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Kategorie: > Technik > Brunnen / Quellen / Pumpen
Zugeschütteter Brunnen - Erfahrungen gesucht
Gast (Sirko)
(Gast - Daten unbestätigt)

  23.06.2008

Hallo,

ich habe auf dem Grundstück einen Brunnen, den meine Vorgänger mit Gartenabfall und anderem Unrat zugeschüttet haben. Der Brunnen ist ca 80cm im Durchmesser und soll 11m tief sein. Ich habe mich bis jetzt bis 3m vorgegraben. Bis dahin ist er mit rotem Klinker gemauert und soll angeblich unten in Stein gehauen sein ( was auch immer das bedeuten wird ).
Ich weiß nicht, ob er überhaupt noch Wasser liefern würde, möchte aber trotzdem graben und ihn u.U. als Zisterne misbrauchen, falls er wirklich trocken sein sollte.

Habt Ihr Erfahrungen für mich? Bis jetzt krabbel ich mit einer 7m-Holzleiter nach unten und oben zieht einer per Rolle den Dreck im Eimer nach oben.
Da ich nicht weiß, was mich erwartet, möchte ich nun dringend auf Sicherheit achten ( Faulgase, Hohlräume ). Ich habe ein Gerüst über den Brunnen gebaut, an das ich eine elektrische Seilwinde anbauen will, um mich irgendwann abzuseilen ( der Platz ist mit der Leiter ziemlich knapp ).

Könnt Ihr mir Brustgurte empfehlen, an denen ich mich ab- und aufseilen kann? Ist eine Seilwinde von 18m-Länge, die ca. 250kg ziehen kann, für so eine Dauerbelastung ausgelegt ( Baumarkt ca. 150EUR ).
Muß ich auf Be-/Entlüftung achten, wenn ich nicht ständig grabe, sondern nur am Wochenende mal immer wieder ein paar Schubkarren raushole?
Habt Ihr sonstige Tips für mich?

Danke Euch.

Sirko



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 16
Sirko
(Mailadresse bestätigt)

  11.07.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Robert Berger vom 02.07.2008!  Zum Bezugstext

Hallo Robert und danke für die beeindruckenden Bilder. Mit dem Firmenlaptop und dem IE ging es wirklich nicht. Zu Hause und mit Firefox klappte die Bildershow problemlos...
Du hast Recht - Dein Brunnen ist eine ganz andere Größenordnung. Da lohnt sich eine maschinelle Herangehensweise.
Ich hingegen bin ja schon bei einem Drittel und das Ende ist damit absehbar.
Mittlerweile bin ich wieder etwas schlauer geworden. Nach einem Gespräch mit einem Dorfbewohner, der seinerzeit Brunnen gebaut hat, ist der Brunnen tatsächlich 11-12m tief und mit Bruchsteinen gemäuert. Bis ca. 3,50m Tiefe war ja roter Klinker und danach kamen erste Bruchsteine zum Vorschein ( bei mir gibt es viele Steinbrüche in der Umgebung ).
Also stimmt es nicht, daß er in Fels gehauen ist.
Ist eigentlich auch egal. Wenn unten Schluß ist, höre ich auf mit buddeln.
Was ein wenig meine Stimmung trübt, ist seine Aussage über den Sinn des Unternehmens. Er meinte, daß die Ergiebigkeit eines Brunnen von vor 50 Jahren nicht mit unseren heutigen Wasserverbräuchen zusammenpassen würde. Gut, ich will das Wasser ohnehin nicht für Trinkzwecke benutzen, sondern eigentlich nur für den Garten. Ob es für den Pool gut genug ist, muß sich erstmal herausstellen ( Regenwasser soll angeblich auch nicht pooltauglich sein ).

Die Seilwinde ( 300/600kg - 18m ) ist mittlerweile angekommen. Beim großen Versteigerer habe ich einen sogenannten "Auffanggurt" ersteigert. Das sind die Gurte, wie ich sie gesucht habe. Durch die Beine und unter den Armen durch und am Rücken wird man eingeklinkt. Da kann mich Vaddern - so lange ich lieb zu ihm bin - im Notfall mich wieder hochziehen.

Die Luft sauge ich mit einem Industriestaubsauger und einem langen Gartenschlauch unten ab.

