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Kategorie: > Technik > Brunnen / Quellen / Pumpen |
Coliforme und E.coli in Quelle | |
Gast (Mike) (Gast - Daten unbestätigt) 03.09.2008 |
Hallo, habe meine Wasserquelle untersuchen lassen welche ich schon seit ca.30 Jahren in Betrieb habe. Leider wurden darin Coliforme und e.coli gefunden. Gibt es irgendwelche möglichkeiten diese wiéder aus der Quelle rauszubekommen? Reicht es wenn ich die Quelle einzäune und abwarte bis sich das ganze selbst regeneriert?? Ich bitte um dringende Hilfe. Mike |
Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 18 |
Hartmut Schmitt hartmutschmitthartmutschmitt.de (Mailadresse bestätigt) 09.09.2008 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von carl mumm von hopfensack vom 09.09.2008! Hallo Carl Mumm von Hopfensack, dieser Name ist vermutlich für manchen ein Anlass für eine gewisse Nachdenklichkeit. Und nun zum Brunnen. Das mag sein, hängt aber wesentlich von den hydrogeologischen Gegebenheiten vor Ort ab. Ob Mike noch mal bohren lässt, wird wohl eine Abwägungsfrage der Kosten und des vielleicht möglichen Erfolgs sein. Viele Grüße Hartmut Schmitt |
Gast (carl mumm von hopfensack) (Gast - Daten unbestätigt) 09.09.2008 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Hartmut Schmitt vom 03.09.2008! es waere die frage zu stellen.ist der brunnen nicht tief genug,wird er durck oberflaechen wasser gespeist. dann ist es aber auch kein ordentlich gebohrter brunnen. unterhalb der lette befindet sich so gut wie immer einwandfreies wasser. mfg v.hopfensack |
Hartmut Schmitt hartmutschmitthartmutschmitt.de (Mailadresse bestätigt) 05.09.2008 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepp s vom 04.09.2008! Hallo Sepp, das mit dem "genußuntauglichen Wasser" ist in Deutschland wohl nicht wesentlich anders. In meiner Praxis (Süddeutschland) war über den Daumen gepeilt auch jede 2. bis 4. Probe der kleinen Einzelwasserversorgungen zu beanstanden, wenn keine geeigneten Gegenmaßnahmen getroffen wurden. Das ist aber oft auch abhängig vom Einzugsgebiet, der Geologie und der Witterung bei diesen vielfach recht oberflächennahen und dadurch natürlicherweise schlecht gefilterten Wässern. Häufig wird auch die Wartung dieser Vorkommen etwas lasch gehandhabt. Viele Grüße Hartmut Schmitt |
Gast (sepp s) (Gast - Daten unbestätigt) 04.09.2008 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Walter vom 04.09.2008! Hallo Walter Bei uns in Österreich ist es übrigends egal, wenn ich das Wasser nicht in Verkehr bringe und gesetzliche Auflagen habe was ICH trinke .Stimmt ! nur wen man etwa Milch an die Molkerei liefer wird das Wasser seit etlichen Jahren untersucht.Als das erste mal untersucht wurde war man allerdings beinahe schockiert wie viele Brunne es gab welche "genussuntaugliches" Wasser lieferten .Dabei stellt sich aber die Frage ob man woanders gesünder als in Österreich ist. Verseuchtes Waserzu trinken nist sicher nicht gerade .....mfg sepp |
Gast (Walter) (Gast - Daten unbestätigt) 04.09.2008 |
Hallo Mike leise Frage, war das die Erste Untersuchung der Quelle oder hat es Vorher schon Untersuchungen gegeben die ok waren? und ist die Probe im Sammelschacht oder aus dem Quellfassungsrohr entnommen worden das vorher abgeflammt wurde. Entkeimen kann ich eine Quellfassung nicht wirklich, müsste das Einzugsgebiet mit Chlorbleichlauge einwässern und das können tausende von m² sein. Sollte nur eine Untersuchung positiv gewesen sein kann es auch ein Fehler bei der Probenahme bei den verwendeten Gefäßen usw. gewesen sein. Mache selber derartige Untersuchungen inkl. Probenahme und es kann immer etwas schief gehen. Wie hoch war die Gesamtkeimzahl? Bevor ich irgendwelche bauliche Maßnahmen treffe würde ich mir die Untersuchung nochmals bestätigen lassen. Bei uns in Österreich ist es übrigends egal, wenn ich das Wasser nicht in Verkehr bringe und gesetzliche Auflagen habe was ICH trinke! Es gibt nur in der Bauordnung eine Vorschrift das bei Neu- An und Umbauten die TW Qualität nachgewiesen werden soll/muss. Wird aber von jedem Bürgermeister anders gehandhabt. lg Walter |
