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Kategorie: > Technik > Brunnen / Quellen / Pumpen |
Alter Brunnen | |
Gast (Walter Busch) (Gast - Daten unbestätigt) 15.03.2008 |
Wir haben auf einem Ferienhaus-Grundstück nahe am (Süsswasser-) See einen gemauerten Brunnen (ca. 100 cm Durchmesser) mit etwa 3 Tiefe. Wasserspiegel etwa nach 2m, also 100cm Wasserstand. Der Brunnen wurde 20 - 25 Jahre nicht mehr genutzt. Jetzt habe ich eine Tauchpumpe mit Schwimmer zur selbsttätigen Abschaltung bei zu niedrigem Wasserstand eingesetzt. Anfangs wurde Wasser für ca. 3 Stunden (Förderleistung der Pumpe 2000 L/h) gefördert, dann war der Brunnen "leergesaugt". Anschließend wurde ein paar Stunden gewartet, dann lief die Pumpe wieder für ca. 15 min. Die Wartezeit mußte immer mehr verlängert werden, aber die Förderung wurde immer weniger, d.h., Wasser strömte kaum noch nach. Kann man davon ausgehen, daß der Brunnen durch die lange Zeit der Nichtbenutzung endgültig versiegt ist oder kann man ihn irgendwie wieder regenerieren? Der frühere Beseitzer meinte, daß der Brunnen von Quellen gespeist wurde. Ich vermute aber, dass es sich um Grundwasser handelt, da der Wasserspiegel des Sees auch nur ca. 2 m tiefer als das Grundstück mit dem Brunnen liegt. |
Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 4 |
Wilfried wilfried.rosendahlrsdsolar.de (gute Seele des Forums) 16.03.2008 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Walter Busch vom 16.03.2008! Hallo Walter, wie ich schon schrieb, der Brunnen liefert Uferfiltrat, also Seewasser, durch den Bodenkörper gefiltert. Das kann durchaus eine sehr gute Qualität haben. Ich sage immer, überall wo (noch) Fische leben, kann die Qualität sooo schlecht nicht sein. Eine bakterielle Belastung ist jedoch bei solch einem offenen Brunnen eher wahrscheinlich, sollte auf jeden Fall überprüft werden. Diesen Test kannst Du mit sog. Dip Slides vor Ort selbst machen. Beste Grüße Wilfried |
Gast (Walter Busch) (Gast - Daten unbestätigt) 16.03.2008 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wilfried vom 15.03.2008! Hallo, und vielen Dank für den Vorschlag. Werde das gleich versuchen, wenn wir im Juni wieder dort sind. Aber wenn das tatsächlich Seewasser ist, warum hat der Vorbesitzer seinerzeit soviel Arbeit gemacht? Wir holen ja auch mit einer Pumpe Wasser ins Haus zum Duschen und Kochen. Manche Anrainer trinken das Wasser sogar unabgekocht - und haben offenbar keine Probleme. Wir trauen uns das bisher nicht, obwohl ein Nachbar angeblich das Wasser einmal untersuchen ließ und das Institut wegen der Trinkwasserqualität nicht glaubte, daß es Seewasser ist. Muß dazu sagen, daß das Grundstück am See in Finnland liegt und außer Ferienhäusern keine Anwohner da sind, auch keine Landwirtschaft, geschweige denn Industrie. Ich nehme an, daß es aber grundsätzlich so ist, daß Brunnenwasser noch sauberer als Oberflächenwasser ist, weil es ja durch das Erdreich eine Filterung erfährt - oder täusche ich mich? Vielen Dank jedenfalls schon mal, bin gespannt, was die "Rückspülung" bringt. Falls es klappt, muß ich das dann möglicherweise jedes Jahr wiederholen, weil der Brunnen ja die meiste Zeit im Jahr nicht benutzt wird? Gruß Walter |
Brunnenbaumeister (Mailadresse bestätigt) 15.03.2008 |
Vieleicht auch noch ein bisschen Schlamm (wenn vorhanden) raus holen. |
Wilfried wilfried.rosendahlrsdsolar.de (gute Seele des Forums) 15.03.2008 |
Hallo Walter, eine Quelle so dicht am Ufer ist unwahrscheinlich. Der Brunnen wird sich ganz normal durch sog. Uferfiltrat füllen und vermutlich haben Sie durch die exessive Entnahme (2000 l/h) den Bodenkörper verstopft. Feinste Wasserwege haben sich dort mit Schlamm gefüllt. Sie können versuchen das System nun wieder mit sauberem (!) Seewasser rückzuspülen. Dafür ist dann soviel Wasser wir möglich erforderlich - bis der Brunnen überläuft. Viel Glück dabei! Beste Grüße Wilfried |
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