So, vielen Dank erstmal für Eure Tips. Ich weiß nun halbwegs, was mich erwartet, habe Sicherheitsmaßnahmen ergriffen und muß nun nur noch fleißig buddeln.
Nächste Woche ist der Auffanggurt da und dann wird weiter gegraben.

Sirko
Gast (sepp s)
(Gast - Daten unbestätigt)

  03.07.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Robert Berger vom 02.07.2008!  Zum Bezugstext

Hallo Als ein   billiger Luftschlauch käme ein Ungelochter  drains ageschlauch inFrage gibt es ab 6cm Durchmesser mfg sepp
Robert Berger
derdischlerhotmail.com
(Mailadresse bestätigt)

  02.07.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepp s vom 23.06.2008!  Zum Bezugstext

Hallo Sirko und allen anderen natürlich auch

Du solltest sicherlich alle Ratschläge annehmen die dir hier gegeben werden.
Aber alle Vorsicht in ehren bei 3 Meter Tiefe solltest du nicht zu unsicher werden.
Auf deine Frage zwecks der Baumarkt Seilwinde :
Wir haben so eine Winde bei unserem ersten Projekt eingesetzt dann hat sie meinen Brunnen überlebt und jetzt hat sie bei einem 15 m Brunnen eines Bekannten tadellos durchgehalten.
Zwecks der Bruchlast eines solchen ca. 4mm Seiles solltest du dir keinen Gedanken machen die liegt weit über 1000kg.
Der Gurt den du verwendest sollte wie meiner auch ( auf den Bildern zu sehen) am Rücken oder auf der Brust ans Seil angeschlagen sein so das du im falle einer Bewustlosigkeit wie ein „Nasser Sack“ im Gurt hängst und nach oben gezogen werden kannst.
Über die Belüftung solltest du schon mehr nachdenken ich denke ein Staubsauger mit einem Rohr von 11m ausn Baumarkt sollte doch realisierbar sein und schafft genügend Frischluft die dann von oben nachfällt.
Keines falls aber hilft Frischluft nach unten zu pumpen denn die vermischt sich nur mit dem schwereren Gasen die sich am Boden sammeln. (gerade wenn du nur Wochenends arbeitest sammeln sich die gase die Woche über)
Bei einer guten Belüftung kannste dann auch mal locker 2-3 stunden unten arbeiten und dann ist bei dem geringen Durchmesser schnell ein zwei Meter raus.
Über eine technische Lösung solltest du dir keine Gedanken machen.
Ich habe 2 Monate an dem Greifer geschweißt und gebaut und er hat dann 35m³ Erde bewegt.
Bei dir allerdings handelt es sich wenn die Angaben stimmen um gerade mal 5,5 m³.
Mein Ratschlag also zusammenfassend Dreibock, Baumarktseilwinde+Rücken/Brustgurt, Funktionierende Luftabsaugung, Oben Einer auf den du dich verlassen kannst, nicht zu viel Bier bei der Arbeit und natürlich auch Wasser im Brunnen.

PS.: Die Bilder funktionieren evtl. E-Explorer aktualisieren oder einfach mal Firefox downloden und den benutzen.

http://robert-berger.magix.net/

http://www.wasser.de/aktuell/forum/index.pl?job=thema&tnr=100000000003595&seite=1&begriff=schachtbrunnen ausbaggern&tin=100000978-1215027087&kategorie=

H2O
(gute Seele des Forums)

  02.07.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Sirko vom 30.06.2008!  Zum Bezugstext

Hallo Sirko,

ich kann "Feuer und Eifer" für dein Unternehmen nachempfinden. Ich muss jedoch die Warnungen der Forianer die hier schon gepostet haben bekräftigen. Stell dir mal folgende Szenarien vor:

1. der Brunnen wurde beim Verfüllen nicht vollständig aufgefüllt sondern es sind Hohlräume entstanden, z.b. durch die erwähnten Kabel- Seilstücke.
Das kann dazu führen, dass du dir den eingenen Boden unter den Füssen weggräbst und es auf einen Rutsch kräftig abwärts geht. Du sägts den Ast ab auf dem du sitzt.