Hartmut Schmitt hartmutschmitthartmutschmitt.de (Mailadresse bestätigt) 04.09.2008 |
Hallo Mike, wenn man lange genug wartet, kommen doch viele Informationen zusammen. Ich kann auch noch von drei Fällen im Wald berichten, wo man normalerweise nicht von Verunreinigungen ausgeht. Fall 1: Im Nahbereich oberhalb einer Waldquelle wurde vom Jagdpächter eine Wildfütterung eingerichtet. Nach einiger Zeit konzentrierte sich dort das Wild und es kam gehäuft zu einer Fäkalienabgabe (für Jäger: Losung) im unmittelbaren Einzugsgebiet der Quelle. Diese enthält natürlich auch coliforme Keime und E. coli. Fall 2: In einer Brunnenstube tauchten plötzlich coliforme Keime und E. coli sowie Falllaub auf. Nachforschungen ergaben, dass im unmittelbaren Einzuggebiet ein ausgedehnter Fuchs- und Dachsbau gegraben wurde. Fall 3: Unterhalb einer Brunnenstube wurde am Überlaufbrunnen ein Grillplatz angelegt. Oberhalb der Brunnenstube lag eine Schonung. Diese nutzten wegen des Sichtschutzes die Grillenden als "Toilette". Man sieht also, bei der Ursachenforschung nach der Herkunft fäkaler Verunreinigungen muss man manchmal etwas Fantasie walten lassen. In solchen Fällen würde selbst der Neubau einer Brunnenstube auf Dauer keine Abhilfe schaffen. Gut wäre es dann, wenn die Fassung außerhalb dieser Gefährdungspotentiale neu angelegt werden könnte. Viele Grüße Hartmut Schmitt |
Lothar Gutjahr erfinderleint-online.de (gute Seele des Forums) 04.09.2008 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von HeinerF vom 03.09.2008! Hallo Heiner F.,...........Forum hilft doch! du mit deinem Widerspruch in sich selbst. Angenommen, dein Hinweis wäre das einzig brauchbare für den Fragesteller, dann hätte im doch das Forum schon so gut wie geholfen oder ? Darüber hinaus hast du selbst mir schon vorweggenommen, dass er u.U. die Quelle neu fassen muss. Dazu braucht er jemand mit einem Bagger, wenn er nicht bis auf die 2 Meter runter alles ausbuddeln will. Da hilft ihm aber weder das eine noch das andere Amt und auch das Forum nicht. @Mike, ich würde das auf der ganzen Strecke freilegen und das alte Rohr gleich mit erneuern. Die Quelle dann erst mal einen Tag frei abfliessen lassen und dann versuchen ohne mit dem Boden in Berührung zu kommen eine Wasserprobe zu bekommen. Diese sollte untersucht werden und hilft dir bei der Entscheidung, ob es sich lohnt eine neue Fassung zu mauern oder ob man der Quelle noch tiefer folgt, bevor man sie neu fasst. Vom Prinzip her, kann natürlich auch die Quellstube oder Durchrostungen des Rohrs im Nahbereich zur Stube hin für die Verkeimung verantwortlich sein. Hast du bei der Stube die Möglichkeit diese abfliessen zu lassen, dann könntest du auch dort so verfahren wie oben, um an eine Probe des frisch fliessenden Wassers zu kommen. Egal was du neu mauerst,ich würde das nach aussen hin abschliessend mit einer kräftigen Lehmschicht versehen. Scheint doch eine altbewährte Wassersperre zu sein. Den Lehm aber nicht neben einem Misthaufen holen, smile. LG aus GR Lothar |
Gast (HeinerF) (Gast - Daten unbestätigt) 03.09.2008 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Mike vom 03.09.2008! Hallo Mike, Eigengebrauch oder öffentlich, das tut im Prinzip (Radio Eriwan) nichts zur Sache. WAsser it e.coli oder Coliformen darin ist kein Trinkwasser! Wenn du die Quelle weiterhin nutzen willst (als Trinkwasser) bleibt dir nur übrig, nach den Ursachen der Verkeiung zu forschen und diese zu beseitigen, bzw. die Quelle neu zu fassen. Dazu benötigst du vor Ort die Hilfe und Unterstützung durch einen Fachmann. Das Forum kann dir da nicht viel weiter helfen. Wende dich bitte an dein zustaändiges Gesundheitsamt oder die Untere Wasserbehörde (bei deiner kreisverwaltung/Landratsamt). Dort findest du Fachleute, die dich kostenlos beraten. Grüße HeinerF |
Gast (sepp s) (Gast - Daten unbestätigt) 03.09.2008 |
