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Kategorie: > Technik > Brunnen / Quellen / Pumpen |
Schwengel sitzt fest | ||
Harald Kleiner (Mailadresse bestätigt) 13.08.2007 |
Sehr geehrte Damen und Herren, ich restauriere gerade eine Garvens Handbrunnenpumpe Modell 21 (vermutlich aus der Jahrhundertwende). Der Schwengel wurde seit Jahren nicht mehr bewegt und sitzt in der Stopfbüchse (Messing?) fest. Nachdem alle Schrauben gelöst wurden, läßt sich zwar der Schwengel inklusive Büchse drehen, ich kann ihn aber von der Achse (Vierkant) nicht abziehen und komme nicht weiter. Weiß jemand, wie dieser Aufbau zu demontieren ist? Muß man eventuell (wie bei Fahrrad-Pedalen) die Sache heiß machen? Der innere Hebel, an dem die Schubstange montiert wird, trägt die Bezeichnung "21 SB"; der Pumpen-Oberteil heißt "21 9A". hoffe, das war verständlich Vielen Dank für alle Hinweise! lG Harald Kleiner Ich könnte -wenn Bedarf besteht- gerne weitere Bilder zur Verfügung stellen . |
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Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 9 |
Harald Kleiner (Mailadresse bestätigt) 19.08.2007 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepp s vom 17.08.2007! Geschafft! Der Schwengel ist herunten!! Hier ein kleines Resumee, falls jemand anderer auch einmal eine Garvens 21 zerlegt: Die Achse läßt sich nicht aus dem Pumpengehäuse ziehen, weil sie mit einem Nagel mit dem inneren Hebel verbunden ist. Der Kopf des Nagels ist durch die Schmieröffnung zu sehen und kann ev. entfernt werden, wenn er nicht -wie bei mir- total eingerostet ist. Sowohl innerer Hebel als auch Schwengel sind auf Vierkanten aufgesteckt. Der Schwengel ist aber nicht durch einen Nagel, sondern lediglich durch die Mutter gesichert. Ich habe mit Hilfe des abgebildeten besonders flachen Keils die Achse herausziehen können (das ging aber recht schwer, weil ich dabei den Nagel abscheren mußte ;-). Den Schwengel konnte ich von der Achse trennen, indem ich mit einem passenden Vierkant-Rohr an der Achse angesetzt und den Schwengel am Schraubstock aufgelegt habe. Mit einigen schweren Schlägen hat sich dann die Achse aus dem Schwengel-Vierkantloch treiben lassen... Und übrigens: Die Bäder zuerst mit Nitroverdünnung, um den Lack zu lösen und anschließend mit Petroleum, um den Rost aufzuweichen (jeweils einen Tag lang) haben sehr geholfen. Das große Bild zeigt nun die gesamte Pumpe in Explosionsdarstellung. Ich hoffe, es hilft jemandem... Vielen Dank nochmals für Eure Mühe - besonders an Sepp, liebe Grüße Harald |
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Gast (sepp s) (Gast - Daten unbestätigt) 17.08.2007 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Harald Kleiner vom 17.08.2007! Hallo Harald bei Dir käme ef, auch ein Trennmesser in Frage solche benötigen fast keinen Spalt falls du ein solches in passender grösse auftreiben kannst.welches dort Platz hat, mit so etwas kannst du die Pumpe kaum ruinieren was bei anderen Methoden /Möglichkeiten nicht auzuschließen ist, mfg sepp |
Harald Kleiner (Mailadresse bestätigt) 17.08.2007 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepp s vom 17.08.2007! Hallo Sepp! Der Bolzen ist auf der anderen Seite nicht sichtbar. Im Innenteil des Gehäuses ist eine Sackbohrung und der Bolzen ist dort "hineingesteckt" - als Gegenlager sozusagen. Inzwischen hab ich übrigens weitere Fortschritte gemacht: Ich habe jetzt den Schwengel samt Bolzen herausbekommen. Der Bolzen ließ sich nur deshalb so schwer herausziehen, weil er mittels eines Stiftes im inneren Hebel gesichert war. Fotos dazu reiche ich noch nach! Was mir jetzt noch fehlt, ist -nach wie vor- den Schwengel von dem Bolzen zu lösen. Der sitzt bombenfest auf seinem Vierkant. Ich werde aber noch genau nachsehen, ob vielleicht auch hier ein Stift durchgeschlagen wurde, von dem nicht mehr viel zu sehen ist. liebe Grüße, Harald |