2. durch verfüllen mit Gartenabfällen ist die Gefahr gegeben, dass die bei der Zersetzung entstehenden Gase dir ganz schnell mal die Luft rauben oder dich sogar vergiften. Auch das kann sich mit dem Graben in die Tiefe stark verändern, wenn du z.B. Schichten angräbts die höhere Gaskonzntrationen aufweisen. Zu rechen ist bei der Zersetzung von organischem Material mit den Gasen: Kohlendioxid, Kohlenmonoxid, Methan und weiteren erstickenden und teilweise hochgiftigen Gasen.

Hier im Forum sind schon einige threads zu ähnlichen Unterfangen vorhanden. Falls Du nicht schon fündig geworden bist daher einige links:

http://www.wasser.de/aktuell/forum/index.pl?job=thema&tnr=100000000002528

http://www.wasser.de/aktuell/forum/index.pl?job=thema&tnr=100000000003595

unbedingt auch die weiterführenden links berücksichtigen, vieleicht kannst du auch Kontakt per mail aufnehmen. Robert Berger kann dir bestimmt gute Tipps geben.

Viel Glück für dein Vorhaben, jedoch bei gleichzeitig äußerster Vorsicht !!

Gruß
H2O

Sirko
(Mailadresse bestätigt)

  30.06.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Maehler vom 28.06.2008!  Zum Bezugstext

Hallo,

habe mal nach einem Seilbagger gesucht. Ich fand keine, die für meine Minisache geeignet sind. Wilfried, hast Du einen Link für einen Seilbagger, der in einem 80cm-Loch 11m in die Tiefe gehen kann, die Ziegelmauer nicht beschädigt und gelben Müll, Drahtschlingen und anderen Unrat erfasst?

Danke.

Sirko
Gast (Sirko)
(Gast - Daten unbestätigt)

  30.06.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Maehler vom 29.06.2008!  Zum Bezugstext

Hallo an Alle,

vielen Dank für Eure Antworten.
Als nochmal der Reihe nach. Es ist nicht so, daß der Brunnen nichts kosten darf oder mir mein Leben nichts wert ist. Wenn ich das aber mit enorm viel Aufwand betreibe, kann ich mir gleich einen Brunnen bohren lassen oder giesse weiter aus der Leitung.
Der Brunnen ist aber nunmal da und es juckt mir gewaltig in den Fingern, das Ding wieder zu reaktivieren.

Am Wochenende habe ich wieder einen halben Meter rausgeholt. Bin nun bei 3,70m. Klingt lächerlich, sieht aber von unten und oben wesentlich mehr aus. ;)
Von oben noch mehr, wie von unten.

Zur Sicherheit: Ich habe ein Baugerüst aus Stahlprofil ( professionell ), wo oben eine mittlere Strebe dran ist, an der bis jetzt eine Rolle hängt, mit der man den Eimer rauszieht, damit er nicht an der Wand anschlägt. Ich bin _noch_ ungesichert. Ich weiß, daß das definitiv nicht ok ist, suche aber noch immer einen Gurt, mit dem ich mich hochziehen lassen kann.

Ich habe am Wochenende nun die Leiter rausziehen lassen, nachdem ich unten war, damit ich unten etwas mehr Bewegungsfreiheit habe. Die 80cm reichen mir aus, um mit einem Feldspaten zu graben. Jetzt habe ich "entsorgten" Fußbodenbelag und Stromkabel mit rausgezogen. Ich kann mir also nicht vorstellen, daß es mit einem Seilbagger funktionieren kann, wenngleich ich erstmal im Netz suchen muß, wie so einer aussieht.

Es wäre ideal, wenn meine Vorgänger nur Humus hinterlassen hätten, glaube das aber nicht. Scheinbar gab es früher keine gelben Säcke...

Wie ich das ( als Laie ) sehe, bleibt also wirklich nur das manuelle ausbuddeln übrig. Deshalb war mein Gedanke, daß ich mich mit einem Seil runterlasse. Dazu brauche ich halt einen Trägergurt, der wohl unten durch die Beine gezogen wird und an den Schultern an eine Seilwinde gehängt wird. Diesen bedient oben einer, der ständig bei mir bleibt. Mir ist schon klar, daß es bei Sauerstoffmangel schnell aus ist mit eigenem Handeln. Nicht wenige sind schon in Gruben gestorben. Kenne die Geschichten. Einen Flaschenzug fand ich nicht, der so tief nach unten geht und von einer Person im Notfall betätigt werden kann. Also bleibt mir nur eine elektrische Seilwinde. Da ich knappe 100kg wiege, dachte ich an eine Winde, die >200kg schafft, damit das Dingens nicht zu knapp bemessen ist.


