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Kategorie: > Technik |
Dampferzeuger | |
Kälteklaus (Mailadresse bestätigt) 27.01.2009 |
Hallo, brauche mal den Rat von Fachleuten: Ich betreue ab dieser Woche einen Dampfkessel mit 800 kg/h. Der Dampf wird für das Befeuchten der Lüftungsgeräte verwendet. Es gibt eine Kondensatrückführung, Enthärtungsanlage, Umkehrosmose und Wasser-Verlagenbehälter. Frage: Welche Qualität muß mein Speisewasser haben, pH; Leitfähigkeit oder was gibts sonst noch? Danke schon mal für die Antworten, Gruß Kälteklaus |
Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 4 |
Gast (tröpfchen) (Gast - Daten unbestätigt) 01.02.2009 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Klaus Hinterscheid vom 29.01.2009! Hallo Klaus, ist schon ärgerlich, dass dich deine Vorgänger so im Regen stehen lassen, d.h. ohne Unterlagen. Daher noch eine kleine Hilfe meinerseits. Außer bei VGB und VdTÜV findest du auch Richtwerte in der TRD (Technische Regel Dampf). Für Speisewasser und Kesselwasser gilt die TRD 611. Die kannst du im Netz unter www.gaa.baden-wuertemberg.de/servlet/is/16501/5_611.pdf finden. Eine gute Übersicht geltender Regeln für dein Problem bietet auch die VDMA Instandhaltungsinformation Nr. 20 "Wasser in der Gebäudetechnik", die ebenfalls im Netz steht. Viel Erfolg beim recherchieren und umsetzen. Gruß aus der Pfalz Tröpfchen |
Gast (Klaus Hinterscheid) (Gast - Daten unbestätigt) 29.01.2009 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von tröpfchen vom 28.01.2009! Hallo Tröpfchen, danke schon mal für die Antwort. Hier habe ich keine Betriebsanweisung vorgefunden, auch habe ich bisher noch keine gefunden. Der Kesselhersteller ist die Fa. Schneider, Berlin. Diese Firma gibt es aber nicht mehr. Ich werde jetzt mal nach der VdTÜV-Richtlinie für Speisewasser, Kesselwasser und Dampf von Dampferzeugern bis 68 bar zulässigem Betriebsüberdruck suchen. Hoffentlich finde ich dort was. Gruß Kälteklaus |
Gast (tröpfchen) (Gast - Daten unbestätigt) 28.01.2009 |
Hallo Kälteklaus, Vorgaben über den Betrieb von Dampferzeugern, beispielsweise die Speisewasserqualität, findest du in der "VGB-R 450 L (VGB-Richtlinie für Kesselspeisewasser, Kesselwasser und Dampf von Dampferzeugern über 68 bar zulässigem Bedtriebsüberdruck)" und in "VdTÜV-Richtlinie für Speisewasser, Kesselwasser und Dampf von Dampferzeugern bis 68 bar zulässigem Betriebsüberdruck". Deine Frage irritiert schon etwas. Jedem technischen Gerät, ob Küchenmixer, Auto oder Dampferzeuger muss eine Betriebsanweisung beiliegen. Hersteller von Dampferzeugern beziehen sich in der Regel auf o.g. Richtlinien, übernehmen von dort Richtwerte oder machen diese komplett zum Bestandteil ihrer Betriebsanweisung (= mitgeltende Unterlagen). Was steht denn in der dir vorliegenden Betriebsanweisung? Viele Grüße aus der Pfalz Tröpfchen |
Lothar Gutjahr erfinderleint-online.de (gute Seele des Forums) 28.01.2009 |
Hallo Klaus, deine Frage nach Fachleuten hemmt wohl etwas, eine Antwort zu bekommen. Denn wer ist schon Fachmann für Dampferzeuger. Es gibt aber für den Ablauf der Dampferzeugung von der Physik her schon klare Vorstellungen zu Problemen und dazu zählen im wesentlichen die Fragen der Korrosion und der Ablagerungen auf den wärmeführenden Teilen. Hier gehen in beiden Fällen die Eigenschaftsveränderungen des Wassers durch übliche Mineralbelastungen und da vor Allem durch damit einhergehende Elektrolytbildungen und die gleichzeitig entstehenden Probleme durch die thermische Ausfällung und somit Ablagerungen solcher "Salze" im Gerät, wenn man so will im Gleichschritt einher. Daraus schliesst der Nichtfachmann: je hochohmiger das Wasser, um so weniger Korosion und da diese Hochohmigkeit nur über ein "entsalztes" Wasser erreicht werden kann, auch gleichzeitig weniger Ablagerungen im Sumpf des Kessels und auf den Heizelementen. Man sieht es gibt für beide Probleme eine gemeinsame Abhilfe; reines Wasser. Wenn die vorhandene Umkehrosmoseanlage für das Speisewasser ausgelegt ist, sollte das schon ziemlich das Maß der Dinge sein. Weitere Massnahmen zur Verbesserung sind dann Dinge, welche die Konstruktion der Anlage betreffen. So sollte dort auf eine grossflächige Dimensionierung der wärmetransportierenden Flächen Wert gelegt werden. Der Aufbau aus rostfreiem Stahl sollte ohnehin "state of the art" sein. Aber das steht ja hier nicht zur Debatte. Vielleicht hilft dir das wenigstens zu gezielteren weitern Recherchen. Wenn ich hier einem Fachmann vorgegriffen haben sollte, kann dieser ja die Physik noch ein wenig ver- oder zurechtbiegen, smile. Gruß Lothar |
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