HalloMike bin gerade bei einem sognannten Quellschutzgbiet vorbeigefahren dort steht ein Schild Quellschutzgebiet Grösse 2500 m2 .An sichs liefern Waldgebiete meist keimfreies WasserWenaber die Quelfasung schleht ist danhilft auch ein Waldgebiet icht viel .Falls diese nicht in Ordnung ist soltest du zuerst an eine Sanierung der Fassung denken. Ein Brunnenbauer hat mir einmal erzählt das jemand gekommen sei welcher ihm erkläte das Wasser sei seit kurzemungeniesbar , die Nachschau ergab das sich ein totes Rehlein in der Qellfassng lag.Auch solche Quellfassungen gab es oder gibt es soche auch heute noch solche? mfgsep |
Gast (Mike) (Gast - Daten unbestätigt) 03.09.2008 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Lothar Gutjahr vom 03.09.2008! Achja, und sie wird für Trinkwasser zum Eigengebrauch verwendet. |
Gast (Mike) (Gast - Daten unbestätigt) 03.09.2008 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Lothar Gutjahr vom 03.09.2008! Hallo LG, Die Quelle befindet sich im Waldgebiet (Hang)in einer Tiefe von ca. 2-3m. In die Quellstube steht eine verostete 2" Leitung. Entfernung von der Quellstube zur Quellfassung sind ca.10m |
Lothar Gutjahr erfinderleint-online.de (gute Seele des Forums) 03.09.2008 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Mike vom 03.09.2008! Hallo Mike, zunächst solltest du mal schildern, wie deine Quelle aussieht und wie sie verwendet wird. LG LG |
Hartmut Schmitt hartmutschmitthartmutschmitt.de (Mailadresse bestätigt) 03.09.2008 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Mike vom 03.09.2008! Hallo Mike, da wage ich keinen Tipp. Das soll der beauftragte Fachmann in Abhängigkeit von den Quelleigenschaften entscheiden. Er hat dann auch die dafür erforderlichen Gerätschaften. Viele Grüße Hartmut Schmitt |
Gast (Mike) (Gast - Daten unbestätigt) 03.09.2008 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Hartmut Schmitt vom 03.09.2008! Wie wird denn das Mittel in die Quelle eingebracht? Kann mir das gerade nicht vorstellen. |
Hartmut Schmitt hartmutschmitthartmutschmitt.de (Mailadresse bestätigt) 03.09.2008 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Mike vom 03.09.2008! Hallo Mike, wie würde Radio Eriwan so schon sagen, im Prinzip ja (mit chemischen oder physikalischen Methoden). Aber wegen der möglichen Beeinflussung der Umwelt oder der Gesundheit der Beteiligten muss vor allem bei chemischen Methoden wie z.B. Chlor, Chlordioxid oder Wasserstoffperoxid besondere Vorsicht angewendet werden. Also einen Fachmann damit beauftragen (auch wegen einer evtl. Haftung). Viele Grüße Hartmut Schmitt |
Gast (Mike) (Gast - Daten unbestätigt) 03.09.2008 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Hartmut Schmitt vom 03.09.2008! Kann eine Quelle desinfiziert werden ?? |
Lothar Gutjahr erfinderleint-online.de (gute Seele des Forums) 03.09.2008 |
Hallo Mike, nein es reicht nicht sie einzuzäunen. Die Quelle gehört ordentlich gefasst und so abgedichtet, dass bei Regenwetter kein Oberflächenwasser hinein kann. Dazu zählt auch versickerndes Wasser, was seitlich in die Fassung eintreten kann. Selbstverständlich wäre es hilfreich und sinnvoll, wenn ein Zaun den Einzugsbereich von Tieren frei hält. LG aus GR Lothar |
Hartmut Schmitt hartmutschmitthartmutschmitt.de (Mailadresse bestätigt) 03.09.2008 |
Hallo Mike, coliforme Keime und E. coli sind Indikatoren für fäkale Verunreinigungen (Tierhaltung, landwirtschaftliche Düngung (Gülle, Mist usw.), Abwassereinflüsse usw.). Möglicherweise sind da auch noch andere Bakterien wie Enterokokken usw. vorhanden. Wenn die Ergebnisse nicht auf Probenahme- oder Untersuchungsfehler zurückzuführen sind, ist mit ziemlicher Sicherheit das Umfeld der Quelle mit fäkalischen Verunreinigungen kontaminiert. Wenn diese Eintragsmöglichkeiten nicht dauerhaft beseitigt werden können, ist auch eine Reinigung und Desinfektion der Quelle nur von kurzem Erfolg. Wenn dann auch nicht auf eine andere Versorgung umgestellt werden kann, bleibt nur eine Dauerdesinfektion (z.B. Chlor, UV-Licht, Ultrafiltration) je nach Nutzung und Eigenschaften des Wassers. Das mit der Einzäunung hat Lothar Gutjahr schon beantwortet. Viele Grüße Hartmut Schmitt |
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