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Kategorie: > Technik > Regen- / Brauchwassernutzung |
Wasser aus Quellen fließt in den Garten - was tun? | |
Pell (Mailadresse bestätigt) 08.04.2016 |
Hallo zusammen, tut mir leid das mein erster Beitrag gleich eine Themeneröffnung ist aber ich habe absolut keine Ahnung wie ich mein Problem lösen soll oder welche Tipps von euch ich auf meinen Fall anwenden kann. Folgende Situation: Ich wohne in einem Neubaugebiet mit Hanglage. Hinter unserem Haus ist ein kleiner Acker der nun schon seit 10 Jahren brachliegt, früher wurde dort Getreide angebaut, scheint sich für den Bauern aber wegen der Hanglage und der Größe nicht mehr zu lohnen. Aus diesem Acker tritt an mehreren Stellen Wasser aus, es scheint dort unterirdische Quellen zu geben (deswegen heißt unsere Straße wohl Quellenweg…). Das Problem ist, dass das Wasser uns (und unseren beiden Nachbarn links und rechts von uns) von hinten in den Garten fließt. Das hat zur Folge dass sich unsere Grundstücke in Sumpfgebiete verwandeln, das Wasser steht teilweise auf dem Gras und fließt dann von hinten gegen das Haus, was ja sicher auch nicht gut ist. Der Bauer hat unregelmäßig so alle 2 Jahre mal eine „Drainage“ mit der Flugschare gezogen, dass sich das Wasser da sammelt, aber das scheint seit ein Paar Jahren nicht mehr zu helfen, evtl. ist der Wasseraustritt mehr geworden. Meine Frage wäre nun, was man da machen kann, kann man das Wasser, was ja auch mehreren Löchern austritt sammeln? Darf man das? Was macht man dann mit dem Wasser? im Hochsommer wäre es ja super wenn man es zur Eigenbewässerung für Rasen und Garten nehmen kann. Könnte man im Garten einfach ein Loch graben und hoffen dass das Wasser sich da sammelt und es von da aus nutzen? Dürfte man es von da wegpumpen, in die stillgelegte Klärgrube bspw. um es dort zu speichern und zu vergießen? Wie aufwändig ist das? Welche Kosten kommen auf mich zu? Muss ich das anmelden? Mittlerweile kann man noch nicht mal mehr Rasen mähen weil der Mäher sofort einsinkt und aufsetzt… ich weiß wirklich nicht weiter. Zudem ist der Rasen hinter unserem Haus eigentlich nicht mehr zu betreten, jedenfalls nicht ohne Gummistiefel… Ich wäre für jegliche Hilfe sehr dankbar. |
Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 10 |
sepp-s (Mailadresse bestätigt) 14.04.2016 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Pell vom 14.04.2016! Hallo Pell" bei einer verstopften Drainage wurde zumindest früher kurze mit Ösen verbundene Eisenstangen hineingeschoben /gedreht und so das meist meterlange Wurzelwerk herausgezogen .Ich glaube so was wird Kanalratte genannt . Auch die Feuerwehr könnte das Spülen machen. Wen Du einen Hochdruckreiniger hast kannst du mit einen an einen an Hockruckschlauch angeschlossen Kanal- Reiniger düse das durchspülen versuchen. Ich gabe das jedenfalls schon einmal bei der verstopften Kellerdrainage gemacht. Die Entfernung war damals >35 m. Bei hineingewachsen Wurzeln hilft das aber nicht. Ansonsten die Drainage ausgraben bzw . ausbaggern .Wiewie lang ist das Stück zum Abflusslauch Solche Schläuche mit Reinigerdüsen gibt es fertig zu kaufen . Bei diesen Düsen ist ein Strahl nach vorne gerichtet und 3 weitere nach hinten so dass zum einen der Schlauch hinein gezogen und zum anderen der Schmutz zurück gespült wird . mfg sepp |
Pell (Mailadresse bestätigt) 14.04.2016 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Hydrogeotest vom 13.04.2016! Hallo zusammen, ihr seid wirklich sehr hilfreich bei meinem Problem... Leider hab ich ein bisschen eure Zeit verschwendet... Ich habe gestern die drainage gesucht... und gefunden, leider ist sie komplett zu, den nach 2 minute ist das gegrabene Loch mit Wasser vollgelaufen aber nicht durch die Drainage abgelaufen... Das bedeutet für mich doch, dass ich die Drainage nur zu spülen brauche oder? Die Drainage wird in einen Schacht geleitet, der dann in den Abfluss geht; hier könnte ich das zu benutzende Wasser abzweigen und nutzen, den Rest last man eben weglaufen. ICh muss mich jetzt kundig machen, wie man so eine Drainage spült. Tipps von eucht/Ihnen warden natürlich gerne angenommen... ;) |
