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Kategorie: > Umwelt > Wasserverschmutzung
Voll entsalztes Wasser versickert in den Boden
Karl Wachenfeld - KlarOs -
(Mailadresse bestätigt)

  14.06.2007

Liebe Fachleute,

bei der "neuen Art der Glasreinigung" mit wasserführenden Teleskopstangen und dem Einsatz von voll entsalztem Wasser versickert das eingesetzte Wasser im Normalfall ins Erdreich oder läuft in die städtische Kanalisation. Wie mir zu Ohren gekommen ist, sieht speziell die Hansestadt Hamburg hier Probleme mit dieser Form der Entsorgung des Permeats. Wie stehen Sie als Fachleute dazu? Auf welche allgemeinen Verordnungen/Gesetzestexte kann man sich berufen? Kennt jemand die speziellen Hamburger  Verordnungen zu obigem Thema?

Freue mich auf Ihre Antworten!



Anzahl der unterhalb stehenden Antworten: 9
Gast (Bernd)
(Gast - Daten unbestätigt)

  19.06.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wilfried vom 18.06.2007!  Zum Bezugstext

Was hast du denn anderes erwartet in Deutschland?! hier unterliegen ja so gar Bananen einer Krümmungsvorschrift.

Zum Thema Bespaßen: Es gibt Berufsgruppen (Rechtsanwälte) die sich mit sowas eine volle Tasche verdienen. Und Personen die wenig bis nichts zu tun haben (chronische Weltverbesserer) die sich mit sowas die Zeit vertreiben.

Für Kläranlagen könnte ein Problem entstehen, wenn in Manhatten plötzlich wochenlang alle Glasflächen gleichzeitig gereinigt werden und durch das vollentsalzte Wasser die Säurekapazität extrem stark absinkt. Da eine KA aber einen Regenstoß ebenfalls ganz gut wegstecken kann, sehe ich da überhaupt kein Problem.
Wilfried
wilfried.rosendahlrsdsolar.de
(gute Seele des Forums)

  18.06.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Bernd vom 18.06.2007!  Zum Bezugstext

...na also doch! Und nicht nur eine Verordnung, sondern sogar eine DIN - aber den Kläger oder den Richter möchte ich sehen, der mit solch einem Verfahren ganz Deutschland und den Rest der Welt bespasst.

Gast (Bernd)
(Gast - Daten unbestätigt)

  18.06.2007

Abwasser ist in Deutschland nach DIN 4045 definiert als

„Durch Gebrauch verändertes abfließendes Wasser und jedes in die Kanalisation gelangende Wasser“

Abwasser muss über die Kanalisation entsorgt werden und muss eine entsprechende Reinigung erfahren (Kläranlage). Sobald Wasser in die Kanalisation gelangt, egal wie sauber es ist (z.B. langer Landregen), gilt es als Abwasser.

Jetzt muss man sich fragen, ob vollentsalztes Wasser, mit dem Fenster geputzt wurden, als "durch Gebrauch verändertes abfließendes Wasser" ist. Wenn die Fenster dreckig sind, per Definition ja. Andererseits dürfte man dann Regenwasser vom Dach auch nicht während der Gartenbewässerung mittels Zisterne "versickern" lassen

Unschädlich ist es allemal, denke mal das hier gilt, wo kein Kläger da kein Richter. Und es hängt mit Sicherheit vom Augenmaß der Behörden ab, wie sie vorgehen.
Karl Wachenfeld - KlarOs -
(Mailadresse bestätigt)

  15.06.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wilfried vom 15.06.2007!  Zum Bezugstext

Hallo Wilfried,

vielen Dank für Deine Kommentare. Bestätigt meine Meinung.

Viele Grüße

Karl
Wilfried
wilfried.rosendahlrsdsolar.de
(gute Seele des Forums)

  15.06.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Karl Wachenfeld - KlarOs - vom 15.06.2007!  Zum Bezugstext

Hallo Karl,

in Deutschland wird ja so ziemlich alles verordnet, aber dazu gibt es sicher keine Verordnung und eine Wasseranalyse könnte nachweisen, dass das Wasser weniger belastet ist als würde übliches Regenwasser verwendet. Womöglich ist das saure Regenwasser sogar weniger geeignet ;-))

Beste Grüße aus Vientiane
Wilfried
Karl Wachenfeld - KlarOs -
(Mailadresse bestätigt)

  15.06.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wilfried vom 14.06.2007!  Zum Bezugstext

Hallo Wilfried,

vielen Dank für Deine schnelle Antwort.

Ich bin genau Deiner Meinung: Regenwasser, was an der Fassade herunterläuft ist vergleichbar mit dem vollentsalzten Wasser, was bei der Reinigung der Glasfassade verwendet wird.
Weißt Du - oder jemand aus dem Forum - welche speziellen Verordnungen hier möglicherweise für die Hansestadt Hamburg bestehen?
Oder an wen man sich da sinnvollerweise gezielt wendet?

Viele Grüße

Karl
Wilfried
wilfried.rosendahlrsdsolar.de
(gute Seele des Forums)

  14.06.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Karl Wachenfeld - KlarOs - vom 14.06.2007!  Zum Bezugstext

Hallo Karl,
wieso soll das nicht ins Grundwasser gelangen dürfen? Schlag-Regenwasser würde doch das Gleiche bewirken. Oder?
Beste Grüße
Wilfried
Karl Wachenfeld - KlarOs -
(Mailadresse bestätigt)

  14.06.2007
Dieser Text bezieht sich auf den Beitrag von Wilfried vom 14.06.2007!  Zum Bezugstext

Es geht um die Frage, ob das Reinigungswasser (Permeat + Schmutzpartikel) aufgefangen und entsorgt werden muß oder ob es problemlos ins Grundwasser gelangen darf. Bei dieser Art der Glasreinigung wird keine Reinigungschemie hinzugeführt.
Wilfried
wilfried.rosendahlrsdsolar.de
(gute Seele des Forums)

  14.06.2007

Hallo Karl,

vor einer Antwort müsste man schon ein wenig mehr wissen - z.B. was genau zur Entsorgung ansteht, die Mengen und eine Analyse dazu.

Beste Grüße aus Laos
Wilfried



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