Fachgebiet; aber schau dir mal die Fundstellen über Ultrafiltration an. Ich meine da mal etwas über rückspülbare Kapillarrohrbündel gelesen zu haben. Viel Erfolg Lothar |
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