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Kategorie: > Wissenschaft > Physik / Chemie |
Physikalische Eigenschaften des Wassers | |
Gast (Bartek) (Gast - Daten unbestätigt) 13.09.1999 |
Ich bin auf zwei Aussagen gestossen, die widerspruechlich sind. Beide beziehen sich auf die besondere Struktur Wassers, die ziemlich lange im Widerspruch zu den Gesetzen der Physik stand. Vielleicht weiss jemand ob eine der beiden Aussagen richtig ist? 1. Nach den Gesetzen der Physik muesste Wasser bereits bei minus 46 Grad Celsius anfangen zu kochen und nicht erst bei plus 100 Grad. Und noch eine Aussage fuer die ich keine Bestaetigung finden konnte: |
Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 9 |
Heiner Grimm (gute Seele des Forums) 07.04.2006 |
Hallo alle zusammen, "... die besondere Struktur Wassers, die ziemlich lange im Widerspruch zu den Gesetzen der Physik stand." Nichts steht im Widerspruch zu den Gesetzen der Physik, da sich ja alles ohne Ausnahme nach denselben richtet. Wenn schon etwas im Widerspruch steht, dann zu aktuellen oder historischen Vorstellungen, die die Menschen von den physikalischen Gesetzen haben bzw. hatten. Die Struktur des Wassers entsprach zu der Zeit, als sie erkundet wurde, durchaus den damals und heute gängigen physikalischen Vorstellungen. Diese immer wieder aufgebrachte, eigentlich saublöde Geschichte mit dem Siedepunkt hat folgenden banalen Hintergrund: Trägt man die Siedepunkte der Hydride der im Periodensystem senkrecht unter dem Sauerstoff stehenden Elemente gegen ihr Molekulargewicht auf, so fällt auf, dass der Siedepunkt mit dem Molekulargewicht zunimmt (nicht weiter verwunderlich). Wenn man den empirischen Zusammenhang auf das Molekulargewicht 18 (Wasser) extrapoliert, findet man einen Siedepunkt irgendwo um -50°C herum, je nachdem wie extrapoliert wird. (Das Ganze wird nicht selten als "physikalische Berechnung" bezeichnet.) Und warum hat Wasser einen viel höheren Siedepunkt? Weil nach den Gesetzen der Physik die Wasserstoffverbindungen der Elemente der ersten Zeile im Periodensystem aufgrund des Aufbaus der "Elektronenwolken" (auch so eine Vorstellung von den physikalische Gesetzen) z.T. besondere Eigenschaften aufweisen, die im Wesentlichen durch die Ausbildung starker "Wasserstoffbrücken" zustande kommen. (Nebenbei: Dies gilt auch für Fluorwasserstoff und Ammoniak, nur in etwas weniger ausgeprägtem Maße.) "Nach den Gesetzen der Physik muesste Wasser unter Normalbedingungen einen festen Block bilden und nicht fluessig sein." Wenn es das müsste, würde es das ja tun (s.o.). Mir ist aber keine ernstzunehmende physikalische Theorie bekannt, nach der es so sein sollte. "Wenn wir eine Substanz unter Druck setzen, dann erhoeht sich deren Temperatur." Das gilt im Wesentlichen für Gase, die bei Flüssigkeiten auftretenden Druck-Temperatureffekte sind vergleichsweise winzig. Zu der 35,6°-Grenze kann ich nichts sagen. Würde mich nicht wundern, wenns ein Hirngespinst oder eine falsch interpretierte Aussage wäre. Grüße Heiner |
Gast (Florian Müller) (Gast - Daten unbestätigt) 05.04.2006 |
zu 1.: also das kommt auf den Umgebungsdruck an: bei einem einem starken Unterdruck (zB. in so einer Unterdruckglocke aus dem Physikunterricht mit Pumpe) kann man Wasser schon bei Zimmertemperatur zum kochen bringen. D.h. kurz gefasst: je geringer der Umgebungsdruck, desto geringer der Siedepunkt! |