Gast (sepp s) (Gast - Daten unbestätigt) 17.08.2007 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Harald Kleiner vom 16.08.2007! Hallo Harald. Auf demm schönen Foto /ich habe in diesem Forum noch nie diese Qualität gesehen sieht man denn Hebel mit dem Gewindebolzen und auch der Vierkant ist schwach erkennbar aber noch die Frage ist dieser Bolzen auch auf der anderen Seite sichtbar ,also das Loch in demm der Bolzen steckt durchgängig ( mir fällt das richtig Wort nicht ein) mfg sepp |
Harald Kleiner (Mailadresse bestätigt) 16.08.2007 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepp s vom 13.08.2007! Die Idee mit dem Kugelgelenksabzieher ist super (sowas kannte ich bisher nicht)! Ich habe aber einen zu schmalen Spalt zwischen Schwengel und Büchse, um ihn ansetzen zu können. Inzwischen habe ich aber den ganzen Achsbereich zwei Tage in Nitroverdünnung gebadet. Dadurch haben sich die Lackreste gelöst und immerhin ist jetzt die Messing-Büchse wieder frei gängig. Dem Schwengel war das Nitro-Bad allerdings egal -- der sitzt weiterhin fest auf seinem Vierkant. Wahrscheinlich werde ich ihn auch in Ruhe lassen, weil er sich nun ja wieder bewegen läßt. (Momentan badet die ganze Geschichte noch in Petroleum; mal schauen, ob er sich morgen rührt) Vielen Dank und liebe Grüße, Harald |
Gast (sepp s) (Gast - Daten unbestätigt) 13.08.2007 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Harald Kleiner vom 13.08.2007! Hallo Harald Kfzb Wekst. haben Kugelgelenksabzieher wobei das Wortinn diesem Fall eigentlich nicht stimmt weil ein solches Ding hineingechlagen wird, könnte bei Dir funktionieren.Ein dagegenhalten beim Schagen ist aber unbedingt nötig! sonst! mfg sepp |
Harald Kleiner (Mailadresse bestätigt) 13.08.2007 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Matthias Lohnert vom 13.08.2007! Hallo Sepp, Hallo Matthias! Vielen Dank Euch beiden für Eure Antworten! Cola und Molke klingen ja abenteuerlich - aber doch sinnvoll, wenn man länger drüber nachdenkt. Ich habe es bisher nur mit Kriechöl versucht, weil die Achse und der Schwengel (sichtbar) gar nicht so schlimm verrostet sind. Natürlich will ich auch keine unnötige Gewalt anwenden, um den Guß nicht zu zertrümmern. Meine Frage war daher eher in die Richtung gemeint, ob ich grundsätzlich was falsch mache, wenn ich den Schwengel z.B. mit Keilen von der Achse abzuziehen versuche. Ihr meint also, daß mich nur der vorhandene Rost daran hindert, die Teile voneinander zu trennen? lG Harald |
Gast (Matthias Lohnert) (Gast - Daten unbestätigt) 13.08.2007 |
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von sepp s vom 13.08.2007! Hallo Harald, Habe mal in Fernseh einen Bericht von einem KFZ Oldtimer-Restaurator der festsitzende Motoren/Kolben mit Cola (Coca Cola)gelöst hat. Nach 24h haben Säure und Kohlensäure den Rost gelöst. Ist vielleicht ein Versuch Wert. Gruß Matthias |
Gast (sepp s) (Gast - Daten unbestätigt) 13.08.2007 |
Hallo Harald da ist guter Rat teuer,so ein Sprichwort bei uns.Da alles Guss noch dazu alter kann Gewaltanwendung sehr leicht zum Bruch führen.Sicher kann das aufwärmem und abklopfen zum Erfolg führen .Ich habe einmal einen stark verrosteten Gehenstand einige Tage in verdünnte Salzsäure gelegt(war erfolgreich) Eine behandlug mit Rostlöser führt nur dann zum Erfolg wen Du die Pumpe tagelang in diesen legst.Aber auch Molke löst Rost.Genauso wie etwa Petroleum. mfg sepp |
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