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Kategorie: > Umwelt > Wasserverschmutzung
E coli im Leitungswasser von Erfurt und Sömmerda
Gerd-Wilhelm Klaas
infowasser.de
(Administrator)

  13.07.2012

In sieben Erfurter Hochbehältern fanden die Stadtwerke am Montag, den 10.Juli 2012 Kolibakterien. Da Trinkwasser keine Kolibakterien enthalten darf, wurde im Erfurter Raum ein Abkochgebot erlassen. Das Leitungswasser darf nur abgekocht für den menschlichen Bedarf benutzt werden.
Wenn E coli Bakterien gefunden werden ist es immer ein Zeichen dafür, das andere gefährliche Darmkeime wie Salmonellen oder Hepatitis-A vorhanden sein können.
Um die E-coli Keime im Leitungswasser abzutöten wurde die Chlorzugabe auf das höchst zulässige Maß (0,3 mg/l) erhöht. Viele Wasserkunden, werden in der Nähe der Chlorbeigabe Chlor riechen und schmecken. Keine angenehme Erfahrung mit unserem "Trinkwasser". Es wird dadurch auch eine nicht vorhandene Sicherheit vorgegaukelt. Im weitverzweigten Leitungsnetz findet eine Chlorzehrung statt, wenn kein Chlor vorhanden, keine Abtötung der E-coli Bakterien.
Kommentar
Es ist schon sehr verwunderlich, dass die zuständigen Wasserwerke einen solchen Mix aus Wasser und E coli verkaufen. Es hätte den Verantwortlichen schon vorher auffallen müssen, dass eine Sicherheitschlorung in diesen minimalen Mengen nichts bringt. Warum wurde nicht dem Stand der Technik entsprechend Ultrafiltration oder UV-Anlagen eingesetzt. Den Geschäftsführern und Aufsichträten gehört auf die Finger geklopft.
Dipl.-Ing. Gerd-Wilhelm Klaas




Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 3
Magena
infoschreibservice-bader.de
(Mailadresse bestätigt)

  17.07.2012

Hallo Gerd und Lothar,

leider ist dieses Problem ein Teil der altüberlieferten »Schlampigkeit« - gerade in Thüringen. Trinkwasserhygiene verlangt Sorgfalt und einen finanziellen Aufwand für Gegenmaßnahmen. In den Thüringer Köpfen ist das noch nicht so angekommen. Auch früher (zu DDR-Zeiten) gab es hier Wasserskandale – wovon kleine Kinder sogar richtig übel krank wurden!

Ich für meinen Teil bin seit ein paar Monaten mit einem eigenen Wassertower unterwegs (mit heißem Dank meinen Kumpel Dennis: http://xxxxx.xxx).
Als Zugvogel habe ich nicht die Möglichkeit, überall erst das Wasser zu testen. Mit 3 1/2 Liter täglichem Trinkverbrauch isses auch schwierig.
Ein finanzieller Aufwand allerdings, der nicht nötig wäre, wenn ich mich hier in Thüringen auf colifreies Wasser verlassen könnte.
Beste Grüße
Magena

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Rainer Kluth, gute Seele des Forums

Dieser Beitrag wurde nachträglich editiert!
Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  16.07.2012

Lieber Gerd,

ja das sind traurige Informationen. Aber man arbeitet an den Dingen zur schnelleren Diagnostik.

http://www.biophotonik.org/files/fact_sheet-optozell_klein.pdf

Diese pdf zeigt ein wenig die Richtung auf, wo es vermutlich längs gehen wird. Auch lohnt sich ein Blick in das web selbst.

Gruß Lothar
sepp-s
(Mailadresse bestätigt)

  13.07.2012

Hallo Gerd-Wilhelm Klaas  in  letzter Zeit scheint es auch bei uns in  Österreich  so  zu sein das das Wasser mit   E-coli Bakterien   verseucht ist man schreibt dann meistens das die starken   Regenfälle daran  schuld seien.
Wie gefährlich so etwas ist kann  ich nicht beurteilen jedenfalls stellte sich bei  einer flächendeckenden  Wasseruntersuchung auf Grund des Milch Wirtschaftsgesetzes heraus dass viele Haus - Brunnen   mit E-coli Bakterien verseucht waren ohne dass   Krankheitsfälle bekannt wurden. Scheinbar ist es so dass sich der Mensch an      Trinkwasser mit einem geringen Gehalt an  E-coli Bakterien usw.gewöhnt ohne zu erkranken .
Eine Frage dazu, ist es nicht so dass etwa Landwirte bei Stallarbeiten solche Keime in großer Anzahl aufnehmen.
 mfg sepp



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