Gast (Johannes Langkamp) (Gast - Daten unbestätigt) 17.11.2000 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Bartek vom 16.09.1999! : : Hallo! : : : 1. Nach den Gesetzen der Physik muesste Wasser bereits bei ... : : Ich meine Gesetze der Physik die es erlauben aus dem Bau eines Molekuels d.h. aus welchen Atomen es besteht, Verbindungen dazwischen, Atommassen u.s.w. zu schliessen welche physikalischen Eigenschaften das Material hat. Wie z.B. Gefrierpunkt, Siedepunkt, spezifisches Gewicht u.s.w. Nach diesen Gesetzen muesste Wasser ganz andere Eigenschaften haben als die, die wir kennen. Es galang angeblich erst in den 60-Jahren die Gesetze so zu modifizieren, das die Eigenschaften Wassers nun nicht mehr im Widerspruch zu ihnen stehen. : Gruesse, Bartek |
Gast (Bartek) (Gast - Daten unbestätigt) 23.09.1999 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Rainer Schmitz vom 21.09.1999! : Ich kann dir interessante Seiten mailen Ich bitte darum. 113422.1313@compuserve.com Nicht als BMP-Datei! (Entschuldige diese Bemerkung, aber ich habe neulich eine gescannte Seite in der Form bekommen die über 1MB groß war.) Grüße, Bartek |
Gast (Rainer Schmitz) (Gast - Daten unbestätigt) 21.09.1999 |
Die Daten stammen aus "Laborbücher" von L.H. Hütter. Ich kann dir interessante Seiten mailen. Wenn du mich nach Büchern fragst, das "Taschenbuch der Wasserversorgung"(hat aber fast 1000 Seiten) von Mutschmann-Stimmelmeyer, Franckh Verlag, beinhaltet alles über Wasser. Leider sind hier keine "Eigenheiten des Wassers" beschrieben. Es ist die "Bibel" der Wasserversorger, hier werden Themen wie Technik der Wasserversorgung, Wasserabgabe, Wassergewinnung, Wasseraufbereitung, Wasserförderung, Verteilung etc besprochen. Kostenpunkt 180 DM. Rainer |
Gast (Bartek) (Gast - Daten unbestätigt) 20.09.1999 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Rainer Schmitz vom 17.09.1999! Hallo Rainer, Danke für deine Antwort. Könntest Du noch näher erklären wie Du auf die -75 Grad kommst, oder woher sie hast? |
Gast (Rainer Schmitz) (Gast - Daten unbestätigt) 17.09.1999 |
Normalerweise müßte Wasser nach Berechnung der Bindungsenthalpien bei -75 Grad sieden und bei -100 Grad gefrieren. Da Wasser als einzigstes Molekül der Hydrogenverbindungen Wasserstoffbrücken ausbilden kann, muß wesentlich mehr Energie aufgebracht werden um dieses "Netz" von Molekülen aufzubrechen um dann in den gasförmigen Zustand zu kommen. Deshalb ist Waser bei Raumtemperatur flüssig und hat eine angenehme Viskosität. Die zweite Aussage kann ich nicht bestätigen. Ich habe mal davon gehört ,das wenn die Gravitationskontante nicht so wäre wie sie ist, dann hätte sich nie Wasser gebildet und wir hätten alle großen Durst. Rainer |
Gast (Bartek) (Gast - Daten unbestätigt) 16.09.1999 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von André Laugks vom 16.09.1999! : Hallo! : : 1. Nach den Gesetzen der Physik muesste Wasser bereits bei ... : Ich meine Gesetze der Physik die es erlauben aus dem Bau eines Molekuels d.h. aus welchen Atomen es besteht, Verbindungen dazwischen, Atommassen u.s.w. zu schliessen welche physikalischen Eigenschaften das Material hat. Wie z.B. Gefrierpunkt, Siedepunkt, spezifisches Gewicht u.s.w. Nach diesen Gesetzen muesste Wasser ganz andere Eigenschaften haben als die, die wir kennen. Es galang angeblich erst in den 60-Jahren die Gesetze so zu modifizieren, das die Eigenschaften Wassers nun nicht mehr im Widerspruch zu ihnen stehen. Gruesse, Bartek |
Gast (André Laugks) (Gast - Daten unbestätigt) 16.09.1999 |
Hallo! : 1. Nach den Gesetzen der Physik muesste Wasser bereits bei minus 46 Grad Celsius anfangen zu kochen und nicht erst bei plus 100 Grad. Bei -46°C ........? Mit Druck ist einiges Möglich. Wenn man eine Flsche Mineralwasser ins Tiefkühlfach legt und etwas unter 0°C kühlt, friert das Wasser nicht ein. Sobald man aber die Flasche auf macht und die Kohlensäure entweicht, wird das Mineralwasser zu Eis.
Es zeigt uns ja das tägliche Leben, das es nicht so ist!
Dazu kann ich nichts sagen!
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