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Kategorie: > Technik > Wasseraufbereitung
Verstrahltes Wasser wieder aufbereiten?
Gast (Marian Dostal)
(Gast - Daten unbestätigt)

  17.03.2011

Hallo, ich wollte zum aktuellen Thema Japans Atomkatastrophe fragen, ob man Strahlung aus dem Wasser irgendwie herausfiltern kann? Alsooo kann man, wenn man Meerwasser zum Trinkwasser aufbereiten will auch die Strahlung herausbekommen? Aktuell hat sich ja der Wind in Japan richtung Meer gedreht und die Strahlung wird dann ja wahrscheinlich durch Regen ins Meer gespült werden.



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 5
Gast (Wolf)
(Gast - Daten unbestätigt)

  04.04.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von H2CO3 vom 17.03.2011!  Zum Bezugstext

Also ich kenn das so das man das Wasser mit Anionen-Kationenaustauschern wieder Sauber bekommt. Dabei entsteht Schlamm der immer noch strahlt und gelagert werden muss. Das so entstandene Wasser ist Voll entsalzt.
Und wieso soll das nicht in großen maßstab möglich sein?
Möglich ist es schon. Nur das man dann ja auch unmengen Natronlauge und Salzsäure benötigt.
Gast (Hans Nefzger)
(Gast - Daten unbestätigt)

  24.03.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Ernster Regulator vom 18.03.2011!  Zum Bezugstext

Danke
Gast (Ernster Regulator)
(Gast - Daten unbestätigt)

  18.03.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Hans Nefzger vom 18.03.2011!  Zum Bezugstext

Hallo, Hans,

Wie schon geschrieben: Das Wasser selbst kann nicht "verstrahlt" werden, problematisch sind gelöste aktive Ionen. Also ist VE-Wasser nicht radioaktiv. Wenn man aber VE-Wasser aus Wasser mit radioaktiven Inhaltsstoffen herstellt, entsteht radioaktiver Abfall, entweder im Konzentrat der UO, oder als aktiver Ionenaustauscher.

E. Regulator
Gast (Hans Nefzger)
(Gast - Daten unbestätigt)

  18.03.2011
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von H2CO3 vom 17.03.2011!  Zum Bezugstext

Hallo an alle,

wäre demnach z.B. destilliertes Wasser weniger anfällig für eine radioaktive Verstrahlung?

Im Übrigen empfinde ich tiefes Mitgefühl für die Opfer und großen Respekt für alle mutigen Helfer in dieser Tragödie in Japan. Möge ihnen die Kühlung, bzw. Löschung der überhitzten Reaktoren noch rechtzeitig gelingen. Dabei wird mir wieder klar, wie wichtig Wasser in Katastrophenfällen (und natürlich nicht nur da) doch sein kann.

Hans Nefzger
Gast (H2CO3)
(Gast - Daten unbestätigt)

  17.03.2011

Wasser selbst kann generell nicht radioaktiv werden, allerdings die darin gelösten oder suspendierten Stoffe. Die Entfernung der radioaktiven Stoffe aus dem Wasser ist mit herkömmlichen Methoden der Trinkwasseraufbereitung im großen Maßstab nicht möglich. Kleine Volumina dagegen können aufbereitet werden, indem ungelöste Radionuklide abfiltriert und gelöste auf Ionenaustauschern zurückgehalten werden und letztendlich durch Eindampfen stark volumenreduziert werden. Die zuürückbleibenden radioaktiven Abfallstoffe müssen dann "endgelagert" werden. Im Grunde genommen heißt dies, dass die Meerwasseraufbereitung nicht möglich ist und sich Mutter Natur wieder auf einen heftigen Schlag einstellen muss.

Gruß
H2CO3



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