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Kategorie: > Technik > Haus- Wasserversorgung |
Abdichtung von Hochbehältern | |
Christoph Weidner (Mailadresse bestätigt) 01.09.2013 |
Eine Frage stellt sich mir in den letzten Tagen immer wieder: Wie wurde früher (sagen wir vor 100 Jahren) ein Hochbehälter oder Wasserspeicher innen abgedichtet? Damit es keine Verkeimung an den Wänden geben kann, muss die Oberfläche ja möglichst glatt sein. Heute kenne ich Fliesen, Dichtschlämme oder Kunststoffbeschichtungen als mögliche Variationen. Wie war das Früher? Würde mich über ein paar Infos freuen :) |
Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 4 |
Renrew (Mailadresse bestätigt) 06.09.2013 |
Hallo Christoph, als Material zum Bau oder zur Auskleidung von Wasserspeichern wurden von Holz über alle möglichen Metalle und Metalllegierungen bis hin zu den bekannten mineralischen Werkstoffen und Werkstoffgemischen, Keramik und nicht zuletzt auch zementgebundene Asbeste verwendet. Zum Abdichten kamen Pech, Teer, Bitumen, Wachs, gewachste Schnüre, Bleischnüre, Asbestschnüre und Anderes zum Einsatz. Gesundheitliche Aspekte standen auch bei Trinkwasserspeichern sicher nicht immer im Vordergrund. Glatte Oberflächen schützen übrigens nicht vor Verkeimung, siehe Wikipedia unter „Biofilm“. Bei gesundheitsschädlicher Verkeimung sollte die Ursache gefunden werden. Zur Desinfektion eignet sich vor allem Chlordioxid. Gruß, Renrew |
Christoph Weidner (Mailadresse bestätigt) 03.09.2013 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Lothar Gutjahr vom 02.09.2013! Ok das ist ein Argument. Also ging es vielmehr um eine Abdichtung... verständlich, wo wir ja heute so eine pingelig erzogene Verdauung haben ;) |
Lothar Gutjahr erfinderleint-online.de (gute Seele des Forums) 02.09.2013 |
Hallo Christoph, aus dem hohlen Bauch heraus: das Abdichten geschah früher fast ausschließlich um den Wasserverlust klein zu halten. Vor dem ersten Weltkrieg war man sich der Gefahr von Mikroben noch nicht so bewußt. Ich habe jetzt nicht recherschiert, aber ich denke mal, daß viele unserer heute bekämpften Winzlinge noch nicht mal bekannt waren. Auch die Erkenntnis, daß sich diese an glatten Stellen weniger ausbreiten, dürfte jüngeren Datums sein. Sorry wenn ich da mal ganz daneben gelangt haben sollte. LG Lothar |
sepp-s (Mailadresse bestätigt) 02.09.2013 |
Halllo Christoph Zisternen wurden mit Betonmörtel verputzt und dann mit mit Zementmötel mittels eines kleinen Eisenbrettes händisch geschliffen was sehr mühselig war die so erzeugte Oberfläche war so glatt wie einen Fliese . An sich war man bei der Wasserqualität zumindest auf dem Lande früher ziemlich sorglos. So ging einmal ein Bauer zum Brunnenbauer weil die das Waser nicht mehr trinkbar war an der Quelle sah man dann dass sich ein Rehlein in dieser Wassersammelstelle zur letzten Ruhe begeben hatte . mfg Sepp |
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