Hydrogeotest hydrogeotestgmail.com (Mailadresse bestätigt) 13.04.2016 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Pell vom 12.04.2016! Hallo Pell, das Vorhaben ist nicht trivial. Wenn da etwas falsch gemacht wird, so kann es eure Grundstücke noch mehr fluten. Es gibt 2 Möglichkeiten: Das Wasser fließt im Untergrund den Hang hinunter auf einer wasserundurchlässigen Schicht oder es tritt unten am Hang - oberhalb eurer Grundstücke gespanntes Grundwasser aus. Bei ersterer Variante kann eine Drainage Abhilfe schaffen, bei der 2. Variante könntet ihr u.U. den Wasserzufluss mit einer Drainage noch mehr aktivieren. Was sagen eigentlich die Baugrundgutachten zu den Grundstücken in Bezug auf Grundwassser? Gruß Hydro |
sepp-s (Mailadresse bestätigt) 12.04.2016 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Pell vom 12.04.2016! Hallo Pell" Wen es Dir nicht zu viel Mühe macht ,kannst sicher Dein Grundstück selbst drainieren dazu musst Du einen mindestens 60cm tiefen Graben ausheben und diesen fast mit Rollier Schotter füllen sonst ist diese in einigen Jahren wieder zu.Zum drainieren ist aber unbedingt ein Drainagespaten plus einer Rundschaufel mit einem langen Stiehl nötig sonst wird der Graben viel zu breit und auch zu viel Rollier Schotter nötig. Wie lang ist der Graben welchen Du ausheben musst. mfg Sepp |
Pell (Mailadresse bestätigt) 12.04.2016 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepp-s vom 11.04.2016! Hallo Sepp, entschuldige meinen laienhaften Ansatz hier, aber könnte ich nicht einfach selber ein Drainagerohr hinter unserem Haus verlegen... Habe gestern mit meinem Vater gesprochen; scheinbar wurde bereits eine Drainage bei Erschließung des Greundstücks gelegt, mein Verdacht ist allerdings, dass der Bauer diese evtl platt gefahren hat... wir graben sie heute mal aus und schauen was los ist. Der Bauer wird sicher nichts investieren wollen, der last das Land ja nicht ohne Grund brach liegen. Für mich ware es super wenn wir das wirklich alleine, in Eigenleistung machen könnten und das Wasser evtl noch selbst nutzen können, zum Giessen oder gar als Brauchwasser... aber eher als hobby... |
sepp-s (Mailadresse bestätigt) 11.04.2016 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Pell vom 11.04.2016! Hallo"Pell" das deutet auf einen wasserundurchlässigen Boden hin so das eigentlich nur mit Rollier Schotter gefüllte beine Drainage mit eingelegten Drainage Schläuchen. Du müsstest mit Bauern reden , ober sich bei einer Drainage quer zum Hangkostenmäßig beteiligt, die Drainage sollte am besten am oberen Teil des Feldes gemacht werden, das für beide vorteilhaft und billiger. Baufirmen sind dazu der geeignete Ansprechpartner welche auch einen Kostenvoranschlag machen und auch die Behörden Wege durchführen. Wie teuer da zu stehen kommt hängt von Fläche ab und der Ableitmöglichkeit des Drainage Wassers ab. Auch ein Sickerschacht wird oft gemacht .Am besten beim Gemeindeamt Bauabteilung fragen. Manchmal gibt es auch Beihilfen zu so etwas mfg Sepp |
Pell (Mailadresse bestätigt) 11.04.2016 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepp-s vom 10.04.2016! Vielen Dank für eure Hilfe! Hallo Sepp, der Boden ist lehmig in der Konsistenz, aber farblich eher rot und durchzogen von Sandsteinen, und das schon wenn man ca. 1,5 Spaten tief gegraben hat... |
sepp-s (Mailadresse bestätigt) 10.04.2016 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von HeinzM vom 10.04.2016! Hallo "HeinzM" ob er damit erfolgreich ist bezweifle ich sehr, des sei den der Bauer hat auf dem Grundstück bauliche Veränderungen vorgenommen. Schließlich kann er nichts dafür wen bei einer Hanglage vermutlich Wasser austritt. Ob der Wasseraustritt unterhalb der Humusschicht oder etwa aus einer Mergelschicht heraus tritt wissen wir erst dann wen er sich der TE wieder meldet und etwas gegraben hat. Beides ist sicher möglich, was ja auch in unserer Gegend der Fall ist. mfg Sepp |
HeinzM (Mailadresse bestätigt) 10.04.2016 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepp-s vom 08.04.2016! Hallo, würde, wenn der Bauer auch Eigentümer von dem Acker ist, diesen in die Pflicht nehmen. MfG Heinz |
sepp-s (Mailadresse bestätigt) 08.04.2016 |
Hallo "Pell"! aus welchem Material besteht unter dem Rasen der Untergrund .Ich denke eher Lehm oder Mergel sind sind wasserundurchlässig wodurch das das Wasser nicht versickert .Eine Drainage mir gelochten 80mm Drainage- Schlauch bei welchen das Aushub- Material abtransportiert und der Graben mit Rollier Schotter gefüllt wird ,sofern das Wasser irgendwohin abfließen kann ,wie etwa in einem mit Rollierschotter tiefen Sickerschacht.Mal ein Loch graben damit Du siehst wie es unter dem Humus aussieht Auch eine Zystene wäre sicher ein gute Idee sofern die Wassermege nicht allzu groß, ist mfg sepp |
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