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Kategorie: > Technik > Brunnen / Quellen / Pumpen
wie groß sollte Rohrdurchmesser sein?
Gast (Silvio Kopsch)
(Gast - Daten unbestätigt)

  10.12.2007

Hallo,

ich bin Student und soll für eine Arbeit eine hydraulische Anlage untersuchen da diese nicht korrekt funktioniert.
Es handelt sich um einen geschlossenen Wasserkreislauf.
Ich fang mal an irgendeinem Punkt an:

ein Windkessel (etwa 5bar) ein Kartuschenfilter, ein Plattenwärmetauscher, 5 Kolbenverdichterpumpen (je 1000 l/min) (+ Puffer um Saugdruck von 3 bar zu gewährleisten).
Die Pumpen befüllen 8 Akkus mit etwa 195 bar die dann für den Verbraucher benötigt werden. Nach diesem kommt wieder der Windkessel.

Jetzt die eigentliche Frage:
Hier beseht das Problem, dass der Wärmetauscher für 5300 l/min ausgelegt ist, aber nichteinmal 3000 l/min schafft. Der Hersteller sagt dass es an den nachfolgenden Sachen liegen muss, da der WT nicht das problem sein kann.
Jetzt habe ich überlegt ob denn die Zuleitung (Ringleitung) für die Pumpen groß genug dimensioniert ist? Dass sich das wasser vielleicht da staut? wie groß sollten denn Eurer Meinung nach eine Zuleitung für solche Pumpen sein ?

Danke im vorraus fürs lesen des Textes ;)
und natürlich für antworten ;)

Gruß Silvio



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 9
Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  12.12.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von silvio Kopsch vom 12.12.2007!  Zum Bezugstext

Hallo Silvio,

der Punkt Luft ist losgelöst vom Filter zu sehen. Ich schalte manchmal zu schnell weiter beim Denken. Die Frage "was ist mit dem Filter" bezog sich darauf, dass ein zugesetzter Filter der gesuchten Querschnittsverengung entsprechen könnte. Notfalls für einen Versuch mal kurz ohne fahren. Die Luft wiederum ist ein anderes Thema, welches das Verhalten des Wassers in den Pumpen beeinflusst. Durch den Ansaugdruck werden Nanobubbles zu grösseren Vakuumblasen und sorgen für Volumenverfälschung und Kavitation. Müsste aber an einem harten Geräusch für den pumpengewohnten Betreiber erkennbar sein.

Das mit dem Speichervolumen betrifft deine Akkus. Das sind entweder Kolbenspeicher, wo das Medium in einem Zylinder durch einen Kolben vom Gasdruck getrennt ist. Die typische Form durchgehendes zylindrische Rohr mit zwei Flanschdeckeln an den Enden. Oder es sind Blasenspeicher mit einer internen Gummiblase . Diese sehen eher wie an beiden Enden runde Gasflaschen aus.

In beiden Fällen befüllt man diese mit soviel Stickstoff, damit der Druck von 195 bar noch gehalten wird, wenn der SPeicher etwa halb leer ist also grob über den Daumen mit etwa 140 bar im leeren Zustand.

Fehlt der Druck oder ist er zu klein, sinkt das Speichervolumen in Richtung Null.

Da diese Speicher TÜV-pflichtig sind, gibt es in dem Betrieb Akten über die Teile und du kannst die Befüllvorschrift dort einsehen.

Solche Speicher nimmt man um im intermitierenden Betrieb kurzfristig hohe Literleistungen abzugeben. Deine ursprüngliche Beschreibung deutet  auf einen reinen Pumpenbetrieb hin.

So jetzt solltest du mir aber gefolgt sein, oder ?

LG aus GR

Lothar

P.S.: Unter den Speichern hat es Speicherabstellventile zu haben. Wenn die zu sind fährst du auch Pumpenbetrieb!
Gast (silvio Kopsch)
(Gast - Daten unbestätigt)

  12.12.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Lothar Gutjahr vom 11.12.2007!  Zum Bezugstext

Morgen,

Wie sollte denn durch den Filter Luft ins wasser kommen? der ist doch auch geschlossen?! Aber nein, der ist in Reihe vor dem Wärmetauscher, nicht bypass.