Da oben jemand steht, der mich im Notfall rausziehen kann, hätte ich persönlich keine Bedenken und habe derzeit noch ein gutes Gefühl unten.

Das mit der Leiter ist unpraktikabel und auch zu gefährlich, wenn man an die Wandung kommt. Ich habe ca. 10 Minuten gebuddelt und bin dann wieder hochgeklettert. Das Ganze ca. 5*. Ich denke schon, daß die Lüft stickiger wird. War jedesmal fertig, wie früher beim 3000m-Lauf. Kann aber auch daran liegen, daß ich keine Kondition mehr habe. ;) Man wird halt älter.

Ich schaue also mal im Laden für Dachdecker nach, ob die was für mich anbieten und besorge mir eine Seilwinde.
Damit sollte es dann klappen.

Da ich nur am Wochenende zum graben komme, denke ich, daß in der Zwischenzeit genug Sauerstoff nach unten kommt.

Bis bald wieder.

Sirko
Maehler
maehler-wilfriedt-online.de
(Mailadresse bestätigt)

  29.06.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepp s vom 28.06.2008!  Zum Bezugstext

Die Luftproblematik ist bei jedem unterirdischen Bau anstehend. In manchen Fällen mehr und in anderen weniger. Das hängt von der Lage, Art und der Form der Baue ab.

Das Luftproblem hängt auch von mehreren Faktoren ab. Zudem ist auch zu berücksichtigen in welcher Zeit der Brunnen geteuft wurde.
Faktoren sind u.a.
- Durchmesser des Schachtes (für eine mögliche Luftzikulation)
- Temparaturunterschied zwischen Erd (Schacht) und Außenwärme (Kaminwirkung - erwärmte Luft steigt nach oben, so daß Kaltluft einfallen kann)
- Grubengasansammlungen im Bereich von Kohleflözen
- geologische Gegebenheiten
- umbauter Raum

Im Altertum geschaffene Tiefbrunnen hatten i.d.R. Durchmesser von 1,80 m - über 2,50 m. Teufen von über 50 m sind bekannt. Die Fahrten bestanden aus in den Fels eingelassenen Balken mit Verbindungsstiegen.

Im Altbergbau fand die Bewetterung über Lichtlöcher und Luftschächte statt. Einen Stollen kann man nicht unendlich lange vortreiben ohne Bewetterung. Hierzu wurde früher der Kamineffekt genutzt. Je nach Außentemperatur gab es fallende oder steigende Wetter.
Mit Maschinen konnte man später die Zwangsbewetterung herbeiführen

Hier liegt allerdings nur ein Brunnendurchmesser von 80 cm an, so daß eine andere Situation gegeben ist. Brunnen - und Schachtbauer benötigen sehr spezielle Kenntnisse, auch in Bezug auf Verantwortung und Sicherheit. Deshalb rate ich hier ab, völlig unbedarft Brunnenarbeiten auszuführen. In der genannten Tiefe von 3 m wird nach 5 - 10 Minuten Arbeit in dem 80 cm Schacht jedes 4-fach Gaswarngerät anschlagen, und vor mangelndem Sauerstoffgehalt bei gleichzeitigem CO2 Anstieg warnen
Gast (sepp s)
(Gast - Daten unbestätigt)

  28.06.2008

Hallo Ganz klar ist mir nicht was da in Bezug auf Luft  geschrieben wird.Früher hat man auch sehr tiefe jenseits der 30 m Grenze Brunnen gegraben. Eine "Fremdluftzufuhr babb es dabei nicht schließlich hatte man weder Ventilatoren  noch e Strom  zur Verfügung .wie konnte  man dann trotzdem so tief graben.  Auch im nahen ehmeligen Braunkohlebergwerk mussten oft lange Stollen in den Berg treiben ehe man einen "Luftstollen" errichten  konnte. in der "Karbidlampenzeit" gab es dort ebenfalls keine Strom für die später eingsetzten Ventilatoren . Den Warnungen  nach wie diese in diesem Forum  immer wieder ausgesprochen werden  müssten sowohl  von den Bergleuten als auch Brunnenngräber  viele erstickt sein. mfgsepp
Maehler
maehler-wilfriedt-online.de
(Mailadresse bestätigt)

  28.06.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Gerd-Wilhelm Klaas vom 27.06.2008!  Zum Bezugstext

Hallo Sirko
Offensichtlich möchtest du zwar einen Brunnen haben, aber kein Geld ausgeben. An der Ausrüstung zu sparen ist zwar nachvollziehbar, aber nicht wenn es um Menschenleben geht, auch wenn es dein eigenes ist, das du riskierst.

