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Kategorie: > Technik > Wasseraufbereitung > Hokus Pokus?! |
Desinformation durch öffentlich-rechtliche Medien | |
JayBee aquagmx.eu (gute Seele des Forums) 18.02.2005 |
Hallo Forum, nach einen kurzen Ausflug in die Niederungen des öffentlich-rechtlichen Internetangebots bin ich arg geschockt über Fehlinformationen, die dort publiziert werden. Viele Posts ratsuchender Leute in diesem Forum erklären sich wahrscheinlich durch solch schlammpig recherchierte Berichte: Zitat HR-Online, mit Quellenangabe von WDR-Servicezeit (no comment): "Ein anderes Verfahren ist der Ionenaustausch (physikalische Wasseraufbereitung). Dabei wird im Wasser enthaltenes Kalzium gegen Natrium (Kochsalz) ausgetauscht, bis eine Wasserhärte von circa 8° d entsteht. Dieses Mischwasser kann auch die erwünschten Schutzschichten vor Korrosion bilden. Nachteile: Die Anlagen neigen bei mangelnder Pflege zur Verkeimung, sind mit etwa 1.500 Euro plus 500 Euro Installationskosten teuer und wartungsintensiv, da Filter und Dosierflüssigkeit regelmäßig ausgetauscht werden müssen. Das Ergebnis: Die zweite Methode funktioniert ohne Chemie. Physikalische Wasserbehandler versprechen, die chemische Zusammensetzung des Wassers nicht zu verändern, sondern es so zu behandeln, dass es nicht mehr zu Kalkablagerungen kommt. An der Wasserhärte ändert sich also nichts. " |
Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 2 |
Rainer Kluth rainer.kluthgmx.net (gute Seele des Forums) 19.02.2005 |
Hallo JayBee, sicherlich liegst Du mit Deiner Einschätzung richtig. Ich möchte nur kurz dazu anmerken das ich nicht glaube das bei den Sendern Wasserfachleute sitzten die hier wissen was richtig und was Humbug ist. Auch soll das Fernsehn ruhig über neue Entwicklungen informieren (jedoch mit einer kritischen Haltung). Dann gibts ja auch noch die Quote. Wer würde wohl eine Sendung über die etablierten Verfahren wie Enthärtungsanlagen oder Feinfilter anschauen ? Gruß aus Bonn Rainer |
Gast (Heiner Grimm) (Gast - Daten unbestätigt) 19.02.2005 |
Hallo JayBee, zwei Auswege aus dieser Misere wären denkbar: 1. Zensur. Mit diesem Gedanken hätte ich aber, gelinde gesagt, erhebliche Probleme. 2. Bessere Allgemeinbildung in der Bevölkerung, insbesondere unter Berücksichtigung der Naturwissenschaften. (Wir haben ja, zumindest hierzulande, die absurde Situation, dass man, um als gebildet zu gelten, von Naturwissenschaften nicht die leiseste Ahnung zu haben braucht.) Nur: Wie kann man das realisieren, ohne dreiviertel der Bevölkerung da "hinprügeln" zu müssen? Im Grunde kann man nur entweder an der Flut von verbreitetem Unsinn und verdreht Wiedergegebenem verzweifeln oder sich auf den Standpunkt stellen: Wer sich für Wissenschaft und Technik nicht interessiert, ist selber schuld, wenn er sich deswegen irgendwelchen Murks aufschwatzen lässt. Man kann zwar hier im Forum einen gewissen Gegenpol bilden, der wird aber längst nicht bei Allen auch ankommen. Trotzdem: Kopf hoch! Heiner http://www.wissenschaft-technik-ethik.de |
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