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Kategorie: > Technik > Brunnen / Quellen / Pumpen |
Manganbelastung | |
anderl (Mailadresse bestätigt) 04.10.2015 |
Hallo, mein letztes Thema ist offensichtlich verschwunden, darum mache ich einen neuen Versuch. Ich habe einen Brunnen mit 150mm Durchmesser gebohrt. Der Brunnen ist 10m tief. Der Filter hat eine Länge von 2m und eine Schlitzweite von 0,5mm. Das Grundwasser steht im Rohr 10cm über dem Erdboden. Die Wasseranalyse hat einen Mangangehalt von 0,6mg/l ergeben. Diese Manganbelastung möchte ich nach dem Fermanox Prinzip entfernen. Wieviel Wasser muss ich nach eurer Erfahrung in den Brunnen zurück laufen lassen? Wie schnell muss das Wasser zurücklaufen? Ich habe gemessen, dass ich in der Stunde etwa 200 Liter in den Brunnen zurückführen kann, ohne dass der Brunnen überläuft. Ist das ausreichend? Viele Grüße Andreas |
Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 4 |
anderl (Mailadresse bestätigt) 05.10.2015 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Renrew vom 05.10.2015! Hallo Renrew, ich habe mich falsch ausgedrückt. Ich möchte nicht 200 Liter zurückspülen. Ich möchte etwa 500 Liter zurückspülen, aber die Rücklaufgeschwidigkeit beträgt 200 Liter in der Stunde. Ich werde es mit 500 Litern pro Tag als Rückspülmenge über einen längeren Zeitraum ausprobieren. Für deine Antworten vielen Dank. Grüße Andreas |
Renrew (Mailadresse bestätigt) 05.10.2015 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von anderl vom 05.10.2015! Hallo Andreas, bei deinen Angaben fehlt dein Reinwasserbedarf. Wenn du 200 L/h belüftest und dann wieder infiltrierst, solltest du etwa 500 L/h fördern können. Einigermaßen sicher, dass die Entmanganung auch funktioniert, kannst du aber nur sein, wenn dein gefördertes Wasser einen ausreichenden Sauerstoffgehalt hat (deutlich über 1 mg/L). Gruß, Renrew |
anderl (Mailadresse bestätigt) 05.10.2015 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Renrew vom 04.10.2015! Hallo Renrew, vielen Dank für die schnelle Antwort. Ist deiner Meinung nach eine Rücklaufmenge von 200 Liter je Stunde ausreichend? Grüße Andreas |
Renrew (Mailadresse bestätigt) 04.10.2015 |
Hallo Andreas, kurz gesagt beruht die Entmanganung darauf, dass genügend Sauerstoff für die Oxidation von gelöstem Mangan zu schwerlöslichem MnO2 im Einzugsbereich des Brunnens vorhanden ist. Dieser Sauerstoff soll durch die Rückführung von belüftetem Grundwasser bereitgestellt werden. Viel mehr als 6 – 8 mg/L Sauerstoff kannst Du nicht im Wasser lösen. Für die Entmanganung sollten 2 mg/L Sauerstoff ausreichen. Wenn also keine anderen Stoffe Sauerstoff zehren, sollte es genügen wenn maximal 40% des geförderten Wassers belüftet und möglichst dann infiltriert werden, wenn kein Wasser gefördert wird. Bei stärkerer Grundwasserbewegung kann es aber sein, dass das belüftete Wasser fortgetragen wird und die Entmanganung nicht in dem Bereich stattfindet aus dem Du Dein Wasser förderst. Um den Einfluss der Grundwasserbewegung gering zu halten, sollte also möglichst häufig die benötigte Menge des belüfteten Wassers zurückgeführt werden. Ob genügend Sauerstoffüberschuss vorhanden ist kann nur durch eine Sauerstoffmessung festgestellt werden. Bis die Entmanganung einsetzt können mehrere Wochen oder auch Monate vergehen. Gruß, Renrew |
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