Das mit dem Speichervolumen hab ich irgendwie jetzt nicht verstanden ;)

Das Schema mach ich heut sowieso noch fertig und stell es dann ins Netz, link kommt also noch ;)
Die Drücke werden vor dem Wärmetauscher, nach dem WT, und in den Leitungen zu den Kesseln/Pumpen gemessen.
Windkessel: http://de.wikipedia.org/wiki/Windkessel
Direkte regler für Druck oder Durchflussmenge sind soweit ich weis nicht vorhanden. einige Klappen. Aber da es ja geschlossen ist, muss ja soviel ankommen wie die pumpen bringen, oder?

danke schon mal,
gruß silvio
Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  11.12.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von silvio Kopsch vom 11.12.2007!  Zum Bezugstext

Hallo Silvio,

ich vermute mal, dass der Fehler wo anders zu suchen ist. Egal ob Wärmetauscher oder Zuleitungen; bei diesem Druck sprechen wir dann zunächst von unterschiedlichen Strömungsgeschwindigkeiten. Natürlich wäre es möglich, dass ein Dimensionierungsfehler von Anfang drinsteckt. Aber was ist mit dem Filter ? Besteht die Möglichkeit, dass irgendwie gelöste Luft im Wasser ist? Falls die fehlende Menge nach den Speichern ermittelt wird, könnte es sein, dass dort Stickstoff nachzufüllen wäre. Zu wenig Gegendruck gleich reduzierte Menge. Kein Gegendruck wäre dann Speichervolumen gleich nahe Null. Hilfreich wäre natürlich das Schema des Aufbaus zu sehen und wo können Drücke gemessen werden. Wie werden die Mengen ermittelt und so weiter.

So aus dem Bauch heraus würde ich als erstes mal den Filter in Betracht ziehen oder ist der nur als Bypass geschaltet ? Dann die Stickstofffüllung der Speicher. Was bezeichnest du als Windkessel? Ist das eine Entgasungsstrecke ?

Sorry, ist halt etwas schwer aus der Ferne zu helfen. Sind da weitere Komponenten wie ein Mengenregler / Druckregler vorhanden?

LG aus GR

Lothar
Gast (silvio Kopsch)
(Gast - Daten unbestätigt)

  11.12.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Lothar Gutjahr vom 11.12.2007!  Zum Bezugstext

Hallo,

wir sprechen von einer anlage die seit etwa 4 oder 5 Jahren ziemlich stiefmütterlich mit Wärmetauscher läuft.
Denn die die eigentlich dafür verantwortlich sind sagen immer nur : wir sind doch früher auch ohne Wärmetauscher klar gekommen, warum sollten wir jetzt energie und gribs in die anlage stecken? wenn er nicht geht wird er eben umgangen!

SUUUPER

Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  11.12.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von silvio kopsch vom 11.12.2007!  Zum Bezugstext

Hallo Silvio,

noch eine schnelle Verständnisfrage :

sprechen wir von einer Neuinbetriebnahme. Oder suchen wir einen Fehler in einer Anlage, die schon mal richtig lief ?
LG aus GR

Lothar

Gast (silvio kopsch)
(Gast - Daten unbestätigt)

  11.12.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Brunnenbaumeister vom 10.12.2007!  Zum Bezugstext

Ja ich mein l/min :)
es sind axialkolbenpumpen mit jeweils 1 m³/min
soweit ich weis können die Pumpen einzeln geschalten werden, macht der Anlagenführer des verbauchers ;)
meist sind aber 3 oder 4 Pumpen im Betrieb und eine im Umwälzleerlauf

werd das programm mal versuchen und heute das Problem an der Uni vorstellen ;) denn ich weis wirklich nicht mehr weiter :(

Also ich bin echt für jeden Vorschlag offen, klammer mich schon an jeden Strohhalm der vorbeitreibt ;)
Hab gestern überprüft ob die Handklappen auch wirklich richtig zusammengebaut sind :)

Gast (Andreas Steffens)
(Gast - Daten unbestätigt)

  10.12.2007

Hallo!
Eventuell kann das Programm www.druckverlust.de bei der Aufgabenstellung weiterhelfen. Auf der HP gibt es einen kostenlosen Download einer brauchbaren Testversion.
Gruß; Andreas Steffens
Lothar Gutjahr
erfinderleint-online.de
(gute Seele des Forums)

  10.12.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Brunnenbaumeister vom 10.12.2007!  Zum Bezugstext

Hallo Silvio,

sind das geregelte Radialkolbenpumpen ? Dann könnte das auch in der Elektronik der Regelkarte zu suchen sein.

Sind schon eindrucksvoll solche Anlagen. Kenne das noch aus einer Zentralversorgung für eine Produktionshalle voll wasserhydraulisch angetriebener Kunststoffspritzgiessmaschinen; damals Fa. Grundig. Die Speicher sind vermutlich Blasenspeicher ?
Kannst du die Pumpen einzeln zuschalten ? Bringen die einzeln ihre Förderleistung ?

LG aus GR

Lothar
Brunnenbaumeister
(Mailadresse bestätigt)

  10.12.2007

Meinst du wirklich Liter pro Minute? Das wären ja riesige Pumpen.



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