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Kategorie: > Technik > Brunnen / Quellen / Pumpen |
schlechte Ergebnisse nach Wasseruntersuchung | |
susann (Mailadresse bestätigt) 22.12.2012 |
Hallo, wir beabsichtigen gemnächst einen alten Bauernhof zu kaufen. Da wir auch Tiere halten wollen ist es uns sehr wichtig, dass das Wasser des dazugehörigen Brunnens benutz werden kann (auch für uns Menschen).wir haben daher eine Wasserprobe von einem Labor untersuchen lassen und haben recht schlecht Ergebnisse erhalten: 328 Coliforme Keime /100ml, 292/ml Koloniezahl bei 20Grad Celsius, 12Enterokokken/100ml, ph-wert 5,8 ; 56mg/l nitrat. Leider kann man als Leihe dieses Ergebniss nur schwer einschätzen. Das Labor hat gesagt, dass dieses Wasser auf keinen Fall für den Menschen geeignet ist und auch nicht als Brauchwasser im Haushalt verwendet werden sollte! Sie haben uns auch empfohlen, die Probennahme zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal zu wiederholen. Der Brunnen selbst ist von ca. 1867 und es gibst auch keine Pläne mehr und er liegt zwischen Acker. Auf dem Hof selbst sind mindestens drei alte Gülle Gruben...ich weis nicht gerade gute Aussichten! nun meine Fragen: Kann irgendjemand diese Labor-Ergebnisse deuten? Ist eine erneute Probe wirklich sinnvoll? Wenn ja, zu welchem Zeitpunkt. Kennt jemand einen ähnlichen Fall und weis was die beste Heransgehensweise für so ein Problem ist? Oder ist die Sache Aussichtslos? vielen Dank |
Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 10 |
Josef3 (Mailadresse bestätigt) 26.12.2012 |
hallo susann, zuerst die gute Nachricht: die 56 mg beim nitrat sind nur minimal über dem Grenzwert von 50 mg und werden somit problemlos toleriert. alle anderen Werte sind jenseits von gut und böse. ich vermute dass der Brunnen seit Jahren nixcht genutzt wird, ansonsten würdest du doch die derzeitigen Nutzer nach ihren Erfahrungen fragen. Falls dem so ist sagen die Keimmesswerte absolut Nichts aus. Wenn in einen stillstehenden Brunnen nur eine Schnecke reinfällt und verwest, ist jeder Messwert sch.....se. Aussagefähige Laborwerte erhälst du erst wenn der Brunnen über längere Zeit genutzt wird und die Probe so wie sepp schreibt keimfrei entnommen wird. mfG Josef3 |
sepp-s (Mailadresse bestätigt) 25.12.2012 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von susann vom 24.12.2012! Hallo susann es müsste doch im einvernehmen möglich seinden Wasserstand im Brunnen zu messen wen ihr ernsthaft am Kauf interessiert seid, wird aus diesem Brunnen überhaupt Wasser entnommen? Habt ihr selbst die Waserprobe entnommen auch da kann man insbesondere in Bezug auf Keime einiges falsch machen.Das Wasser mussdazu einige / 15 Min. fließen und der Wasserhahnauslauf muss mit eine Lötlampe erhitzt werden zudem muss einen keimfreie Flasche dazu verwendet werden eine Mineralwasserflasche passt.mfg sepp |
susann (Mailadresse bestätigt) 24.12.2012 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepp-s vom 23.12.2012! ...mit dem MöchtegernFachmann brauch sich doch niemand aus dem Forum angegriffen fühlen. aber im internet findet man leider auch sehr viele Berichte, bei denen offensichtliche Fachfirmen für sehr viel Ärger und Sorgen beim Brunnenbau und -sanierung gesorgt haben!!! Und die Brunnentiefe können wir nicht messen, schließlich gehört uns der Hof ja nicht, also können wir da schlecht einfach ein- und ausgehen. |
sepp-s (Mailadresse bestätigt) 23.12.2012 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von susann vom 23.12.2012! Halllo susann" wen man zu einem möchtegern Fachmann erklärt wird ist das nicht gerade schmeichelhaft,wen ihr nicht einmal in der Lage seid das messen der Tiefe des Schachtbrunnens durchzuführen , wie soll da geholfen werden. Eine Brunnenbaufirma hinzuziehen ist wohl das beste,weil eine solche auch im der Lage ist den Brunnen zu sanieren. mfg sepp |