Nur mal so nebenbei:
1.) Beim Atmen unter Belastung benötigt man pro Atemzug 3 Liter - mal 20 Atemzüge pro Minute ergibt 60 L - mal angenommenen 10 Minuten sind 600 L Luftverbrauch in dem kleinen Schacht.   Je tiefer du teufst, desto geringer wird der Luftaustausch

2.) Billige Seile vom Baumarkt sind i.d.R. nicht geprüft und sind für Seilfahrt nicht geeignet. Beschädigungen sind zudem schwer feststellbar, so daß hier entsprechende Seile mit mindestens 4 - 6 facher Sicherheit von Nöten sind

3.) Die alten Brunnenbauer nutzten in den seltensten Fällen Leitern, und wenn, dann nur in Brunnen mit mehr als 1,2 m Durchmesser. Die Seilfahrt war gang und gebe.

4.) Ein Sicherheitsgurt mit Fallbremse wäre angeraten. Wenn Kletterkenntnisse vorhanden sind und die Voraussetzungen stimmen, kann auch eine Kletterausrüstung eingesetzt werden

obig genanntes und Brunnenteufe insgesamt ist nur etwas für Fachleute (z.B. Brunnenbauer und Kanalmaurer) und nicht für das Hobby. Hier kann ich nur dringend davon abraten, unbedarft in Brunnen zu steigen oder darin zu arbeiten

Wenn der Brunnen so wichtig ist, würde ich diesen mit einem Seilbagger freiräumen. Vorteil : schnell, sicher und effektiv

Mit freundlichen Grüßen und Glückauf
Wilfried Maehler
Gerd-Wilhelm Klaas
infowasser.de
(Administrator)

  27.06.2008

Alleine in einen Brunnen zu steigen, ohne dass oben einer steht und eventuell mit dem Seil nach oben ziehen kann ist leichtsinnig.
Von der Berufsgenossenschaft bekommst Du dafür die rote Karte.
Der Vorteil bei zu geringen Sauerstoffgehalt der Luft ist, dass du sanft einschläfst. Du hast keine Schmerzen und merkst nichts davon.
Von dem beschriebenen Verfahren würde ich dringend abraten
Mit fürsorglichen Grüßen
Gast (Taper)
(Gast - Daten unbestätigt)

  27.06.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepp s vom 23.06.2008!  Zum Bezugstext

Hallo Sirko,
ich würde das Luftproblem nicht ganz außer acht lassen; nen ollen Ventilator, paar Meter Schlauchfolie - eventuell aus Malerfolie selbst geklebt - in das Loch gehangen und viel Spaß beim Buddeln. Es sollte immer jemand wissen, daß du da unten bist, falls doch was passiert. Gruß Lutze
Gast (sepp s)
(Gast - Daten unbestätigt)

  25.06.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Sirko vom 24.06.2008!  Zum Bezugstext

Hallo Sirko es muss ja kein Staubsaugerschlauch sein es genügt auch ein  anderer  zB. ein Shlauch welchen du später zur Wasserförderung aus den hoffentlich wasserförderbaren   Brunnen verwenden kannst, aber 5/4 Zoll sollte  es schon  haben.  Ob ein Sicherheitsausrüstung wie sie     Dachdcker /Zimmerleute verwenden  ausreicht  bzw. biliger ist oder du dir so etwas ausleihen  kannst?
Gast (Sirko)
(Gast - Daten unbestätigt)

  24.06.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepp s vom 24.06.2008!  Zum Bezugstext

Hallo Sepp,

ja, früher waren Männer noch richtige Männer. ;)

Naja, so wichtig ist mir das Brunnenwasser nicht, daß ich zu viel riskieren mag.

Aber im Schwimmbad kann man bei 2m Wassertiefe genau so ersaufen, wie im Atlantik. Und ebenso ist es wohl unwichtig, ob ich 3 oder 11m unter der Erde grabe. Ich glaube schon, daß ich mich an die Tiefe gewöhne. Wenn es mir zu unsicher wird, höre ich auf.

