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Kategorie: > Technik > Haus- Wasserversorgung |
Partikelfilter nach Wasseruhr zwingend ? | |
Gast (Fussely) (Gast - Daten unbestätigt) 25.11.2010 |
Hallo zusammen, in einem Einfamilienhaus sind seit ca 30 Jahren die alten verzinkten Trinkwasserrohre drin. Nun sind im Rahmen einer Teilsanierung, bis unter die Kellerdecke, alle Rohre durch Kupferstränge ersetzt worden. Unter einhaltung der Fließregel ist bei der Mischverrohrung nun sowohl Edelstahl, Verzinktes und Kupfer im Haus verbaut. Die Sanitärfirma hat ohne Nachfrage einen Hauswasserfilter mit eingebautem Manometer und Rückspülfunktion nach der Wasseruhr eingebaut. Angeblich soll es in DIN 1988 vorgeschrieben sein, daß so ein Partikelfilter eingebaut werden muß. Stimmt das oder könnten wir den Filter einfach ausbauen und entsorgen, ohne rechtliche Konsequenzen zu befürchten? Viele Grüße |
Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 8 |
Gast (Ernster Regulator) (Gast - Daten unbestätigt) 01.12.2010 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Ernster Regulator vom 01.12.2010! Der einschlägige Text der DIN 1988-2 auf den Seiten eines Herstellers: http://www.judo.eu/judo/DE/Themen/Filtration/Siebfiltration/Schutzfilter_DIN_1988.php MfG, E. Regulator |
Gast (Ernster Regulator) (Gast - Daten unbestätigt) 01.12.2010 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Fussely vom 29.11.2010! Also, ich würde auf den Filter nicht verzichten wollen, er nutzt immer, weil doch manchmal partikel von außen ankommen. Unserer ist regelmäßig doch mit allerlei Gekrümel belegt. Und draußen ist PE verlgt. DIN Texte gibt es nur gegen Geld, leider. Aber in der Tat steht drin, dass man einen Filter einbauen muss, wenn man neu baut oder wesentlich verändert. E. Regulator |
Lothar Gutjahr erfinderleint-online.de (gute Seele des Forums) 29.11.2010 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Fussely vom 29.11.2010! Hallo, weiter unten steht schon: "Eingespülte Sandkörnchen und Metallspäne können zu Kontaktkorrosion führen aus dem dann Lochfraß entstehen kann. Also macht der Filter Sinn und sollte eingebaut bleiben" Es genügt schon , wenn diese Partikel den Aufbau einer Schutzschicht stören. Gruß Lothar |
Gast (Fussely) (Gast - Daten unbestätigt) 29.11.2010 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Ernster Regulator vom 28.11.2010! Rechtlich war dahingehend zu verstehen, Sanitärfirma Nummer eins hat Filter eingebaut, da Versicherung angeblich nicht zahlt, falls Wasserrohrbruch nach Sanierung auftreten sollte. Sanitärfirma Nummer zwei stellt fest, daß Sanitärfirma eins ein defektes Ventil nicht erkannt hat und somit Druckkartusche in Filterstation im Laufe der Zeit defekt geworden ist, obwohl Sanitärfirma Nummer eins meinte, unsere Anlage laufe normal, und das mache nichts aus, was wir beobachtet hätten. Sanitärirma Nummer zwei wird jetzt Ventil reparieren, und bot an, die Filterstation gleich mit aus zu bauen, da wiegesagt defekt und laut ihrer Aussage nicht gesetzlich vorgeschrieben sei, also weg damit. Nun habe ich einen Hinweis erhalten, daß in der DIN 1988 etwas über Filterstationen nach der Wasseruhr drinstehen sollte. Und da wollte ich mich hier bei den Fachleuten mal umhören, denn von den Menschen hier um Forum will mir ja keiner etwas verkaufen ;) Wenn ich das richtig erfaßt habe, dann steht in der DIN 1988 wohl drin, daß bei allen Neubauten ein Filter nach der Wasseruhr eingebaut werden muß und bei Bestandsbauten nach erfolgter Rohrsanierung ebenfalls zum Einbau geraten wird. Ist die DIN Textstelle irgendwo zugänglich oder hier zu posten ? Alles Gute Ciao Fussely |
Gast (Fussely) (Gast - Daten unbestätigt) 29.11.2010 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Bernd Gräwinger vom 25.11.2010! Danke für Deinen Beitrag! Was ich jetzt nicht verstanden habe ist, wie durch Sandkörner Kontaktkorrosion entstehen kann, hat Sand auch ein elektrochemisches Potenzial? Gruß |
Gast (Ernster Regulator) (Gast - Daten unbestätigt) 28.11.2010 |
Tja, da gibt es mehrere Antworten. Ja, der Filter gehört in die Installation hinter dem Zähler. Gut, wenn es ein Rückspülfilter ist, das ist viel besser zu reinigen als einer mit einem austauschbaren Einsatz. Rechtlich, was soll das sein? Eine Strafe oder Ordnungswidrigkeit ergibt sich aus dem Fehlen des Filters nicht. Es kann aber zu einem Schaden in der Installation kommen, wenn er fehlt. Was dann die Versicherung macht, ist im Einzelfall unterschiedlich. Was ich nicht verstehe: Wieso sollte man den Filter wieder ausbauen wollen? Nur Vorteile, kein Nachteil. E. Regulator |
Gast (sepps) (Gast - Daten unbestätigt) 25.11.2010 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Bernd Gräwinger vom 25.11.2010! Hallo Bernd ein bei einer Brunnenbaufirma beschäftigter hat mir vor kurzem gesagt er habe mal verzinkte Brunnenrohre ausgebaut welche eine grosse Zahl von ganz kleinen Löchern hatte. Derartiges hatte er bislang noch nie gesehen. Abgerostete Rohre bei denen es sich dies erst zeigt wen kein Wasser mehr hoch kommt sind aber sehr oft anzutreffen.Meist rosten diese beim Pumpenausgang ab . Warum dies gerade dort der Fall ist ist mir auch nicht klar . Durch ein def Rückschlagventil an der Unterwasserpumpe hatte eine Frau einmal eine um 1000 € erhöhte Stromrechnung .Muss wohl einige Zeit def gewesen sein. mfg sepp |
Gast (Bernd Gräwinger) (Gast - Daten unbestätigt) 25.11.2010 |
Hallo Fussely, bei Neuinstallaton und Sanierung mit neuen metallenen Rohrleitungen ist ein Partikelfilter vorgeschrieben, bei bestehenden Anlagen wird dieser empfohlen. Der Einbau von Partikelfiltern, wegen der besseren Reinigungsmöglichkeit sollten rückspülbare Filter eingesetzt werden, ist bei neuen metallenen Rohrleitungen aus Korrosionsschutzgründen erforderlich. Warum? Neue Kupferrohre haben noch keine Schutzschicht (Patina), die sich erst nach und nach aufbaut. Eingespülte Sandkörnchen und Metallspäne können zu Kontaktkorrosion führen aus dem dann Lochfraß entstehen kann. Also macht der Filter Sinn und sollte eingebaut bleiben. Bei Kunststoffrohren kann auf den Filter verzichtet werden. Mit freundlichen Grüßen Bernd Gräwinger |
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