susann (Mailadresse bestätigt) 23.12.2012 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Lothar Gutjahr vom 22.12.2012! ...also der Brunnen ist aus diesen für unsere dorfbrunnen typischen Betonteilen zusammensgesetzt mit nem einfachen Stahlblechdeckel und nem Innendurchmesser von knapp nem Meter.Wie Tief der ist weis leider niemand deshlab könnte es auch mit leerpunpen ein Problem geben?! die größte Kklärgrube wurde ca. vor 5Jahren das letzte mal benutzt steht aber voller Wasser, die mittlere ist vor drei Jahren noch benutzt wurden und die kleinste ist min. seit 10Jahren unbenutzt. mfg susann |
susann (Mailadresse bestätigt) 23.12.2012 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von gnagflow vom 23.12.2012! ja das mit dem Fachmann hab ich mir auch schon gedacht, aber wenn ich so die anderen Beiträge aus dem Forum lese scheint es mehr "Möchtegernfachmänner" als Richtige zu geben. Also woran erkanne ich einen Guten!? Oder kennt jemand von euch einen der in Sachsen solche Dinge angeht? vg susann |
gnagflow (Mailadresse bestätigt) 23.12.2012 |
Hallo Susann, du solltest dir einen Fachmann suchen der Vorort eine Besichtigung/Beratung durchführt und sich dabei den Brunnen, dessen Lage u. Zustand sowie den Wassereinzugsbereich bzw. die Grundwasserfließrichtung genau anschaut. Gegebenenfalls kannst du bei deinem zuständigen Landratsamt Abt. Wasserwirtschaft oder Gesundheitswesen weitere Auskünfte über die Wassergüte im dortigen Bereich bekommen. Möglicherweise kennen die bereits dein Anwesen mit seiner Eigenwasserversorgung. mfg gnagflow |
sepp-s (Mailadresse bestätigt) 23.12.2012 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Lothar Gutjahr vom 22.12.2012! Hallo Lothar du schreibst wie lange sind die Klär -Gruben schon außer Betrieb ?Dazu die Gegenfrage :Wie lange bleiben diese Keime am Leben keine neue Gülle/ Jauche in die Grube einfließt.Bei uns ist es leider so dass viele Betriebe die Landwirtschaft aufgegeben haben.In unserer näheren Umgebung habe von 11 kleineren 10 aufgegeben. Ich glaube nicht dass auch nur ein einziger die alte Jauchegrube völlig entleert und gereinigt hat.Darum obige Frage Da solche Gruben auch nicht mehr gewartet auf Dichtheit geprüft werden werden und meist Regenwasser ein und durch meist undichte Stellen wieder abfließt findet ständig eine Verschmutzung des Grundwassers statt wen die alten Keime nicht absterben. Alle ein frohes Weihnachtsfest . mfg sepp |
sepp-s (Mailadresse bestätigt) 22.12.2012 |
Hallo meist ist Oberflächenwasser an der Verkeimung beteiligt. Bei Schachtbrunnen ist es relativ leicht einsickerndes Oberflächenwasser zu erkennen.Eine im Internet eingestellte Broschüre des Landes Oberösterreich ist dazu sehr informativ . mfg sepp |
Lothar Gutjahr erfinderleint-online.de (gute Seele des Forums) 22.12.2012 |
Hallo Susann, das sieht nicht gerade erfreulich aus. Der Nitratwert dürfte sozusagen ein Geschenk der extensiv betriebenen Landwirtschaft zu Vorwendezeiten sein und kommt so aus dem Grundwasser. Die Verkeimung kommt meist von einer unzureichenden Befestigung der Brunnenkrohne( sagt man so ?). Es ist also Schmutzwasser von der Erdoberfläche in das Brunneninnere eingedrungen. das läßt sich durch bauliche Maßnahmen beheben. Wie hoch ist denn die Wassertiefe und welchen Innendurchmesser hat der Brunnen und welche Tiefe ? Sind die obersten Steinreihen Klinker oder Sandstein ? Dann solltet ihr wenn möglich den Brunnen zwei drei mal ganz leerpumpen und erst dann noch einmal das Wasser messen lassen. Eventuell wäre auch eine Chlorung vor dem ersten Abpumpen zweckmäßig. Sollte dann die Keimzahl nicht sinken, hättet ihr ein Problem. Wie lange sind die Klärgruben schon ausser Betrieb ? Dann erst mal frohe Feiertage Lothar |
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