Ein Staubsauger mit 11m-Schlauch habe ich nicht. ;) Würde das denn überhaupt funktionieren, daß da noch ein Luftaustausch stattfinden kann? Ich krabbel nach einer Schubkarre voller Aushub immer nach oben und fahre die Karre selber weg. Dauert zwar länger, aber so bekomme ich frische Luft und es führt sicherlich auch ein wenig zur Zirkulation im Brunnen.

Hat keiner Erfahrungen mit einem Brustgeschirr, mit dem man sich an einer Seilwinde hochziehen und runterlassen kann? Sollte einen ganzen Körper ( 100kg ) aushalten und nicht die Preise vom Bergsteigerausrüster haben.

Danke.

Sirko
Gast (sepp s)
(Gast - Daten unbestätigt)

  24.06.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Sirko vom 23.06.2008!  Zum Bezugstext

HALLO   Sirko als vor etwa 30 Jahren  unser Schachtbrunnenen    (23 m tief) zu wenig Wasser lieferte wude dieser um 2 m tiefer gegraben wodurch dieser wieder ausreichend Wasser lieferte.Soweit ich mich noch daran errinnere stelle sich der Brunnenbauer einfach mitb beiden Füssen in den Kübel und ab ging die Post, keine weitere Sicherung,Da der Mergel hart war musste mit einem Kompressor gearbeitet werden ,das zufliesede Wasser wurde mit einer E.Pumpe abgepumpt. Da du dich langsamm in die tiefe arbeitest gewöhnst du dich daran und bekommst wahrscheinlich kein "Muffensausen" es sei den die Ausmauerung ist schadhaft dan ist es wohl besser die Arbeit einzustellen.Was dieluft angeht so wäre unter umständen das hineiblasen mittels eines grossen staubsugers zu empfehlen dies bes wen in den Brunnen auch organische Stoffe hinein geworfen wurden
Gast (Sirko)
(Gast - Daten unbestätigt)

  23.06.2008
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepp s vom 23.06.2008!  Zum Bezugstext

Hallo Sepp S,

ich wohne im Osten Deutschlands und da war früher Wasser nicht viel wert. Damals war es sicher einfacher, wenn man Wasser aus der Leitung nahm, als einen Brunnen zu benutzen. Von daher bin ich noch froher Hoffnung, auf Wasser zu stossen.

Und wegen des Eimers zum Hochziehen mache ich mir wenig Gedanken. Die Rolle ist geschlossen. Das Seil kann also nicht rausspringen. Und den Eimer mache ich an einem dicken Karabiner mit Verschraubung fest. Das ist für mich weniger problematisch.

Bis jetzt ( wie gesagt bin ich bei 3 m ) macht mir das händische Buddeln auch nichts aus. Nur, daß irgendwann die Leiter zu Ende ist und ich daher schonmal jetzt mit dem Abseilen anfangen will. Schonmal, um mich selber abzusichern, falls der Boden mal eben unter mir nachgeben sollte. Ich weiß auch noch nicht, ob ein paar Meter tiefer nicht doch das Muffensausen beginnen wird. Gewöhnt man sich an Tiefe?

Wie gesagt bin ich für alle Tips dankbar.

Sirko
Gast (sepp s)
(Gast - Daten unbestätigt)

  23.06.2008

Hallo Sirko das schlimmste ist wohl dass du  nicht weist  ob überhaupt Wasser unten ist.In Stein gehauen heißt wohl das nach dem  Ende der Ausmauerung der Fels beginnt .Den  Kübel mittels   eines Seiles  via   einer Seilrole hochzuziehen ist zu gefährlich . Bezüglich Luft hätte ich keine grossen Bedenken. Hoffentlich hast du wengstens einen soliden Kübel mit einem Hacken welcher nicht aushacken kann!  mfg  sepp

Ps vieleicht hat mann diesen zugeschüttet weil kaum Wasser unten war,ein tiefergraben scheidet wohl wegen des Felsmaterials aus.
Früher hat man das Material mittels zweier Böcke auf dem ein Rundholz gelegt wurde an dem zwei Kurbeln angebracht waren um diesen wurde ein Seil gewickelt und so via dieses Seiles das Matereial hochgezogen



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