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Kategorie: > Wissenschaft > Biologie / Gesundheit / Medizin |
Sulfatwert im MiWa | |
Gast (Anette Menzel) (Gast - Daten unbestätigt) 24.06.2003 |
Ich habe eine neue Sorte Mineralwasser gekauft und stellte beim Trinken einen recht eigenartigen Geschmack fest. Beim Blick auf das Etikett fiel mir der recht hohe Sulfatwert auf.Kann es daran liegen, wWas hat es damit auf sich und welche Wirkungen hat Sulfat auf meinen Organismus? |
Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 3 |
Gast (H2O) (Gast - Daten unbestätigt) 28.10.2004 |
Hallo Frau Menzel, In Mineralwässern sind höhere Grenzwerte erlaubt als es die TVO für Trinkwasser vorgibt (240 mg/l). Das liegt darin begründet, dass Sulfat ein korrosionsrelevanter Wasserinhaltstoff ist. Der Grenzwert soll verhindern, dass die Metallgehalte durch Korrosionsvorgänge in z.B. den Hausinstallationen über gesundheitsbeeinflussende Werte ansteigt. In Mineralwässern trifft man teils Werte um 1000 mg/l Sulfat an. Oft sind die Ca und Mg -Gehalte wesentlich niedriger als die stöchiometrisch zugehörigen Sulfatwerte. Das heißt das Sulfat liegt als Natriumsulfat (Glaubersalz) im Wasser vor. Eine geschmackliche Beeinflussung ist bei höheren Sulfatgehalten zu erwarten. Sulfat wirkt in höheren Konzentrationen abführend (Glaubersalz, Bittersalz). mfG H2O |
Gast (Heiner Grimm) (Gast - Daten unbestätigt) 10.06.2004 |
Hallo Anette, Ulrich Kornhaas hat es schon im Wesentlichen richtig gesagt. Nur um möglichen Verwirrungen vorzubeugen: Das chem. Zeichen für Magnesium ist Mg, nicht Ms und damit ist Magnesiumsulfat MgSO4. Der "no effect level" dürfte wohl eher bei 5 g als bei 5 mg liegen, vermutlich ein Verschreiber. Gruß Heiner |
Gast (Ulrich Kornhaas) (Gast - Daten unbestätigt) 08.07.2003 |
Hallo Anette, Sulfat in höheren Konzentrationen im Wasser kann durchaus zumiondest zu geschmacklichen Beeinträchtigungen führen. Die WHO schreibt einen Schwellenwert von 250 mg/l vor. Schon in diesem Konzentrationsbereich ist mit einem leicht "brackigen" Geschmack zu rechnen. Insbesondere im Zusammenwirken mit anderen Neutralsalzen, wie z. B. Na und Cl im hohen Konzentrationsbereich (zzusammen >350 mg/l) verstärkt sich dieser Effekt noch deutlich. Für die Gesundheit des Wasserverbrauchers spielt Sulfat eine untergeordnete Rolle. In natürlichen Grundwässern ist Sulfat in der Form von Calzium- oder Magnesiumsulfat vorhanden. Magnesiumsulfat wirkt als Abführmittel, wobei die lethale Dosis bei ca. 50 g und der sog. "no-effect-level" bei ca. 5 mg MsSO4 liegt. Der TVO-Grenzwert liegt bei 240 mg/l, sodass i.d.R. maximal ca. 0,7 g MSO4 je Tag aufgenommen werden kann. MfG Uli |
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