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Kategorie: > Telefone 1967 bis heute (Fax, Handys)

Was ist das für ein TuN-Telefon?

Michael Weber
(Mailadresse bestätigt)

15.05.2013

Neulich habe ich in meinem Hotelbadezimmer (ja, genau da) einen alten Bekannten wiedergesehen, ein TuN-Kompakttelefon, das keine Basis hat, nur eine Ablageschale. Ich weiß, dass wir in den 80ern eine Zeit lang einen solchen in Beige hatten, und zwar von der Deutschen Bundespost. Kennt vielleicht jemand von den Forumsmitgliedern diesen Apparat und kann mir etwas über seine Bezeichnung sagen, seinen Herstellungszeitraum und warum man ihn so überhaupt nicht mehr sieht?
Ich würde mich freuen!
VG,
Michael

Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 7

Uli Manthey uli.mantheygmail.com (Mailadresse bestätigt) 17.05.2013	Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Unbekannt! vom 16.05.2013! Das sehe ich auch so, Wolfgang. Der Apparat wurde von Widmaier in München hergestellt. Telenorma hat damals zunächst ein von Krone produziertes Kompakttelefon (in leicht modifizierter Form wurde der Apparat von der Post als Modell Nizza vertrieben) im eigenen Nebenstellengeschäft angeboten und ganz offensichtlich dann später wohl auch dieses hier beschriebene Gerät von Widmaier vertrieben. In diesen Jahren gab es keinen im Design passenden Wandapparat von Telenorma, der dem des damals aktuellen Modell T40 (Nachfolger des T4) entsprach. So wurde häufiger das Krone-Kompakttelefon den Kunden als Wandapparat (aber auch als Tischapparat) angeboten. Der Modezar Rudolph Moshammer in der Münchener Maximilianstraße beispielsweise hatte das Krone-Kompaktelefon von T und N in vielen seiner Räume. Später gab es, schon zu Zeiten der T9-Apparate-Familie (die dann wieder einen Tisch-/Wandapparat im passenden Design vorhielt) das Kompakttelefon "Moskito" von Telenorma. Der hier gezeigte Widmaier-Apparat stellt demnach also eine von Telenorma zugekaufte Erweiterung der damaligen Apparate-Palette dar. Da der Trent zu grauweiss ging, wird TuN ihn vermutlich auch nur in der hier gezeigten Farbe angeboten haben. Widmaier hat ihn aber in sehr vielen Farben produziert. Sonderfarben waren auch kein großes Problem, so dass vermutlich auch einige Exoten noch kursieren. Ich habe Geräte in türkis, hellblau, gelb und anthrazit gesehen. Vielleicht erhellt ja noch ein Telenorma-Kollege diesen Fall. Gruß Uli

Gast (Unbekannt!) (Gast - Daten unbestätigt) 16.05.2013	Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Michael Weber vom 16.05.2013! Hallo Michael, also die Farbvarianten waren bei den tiptel/ktel oder Postversion , ob die T+N auch hatte, weiß ich nicht, aber vielleicht schreibt ja ein T+N'ler mehr darüber, möglicherweise hat aber vielleicht WIDMAIER auch die T+N-Variante für T+N gebaut, müsste man vielleicht mal nachfragen, da gibt es ja noch Leute , die das wissen könnten. Früher haben die Firmen ja manches für andere gebaut, ich denke diese Kompaktform ist von WIDMAIER designed/erfunden die haben dann auch dieses analoge Prüftelefon für die Post gemacht, sonst waren die von ELMEG-Prüfbau. wolfgang

Michael Weber (Mailadresse bestätigt) 16.05.2013	Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Unbekannt! vom 16.05.2013! Besten Dank für die Antworten! Jetzt bin ich schlauer. Unter Berücksichtigung der angegebenen Links komme ich auf fünf Farbvarianten: Beige, Braun, Rot, Schwarz und Weiß. Sind eventuell noch weitere bekannt? VG, Michael

Gast (Unbekannt!) (Gast - Daten unbestätigt) 16.05.2013	Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Steffen Froeschle kinobauer.ch vom 15.05.2013! Ja, hieß bei Widmeier tiptel 110 (mit impulswahl) + wurde auch in anderen Ländern vertrieben, + ein späteres Modell (von aussen baugleich .. tiptel 112 mit umschaltbarer IWF/MFV), kann leider keine Bilder einstellen. Das Impulswahlmodell ist dann von Fernost nachgebaut worden, wurde hier aber nicht zugelassen, die Dam. BP war am 'auslaufen', aber das Zulassungsamt gab's schon. wolfgang Ich habe solch tiptel 112 anfang '90 gekauft.(geht heute noch, nur die Programmierung/MFV fällt manchmal aus, muß man neu einprogrammieren.) Hat mir ein Widmann-Kollege gesagt .. ja da ist ein Softwarefehler drin, den man nicht mehr ausgebügelt hätte.

Steffen Froeschle kinobauer.ch kinobauerkinobauer.ch (Mailadresse bestätigt) 15.05.2013	Die Form erinnert mich irgendwie an den Analog-Prüfhörer von Widmaier, der hatte aber einen Gummiwulst, damit er robuster ist. Der hat auch mehr Funktionen, aber die Form war gleich.

Markus L. (gute Seele des Forums) 15.05.2013	Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Stefan Roth vom 15.05.2013! …Ganz streng genommen heißt dieses dann wohl aber nicht „Piccolo“, weil es anscheinend eine Privatausführung von T&N ist, „Piccolo“ war aber der Modellname unter dem es bei der Bundespost angeboten wurde. Richtig aber insoweit, dass es wohl baugleich sein dürfte. Zum Piccolo vgl. hier im Forum : http://www.wasser.de/telefon-alt/forum/index.pl?job=thema&tnr=100000000006629&seite=1&begriff=Piccolo&tin=&kategorie=#9 und http://www.wasser.de/telefon-alt/forum/index.pl?job=thema&tnr=100000000006855&seite=1&begriff=piccolo&tin=10000441-1368650145&kategorie= Warum man den Apparat "nicht mehr sieht", liegt wohl daran, dass es seit gut 20 Jahren nicht mehr hergestellt wird. Seine Stärke war vor allem die Kompaktheit, jedoch kann das Modell ansonsten kaum mit besonderen Leistungsmerkmalen aufwarten. Es ist auch nicht wartungsfreundlich, da nicht modular aufgebaut und außer der Schnur keine Standardbauteile anderer Apparateserien verwendet wurden. Lt. Kabatt-Hilfsbuch kann vom Entstörer nur die Schnur gewechselt werden, bei anderen Defekten muss der Apparat zum Hersteller zurück, und der Service ist sicher längst eingestellt.

Stefan Roth (Mailadresse bestätigt) 15.05.2013	Das Piccolo! Kam meiner Erinnerung nach Ende der 80er Jahre ins Programm der Bundespost. Galt damals (1989) als das "kleinste Kompakttelefon". Ich hatte damals einen Prospekt in Originalgröße. Aber Kompakttelefone gab´s ja schon in den 80ern zuhauf: Manhattan, Dallas, Kiel, Nizza, später Spheron.

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